The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition)
meine Füße. Wir lagen zum größten Teil auf ihr drauf.
Trotzdem war es ein geiles Gefühl in so einem Ferrari zu liegen, wie ich neidlos eingestand, auch wenn ich einen blauen Fleck mehr hatte. Am Oberschenkel zierte mich, dank George und Philipp, neben meinem Oberarm, ein weiteres kleines Hämatom.
Eine Frau hätte sich wegen ein paar blauer Flecken sofort beschwert. Endlich durchflutete mich wieder ein positives Gefühl, und ich konnte mich nach und nach beruhigen und auch langsam entspannen. Ich hatte meine Hand vorsichtig auf seine Brust gelegt und bewunderte ihn weiterhin für seinen ruhigen Schlaf, während mein Herz trotz all dem noch immer viel zu schnell schlug. Seines hingegen schlug langsam und friedlich. Seine Atmung war ruhig und regelmäßig.
Du träumst bestimmt besser wie ich, wenn nicht, hoffe ich, du erinnerst dich nicht daran.
Das war auch so ein Manko für mich. Ich erinnerte mich fast immer daran und die Nebenwirkungen hatte ich deutlich zu spüren bekommen. Ich inhalierte im Auto unsere Gerüche, die nicht unangenehm waren. Sie waren vermischt mit einem Hauch von frischem, rotem Leder. Das Auto war nagelneu, das war es, was ich auch vorhin schon gerochen hatte. Ich empfand diesen Duft als würzig herb und sehr berauschend, während ich mich erneut meiner Umgebung widmete. Wesentlich beruhigter, überlegte ich, was Philipp mit seinen gewissen Vorlieben gemeint haben könnte. All das waren Dinge, die wichtig waren und wir in unserer jungen Beziehung abklären sollten.
Bei der nächsten Gelegenheit würde ich fragen, auf was er genau stand. Dann hoffte ich, dass solche Sachen, wie dieser Albtraum eben, nicht mehr passieren konnte. Meine eigene Fantasie gepaart mit den inneren Ängsten um meine geliebten Haare, hatten mir wirklich einen unangenehmen oder gar bösartigen Streich gespielt. Die ganzen 1 1/2 Tage an Höhen und Tiefen waren mit eingeflossen. Mein Unterbewusstsein hatte sich eine ganz persönliche Welt erschaffen. Mein Outing vor George und vor Jane zum Teil. Dann Philipp, der sich schließlich als ein Graf entpuppte.
Leise seufzte ich, verstummte jedoch sofort, als ich Philipp neben mir hörte. Seine Augen waren weiterhin geschlossen.
Ich ergötzte mich an seinem makellosen Körper, den ich, ohne zittrig zu werden, im dämmrigen Licht betrachten konnte. Das schlimme, imaginäre Erlebnis rückte in den Hintergrund und bei seinem Anblick schmolz ich wie ein Berg Butter dahin.
Meine Augen glitten abermals an diesem schlafenden Gott herunter, blieben an seiner leicht behaarten Brust hängen. Sanft strich ich ihm über seine blonde Brustbehaarung. Mein Finger berührte dabei nicht zufällig seine Brustwarzen, was Philipp kurz aufstöhnen ließ, als sie sofort unter meiner Berührung hart wurden.
Oha , dachte ich peinlich berührt.
Sofort ließ ich von ihm ab, denn ihn jetzt und hier zu erregen, danach stand mir der Kopf im Augenblick wirklich nicht. Ob er von mir besser träumt?
Ich scannte jeden seiner einzelnen Rippenbögen und war verblüfft, wie schlank er in Wirklichkeit war, ja fast schon etwas mager wirkte. Mutig wanderte ich an seinem Bauchnabel herunter. Noch ein Stückchen weiter blieb ich zwischen seinen Beinen hängen.
Nun ja, bei den Frauen schaut man sich doch auch mal an, was man da an Land gezogen hat , rechtfertigte ich hiermit meine Begutachtung.
Wer hätte gedacht, dass mir ein Penis von einem anderen Mann gefallen könnte.
Philipps Glied lag halb erigiert aber doch noch friedlich in seinem haarigen Nest.
Oha , dachte ich. Das musste aber ein guter Traum sein, wenn man einen Halbsteifen hatte.
Ich wollte ihn schon vorsichtig mit meinen Fingern berühren, als ich kurz entschlossen meine Hand vor seinem Geschlecht wieder schloss und sie zurückzog. Nein, einen schlafenden Mann dort unten zu berühren, getraute ich mich dann doch nicht.
Ach Philipp.
Ich ließ einen verzweifelten Seufzer von mir und kuschelte mich eng an ihn. Dann hörte ich ein undefinierbares Brummen, rasch gefolgt von einem Schnarchen. Nicht sehr laut und doch laut genug, um nebendran wach werden zu können.
Aha , warum soll es bei ihm anders sein als bei mir? , dachte ich zufrieden, als ich mich erinnerte, wie die Frauen sich über mein Schnarchen aufregten. Ein Lächeln stahl sich zwischen die Lippen. Vorsichtig, streichelte ich sein Haar, das jetzt am Deckhaar welliger und verschwitzter aussah.
Philipp, ich verzeihe dir, dass du Kinder hast, dass du ein Adeliger bist , schwor ich
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