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The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition)

The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition)

Titel: The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randy D. Avis
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ich sah.
    Philipp war auf diesem Foto abgebildet und er hatte so gut wie nichts an. Zudem war er in Bekleidung von zwei jungen Damen, die in Reizunterwäsche vor ihm posierten. Philipp, selbst in eindeutiger Pose, hielt die beiden innig im Arm. Meine Augen klebten förmlich an dieser Fotografie. Mein Hals wurde trocken und ich schluckte schwer. Weiter unten stand ein Text, der sehr hervorgehoben war.
    Meine Augen bekamen die Größe zweier Unterteller, als ich las, was unter dem Foto stand:
     
    *** Grafenfamilie erneut im Rampenlicht
    Philipp, der Sohn von Carl of Sunderland, auf nächtlichem Beutezug in seiner Heimatstadt Bath. Philipp of Sunderland, mütterlicherseits abstammend aus dem Königsgeschlecht der Wales und dritte Generation der Sunderlands, ließ abermals nichts anbrennen. Man erwischte ihn Freitag Nacht in flagranti und in alkoholisiertem Zustand im Bett zweier, leicht bekleideter, junger Frauen in einem Hotel mitten in der City. Die Sicherheitsleute im Hotel riefen die Polizei, da sich die Hotelgäste wegen der nächtlichen Unruhe gestört gefühlt hatten. Zwei Beamten mussten den Grafen mit aufs Revier nehmen, als dieser sich geweigert hatte, der Liaison ein Ende zu bereiten. Der stark angetrunkene, junge Graf wurde wenige Stunden danach gegen Kaution von seiner Familie abgeholt. Des weiteren erfuhr man, dass … ***
     
    Ich brach ab. Meine Augen taten weh und ich konnte nicht mehr weiter lesen. Ungläubig starrte ich George an und bebte innerlich. Ich riss ihm mechanisch wie eine ferngesteuerte Puppe die Zeitung aus der Hand, die er mir die ganze Zeit über vor die Nase gehalten hatte. Ich schaute noch ein letztes Mal verbittert auf das Bild, konnte immer noch nicht recht glauben , was sich mir dort offenbart hatte. Ich hoffte auf eine Fälschung, was auch immer. Aber ich erkannte eindeutig Philipp darauf, daran gab es keine Zweifel. Ich suchte nach irgendwelchen Indizien, was den Hinweis auf ein gefaktes Bild deuten könnte, aber ich fand nichts in dieser Art.
    Das Bild schien echt zu sein.
    Ich schluckte den Kloß, der sich rasant in meiner Kehle gebildet hatte, schwer hinunter, wandte enttäuscht meinen Kopf von diesem Zeitungsartikel ab, ließ meine Schultern hängen. Die Zerstörung meiner Gefühle und völlige Verzweiflung nahmen mich gnadenlos in Besitz. Zeitgleich brach in mir die Hölle auf und innerlich öffnete sich ein Abgrund. Ich wurde unbarmherzig in das Höllenfeuer gestoßen und verbrannte. Was übrig blieb, war nur noch Asche …
    Mein Blick richtete sich auf den Mann, der mir das Herz in zwei Teile gerissen hatte.
    „ Sag was zu deiner Verteidigung. Sofort!“, schleuderte ich zornig die Worte in den Raum. Ich baute mich anschließend vor Philipp auf, hob den Artikel hoch. Er starrte mich nur an, während ich vor seinen Augen dieses Papierstück zerriss.
    Finster und wütend sah ich in sein leichenblasses Antlitz.
    Was denkst du gerade in dieser Stunde der zerstörerischen Wahrheit, Philipp? Was für eine Ausrede hast du nun parat?
    Ich knirschte ungewollt mit den Zähnen, wartete darauf, was für eine Geschichte mir Philipp präsentieren konnte. Steif stand ich vor ihm, nur mein linker Fuß trippelte schon ungeduldig auf dem Boden des Treppenhauses und machte hohle tippende Geräusche.
    „ Das ist so nicht wahr. Ich kann es dir erklären.“ Seine Stimme war gebrochen, ich verstand ihn kaum noch. Die Erregung, die ich für diesen Mann vor wenigen Minuten noch verspürt hatte, wich einer Eiseskälte. Alles in mir wurde taub. Das Feuer erlosch.
    „ Wozu erklären …? Herrgott, was gibt es da zu erklären? Ich dachte, du hast nichts mit Frauen, außer mit deiner Frau? Was ich schon schwer zu verdauen habe. Alles gelogen von dir? Wie konnte ich nur so dumm sein und auf dich hereinfallen? Ach ja, mal wieder, war ja nicht das erste Mal, dass du mich an der Nase herumgeführt hast.“ Kalt hatte ich meine Worte an ihn gerichtet. Mein Gesicht verzog sich zu einer Maske. „Du mieser Schuft.“
    Keines Blickes würdigte ich das zerrissene Bild, ließ die groben Papierfetzen aus meiner Hand gleiten. Die Schnipsel fielen vor Philipps Augen auf den kalten, kargen Betonboden.
    Ebenso kalt, wie die Worte an ihn gerichtet waren, schaute ich anschließend in seine Augen, woraufhin er seinen Kopf senkte. Er konnte meinem Blick nicht standhalten, was mich nur noch mehr überzeugte, dass dieser Artikel der Wahrheit entsprach.
    Ich stellte mich zu George auf die Seite, brauchte Abstand zu

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