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The Curse - Im Schatten der Schwestern (German Edition)

The Curse - Im Schatten der Schwestern (German Edition)

Titel: The Curse - Im Schatten der Schwestern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Bold
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unsere Familien vereinen. Blutsbande knüpfen.“
    Blairs Hand schwebte über seinen Figuren.
    „Ich stimme dir zu, m‘athair.“
    „Eine Ehe würde unsere Clans besser vereinen als jeder Treueeid“, erklärte Fingal.
    „Arrangierte Ehen? Du wirst mir gestatten, meine Wahl selbst zu treffen, Vater, nicht wahr?“
    „Natürlich werde ich dich nicht zu etwas zwingen, aber die Notwendigkeit wirst du doch erkennen?“
    „Ja, das tue ich. Dennoch wähle ich meine Braut selbst. Ich werde jedoch deine Wünsche in Betracht ziehen.“
    Fingal war erleichtert. Er hatte mit stärkerem Widerstand gerechnet.
    „Wenn aus einer solchen Verbindung Kinder hervorgingen …“, schwärmte Fingal, „… würde es dauerhaft Frieden geben.“
    Zufrieden erhob er sich und legte seinem Sohn die Hand auf die Schulter. „Deine Einsicht und dein Verantwortungsbewusstsein machen mich sehr stolz. Du wirst den Clan in friedvolle Zeiten führen.“
    „Nun sprich doch nicht so. Du bist schon bald wieder bei bester Gesundheit und wirst die Geschicke des Clans noch viele Jahre selbst lenken“, widersprach Blair und machte seinen nächsten Zug.
    Ein Klopfen an der Tür störte das Gespräch, aber im Grunde genommen war Fingal vorerst zufrieden. Blair würde wissen, was das Richtige war und dementsprechend handeln. Kyle steckte seinen Kopf zur Tür herein.
    „Vater, wir haben Gäste. Duncan Stuart und einige seiner Männer sitzen in der Halle. Ich habe ihnen Bier und Braten bringen lassen. Möchtest du dich zu ihnen gesellen, oder soll ich Payton bitten, sich ihrer anzunehmen?“
    „Wo steckt Sean? Ich wäre ihm sehr dankbar, wenn er mich kurz vertreten könnte. Blair und ich haben unser Gespräch noch nicht beendet.“
    Kyle zuckte die Schultern.
    „Ich weiß nicht. Den habe ihn den ganzen Tag noch nicht gesehen, er war zum Frühstück nicht in der Halle. Payton übrigens auch nicht.“
    Fingals Missfallen zeigte sich deutlich in seinem Gesicht. Er kniff die Lippen zu einem schmalen Strich zusammen und wandte sich an Blair.
    „Da dein Bruder Sean allem Anschein nach wieder irgendeinem Weiberrock hinterhersteigt, müssen wir unser Gespräch auf später verschieben. Wir sind uns ja in den wichtigen Dingen einig. Das beruhigt mich vorerst. Würdest du unsere Gäste begrüßen, während ich mir den Verband wechseln lasse? Diese elende Breipackung läuft mir die Rippen hinab.“
    Blair war bereits aufgestanden.
    „Wie du wünschst. Ich werde deine Abwesenheit entschuldigen.“ Damit machte er sich auf den Weg in die Halle, und Kyle wollte sich anschließen, aber Fingal hatte noch eine Bitte an seinen jüngsten Sprössling.
    „Warte noch. Mache dich auf die Suche nach Payton. Ich brauche jemanden, der auf das Cameronmädchen achtet, wenn so viele Stuarts hier herumlungern. Und ich brauche sie in meiner Kammer. Nanny MacMillan grollt mir noch, weil ich gestern etwas grob zu ihr war.“
    Kyle kicherte, weil er wusste, wie nachtragend die ansonsten herzensgute Amme sein konnte.
    „Aye, Vater, ich werde sehen, was ich tun kann“, rief er und machte sich sogleich auf die Suche.
    Fingal blieb allein zurück und leerte seinen Kelch. Nun musste er nur noch die nichts ahnende Samantha von seinem Plan in Kenntnis setzen, sie mit Blair zu verheiraten, um endlich Frieden mit dem Clan der Camerons zu schließen. Schließlich hatten die McLeans mit der Blutfehde der Stuarts nichts zu tun.
    ***
    Es war allerhöchste Zeit für Payton, mich in mein Zimmer zurückzubringen. Die Angst, man könnte mich in seinen Gemächern finden, machte mich ganz unruhig. Wir hatten viel zu lange geschlafen. Dabei wollten wir überhaupt nicht einschlafen. Aber die Nähe und das wundervolle Gefühl der Geborgenheit hatten uns wohl in das Reich der Träume entführt.
    Es machte mir große Mühe, die Falten aus dem Kleid zu streichen, weil wir es gestern so achtlos zu Boden geworfen hatten.
    Er selbst schien relativ unbesorgt, zumindest hatte er es nicht besonders eilig, sein Hemd ordentlich zu knöpfen und sich die zu Berge stehenden Haare zu kämmen.
    „Was, wenn mich jemand sucht? Dein Vater meine Hilfe braucht?“, gab ich zu bedenken.
    „Vater hat Nanny MacMillan. Er wird zuerst nach ihr verlangen.“
    Ein dringliches Klopfen ließ ihn die Stirn runzeln. Nun beeilte er sich mit den Hornknöpfen, ehe er an die Tür trat, diese aber nur einen Spaltbreit öffnete.
    „Was willst du hier?“, fragte er unwirsch.
    Ich spitzte die Ohren.
    „Was ist los, wo bleibst du? Hast

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