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The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition)

The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition)

Titel: The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randy D. Avis
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Den Türgriff schon in der Hand stellte sich Philipp plötzlich in den Weg und riss mich mit einem Ruck von der Türe weg, wodurch ich leicht ins Wanken geriet. Er stellte sich demonstrativ vor mich und versperrte mir den Ausgang.
    „ Nein, ich lass dich nicht gehen, nicht so. Da kannst du mir noch so einen Wortschatz auftischen, oder mich beschimpfen. Ich weiß genau, du bist im Grund genommen nicht so, und aus der Gosse kommst du auch nicht, und wenn es so wäre, wäre es mir egal.“ Er blickte auf mich herunter. Ich sah Zorn in seinen Augen.
    „ Tze…“ Leck mich doch! Doch den Gedanken behielt ich lieber für mich und sprach ihn nicht aus. Ich hatte es tatsächlich geschafft, Philipp wütend zu machen.
    Ich bin derjenige, der sauer sein sollte, nicht du! Sauer und traurig.
    „ Du wirst mir jetzt zuhören, ob du willst oder nicht“, sagte er schneidend.
    Ich verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust und blinzelte die Tränen aus den Wimpern.
    „ Bitte.“
    „ Dean, ich hab Mist gebaut und das gebe ich auch zu. Hat dir das im Auto nicht gefallen? Willst du nicht mehr davon kosten? Können wir nicht heimlich ein Paar werden?” Jetzt redete sich Philipp um Kopf und Kragen und ich hörte ihm widerstrebend zu.
    „ Was hat das eine mit dem anderen zu tun?“, erwiderte ich daraufhin und versuchte, nicht ganz verschnupft zu klingen. Ich wollte kühl und sachlich auf ihn wirken, doch wusste ich genau mit rot geweinten Augen sah man nicht so aus.
    Ich wusste nicht, auf was er hinaus wollte und verstand den Sinn nicht. Von daher sah ich nicht ein, ihm noch länger zuzuhören. Es würde sich an der Situation nichts ändern. Ich wollte an ihm vorbei, doch er versperrte mir weiterhin den Weg nach draußen.
    „ Hör mich an! Ich habe auch dir zugehört, also geh jetzt nicht einfach weg. Räume mir genauso das Recht ein, mich äußern zu dürfen, wie du es getan hast.“
    Die Entschlossenheit in seinem Blick, die Ernsthaftigkeit in seiner Stimme und wie er das Ganze zu mir sagte, machte mir ein wenig Angst. Zu was wäre Philipp imstande, wenn er ausrasten würde? Darüber hatte ich mir keine Gedanken gemacht. Auch musste ich mir eingestehen: Ich wollte wissen, was er mir zu sagen hatte.
    „ Wir haben beide eine Vergangenheit, oder meinst du, ich werde nicht eifersüchtig, wenn du von Frauen schwärmst, oder gar zu ihnen zurückkehren möchtest, weil du vielleicht feststellen wirst, dass du doch nicht auf mich stehst?”
    Ich merkte, wie Philipp versuchte, unseren Streit zu schlichten, ihn in eine andere Richtung zu lenken, doch so einfach wollte ich es ihm nicht machen.
    „ Ach komm mir nicht so, von wegen: mit der Vergangenheit. Im Gegensatz zu deiner ist meine sauber und ohne ein Lügengebilde. Ein Satz von dir Philipp, nur ein winzig kleiner Satz. Ist das so schlimm zu sagen: „Hallo Dean, ich bin unglücklich verheiratet und habe drei Kinder?“ Ich sah ihn wässrig an. „Der Schock wäre vorprogrammiert gewesen, schon klar. Aber ich hätte für mich entscheiden können, ob ich was mit dir anfangen möchte oder nicht. Dass du das mit deinem Adelstitel verschwiegen hast, okay, das verstehe ich noch halbwegs, aber das hier nicht”, konterte ich weinerlich, dabei schüttelte ich enttäuscht darüber meinen Kopf und wischte mir abermals die Tränen aus den Augen, die mir die Sicht verschleierten.
    Heulsuse!, schimpfte ich innerlich.
    Schniefend redete ich weiter: „Du stellst Regeln auf und sagst mir mit einer autoritären Stimme, dass du mich besitzen willst und zudem noch ein schwieriger Mensch seist. Philipp, was soll das ganze Arrangement, wenn du nicht frei für mich bist, wie du vor ein paar Stunden so überschwänglich getan hast?” Die Tatsache über seine Lügen ließ mich erneut wütend werden. Ich war nahe an ihn herangetreten und schaute zu ihm hoch.
    Philipp beherrschte sich, doch waren seine Augen ebenfalls wässrig. In ihm tobte es, brodelte es. Seine Miene verriet mir: Er war vor einer Explosion, nicht mehr weit davon entfernt.
    „ Dean”, begann er schließlich. „Ich hab mich in dich verliebt und zwar nicht nur flüchtig, sondern wirklich ernsthaft … Und nicht nur, weil du meiner ersten Liebe ähnelst. Das war der erste Eindruck, der mich kurzzeitig irritierte, aber dazu seid ihr innerlich zwei völlig verschiedene Charaktere. Außerdem ist er damals an einer Krankheit gestorben. Alles was ich gesagt habe, war so gemeint. Ich liebe meine Frau nicht, das habe ich nie und werde es

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