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The Cocka Hola Company: Roman

The Cocka Hola Company: Roman

Titel: The Cocka Hola Company: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matias Faldbakken
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Ohoiioioioiopplaa, sagt Speedo.

    Er fummelt so lange herum, bis er Lonyls Hand zu greifen bekommt, und gibt ihm einen Händedruck wie unter Erwachsenen:

    – Hervooo … agnt, … Gl-lllanzleisch-schtung!

    Lonyl zieht ihn in den Wohnungsflur.

    – Die Schuhe, Speedo, sagt Lonyl.
    – Jawoll! Speedo grüßt militärisch, lehnt sich an die Wand und hebt mit erfolglos heruntergespielter Mühe das rechte Bein. Er prustet wie ein Wal. Lonyl macht ihm den linken Schuh auf, aber zerrt dabei so an ihm herum, dass Speedo sich mit beiden Händen am Türrahmen festhalten muss.
    – Na, wie geht’s, Speedo? PapaHans steht in der Tür und betrachtet das Zusammenwirken der beiden.
    – Jaaaneee-kammichnichbeklaaaang …

    Speedo müht sich redlich, kommt aber mit seinem rechten Schuh nicht zurande, er stellt den Fuß hin und lässt Lonyl machen. Es läutet nochmal, Speedo zuckt zusammen, und bevor er sich’s versieht, sind Simpel und Tiptop oben.

    – Hast du Casco Bescheid gesagt, Speedo?, fragt Simpel gleich und hält Speedo den Zeigefinger vors gerötete Gesicht.
    – Jajaklaaa … Caschokommmmp …
    – Gut, ich hab’s gestern vergessen, ich war mit Casco im Kino und hab den ganzen Scheiß vergessen.
    – Ahaaaa?, macht Speedo.

    Simpel hat Speedo früh morgens angerufen (Speedo war längst auf, wie alle Alkis) und ihm gesagt, er solle Casco anrufen. Simpel hat die Vorstellung, dass man Speedo von Zeit zu Zeit mit einer Aufgabe betrauen muss, und sei es nur, damit er nicht vergisst, dass auch er zu DESIREVOLUTION gehört. Es läutet wieder.

    – EISENMAAAAAANN … SCHNEEELLL!, brüllt Eisenmann in die Sprechanlage.

    Simpel drückt auf den Türöffner.

    – Der klingt ja gestresst, sagt er.
    – Wer?, fragt PapaHans.
    – Eisenmann.
    – Duu duhassnicht viell-lll-leich was Ooo-ohntliches ßutringn … Ha-aansss?, erkundigt sich Speedo.
    – Ich glaub, wir haben Gin Tonic. Wie wär’s damit? Ich geh mal Sonja fragen.
    – Grosssaatichchch …

    PapaHans geht in die Küche und ruft gleich darauf:

    – Dein Gin Tonic kommt sofort, Speedo. Mach’s dir schon mal bequem.
    – Ssu-upa … Klasssse … f…, antwortet Speedo. Er setzt sich nicht, sondern bleibt neben Tiptop stehen, der wahnsinnig gut aussieht – was man von Speedo nicht behaupten kann.
    – Ssupasch-schuhassuda, Tippopp … Speedo deutet mit krummem Finger auf Tiptops RUDOLPH-BOSTONS. Tiptop würde sie am liebsten sofort in den Müllschlucker werfen.
    – Wo … hasssundieje … gekauff?
    – Weiß nicht mehr. Keine Ahnung.
    – Neinnein … Könntich auch dr-drau-auf …
    – Mm.

    Eisenmann taumelt zur Wohnzimmertür herein, rutscht auf die Knie und sinkt mit dem Kopf auf den Sitz von PapaHans’ Lehnstuhl. Er ist völlig erledigt und keucht wie ein Tier.

    – SCHEISSE … DUH … DUH … SIMPELARSCH … DUH … brüllt/stöhnt er ins Sitzkissen … DUH … UH … KANNST MICH MAL … DUH … DUH … KREUZWEISE … DUH … DUH …
    – Was soll denn das jetzt wieder, Eisenmann? Willst du frech werden? Was zum Teufel hast du?, fragt Simpel irritiert, aber gleichgültig.
    – UH … DUH … HALTDEIN … UH … SCHEISSMAUL DUH… DUH … ARSCH … DUH … UH …
    – Immer cool, Junge. Sag schon, was fehlt dir, Eisenmann?
    – UH … DUH … FRESSE … DUH …

    Lonyl fängt an, sämtliche Schuhe aus dem Flur ins Wohnzimmer zu kicken.

    – Lonyl … LonyYYYL!!! … NICHT!!! … SCHEISSE, LONYYYL!!! … Speedo, Speedo, würdest du Lonyl bitte mal sagen, dass er aufhören soll, mit den beschissenen Kackschuhen rumzumachen!?!
    – Loo-nyhl?? Will-ssu … mitkommm … in … in nie … nieKüchäää und guggn … ob … obbähh … Sonjaah … Sonja?
    – Ja.

    Tiptop geht zur Tür und lässt Casco und Motha rein, die sich auf dem Herweg getroffen haben. Tiptop schaut in den Garderobenspiegel, richtet sich das Haar, obwohl es da nichts zu richten gibt, blickt an sich hinunter, schaut auf Eisenmanns Rücken, der sich auf den Lehnstuhl krümmt und krampfhaft nach Luft ringt. Eisenmann presst sich die Hände an die Schläfen und grunzt in den Sessel:

    – SCHEISSE … DUH … DUH … MISTKERL … usw.
    – Du musst dir die Schuhe ausziehen, Eisenmann, sagt Lonyl noch, bevor er in die Küche geht, Hand in Hand mit Speedo, der mit der Linken fuchtelt, um nicht über das Telefontischchen zu straucheln.
    – Schnauze … uh … duhh …, sagt Eisenmann.
    – Pfui Spinne, nichts als Wracks der ganze Haufen, murmelt Tiptop und reibt sich mit dem Zeigefinger über

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