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The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition)

The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition)

Titel: The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randy D. Avis
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Viel zu perplex war ich, bis ich feuchte Küsse auf meinem Gesicht spürte. Mir war das auf keinen Fall angenehm.
    „ Nein, lass … das …“
    Ich wehrte seine Aufdringlichkeit ab.
    Was machst du da?
    Zusätzlich versuchte ich, mich aus seiner Umarmung zu befreien.
    „ Bitte nicht …, hör auf, nur weil ich mich in Philipp verliebt habe, heißt das noch lange nicht, dass man mich ungefragt küssen darf.“
    Ich stieß ihn kräftig von mir, sodass er leicht taumelte. Er fing sich in der Hocke recht schnell wieder ab.
    „ George bitte, … ich will nicht“, forderte ich mit gewissem Nachdruck in meiner Stimme.
    „ Doch du willst, ich habe so lange darauf gewartet“, murmelte er mir ins Ohr.
    Schnell war er wieder bei mir, legte abermals seinen Arm um mich. Ich spürte seine Finger auf meiner Lederjacke.
    Ich war viel zu ausgelaugt, um seinen Arm abzuschütteln, wunderte mich aber über sein seltsames Verhalten.
    „ Bist du verrückt geworden, was ist nur in dich gefahren? George, ich brauche dich als Freund und nicht als ein Versuchsobjekt unserer Freundschaft.“ Ich war verwirrt, als ich zu ihm sah und er schaute mich nur mit verklärtem Blick an.
    „ Na gut, ich bin geduldig … Tut mir leid, dass du es auf diese Weise erfahren musstest. Aber ich konnte doch bei diesem blonden Riesen nicht tatenlos zusehen, wie du in dein Unglück rennst. Ich bin immer für dich da. Denk doch mal darüber nach, ich bin der Gute, er ist der Schlechte.“
    Die merkwürdige Denkweise von George überraschte mich.
    „ Was redest du da? Gut oder schlecht? Bitte, George, ich hab jetzt nicht den Kopf dafür.“ Ich sah auf seine linke Hand. Er hielt einen Wattebausch, was mich überraschte.
    Was willst du denn damit?
    Ich war auf einmal von meinen eigenen Problemen abgelenkt und wurde neugierig.
    „ Was hältst du in deiner Hand?“, fragte ich ihn.
    Aus seiner Mimik heraus las ich, dass er sich erschrocken hatte.
    „ Ich? N-Nichts … Es ist nur ein Wattebausch. Ich hatte vorhin Nasenbluten und dachte, ich bräuchte ein Frisches für unterwegs, vergaß es nur wegzupacken.“ Er steckte es in Windeseile in seine Jacke.
    Verwundert schüttelte ich meinen Kopf.
    „ Wattebausch?“ Aber um mich wirklich damit beschäftigen zu können, überrollte mich abermals die Trauer um Philipp.
    „ Warum hat er das getan?“ Ich war in meinem Kummer versunken, suhlte mich im Selbstmitleid.
    Warum war er nicht ehrlich gewesen? Waren das die Dinge, auf die er nicht stolz war?
    Du bist ein untreues Schwein und von wegen schwul? Treibst es auch mit anderen Frauen. Dann bist du bisexuell. Hättest es ja gleich sagen können.
    Ich kam mir seltsam betrogen vor. Aber nicht nur von ihm, sondern auch von George, dem ich meine Wut auf Philipp zu verdanken hatte.
    „ Warum hast du das gemacht ? “, fragte ich ihn direkt. „Ich weiß genau, dass du Schwule nicht magst. Du hast Philipp gar keine Chance gelassen. Wir sind doch Freunde, und Freunde tun sich gegenseitig nicht so weh.“
    „ Du doch auch nicht, oder wer hat ihm letztendlich die Tür vor der Nase zugepfeffert?“, konterte George bissig zurück, vergrub seine Hände in der Jeanstasche.
    Ich rieb mir über das Gesicht und brabbelte selbst für mich unverständliche Worte, bis ich mich George zuwandte.
    „ Das ganze Wochenende stand schon nicht unter einem günstigen Stern. Es war einfach zu viel für mich. George, du wusstest genau, wie ich reagieren würde. Keiner kennt mich so gut wie du.“ Eine Haarsträhne fiel mir ins Gesicht und George wollte sie mir zurückstreichen, da wich ich geschickt aus.
    „ Lass das!“, gab ich patzig zur Antwort, da ich jetzt auch auf ihn sauer wurde.
    Philipp hätte mir bestimmt eine Erklärung abgegeben, wenn ich ihn gelassen hätte. Wenn!
    Die Wievielte denn, Dean? , sprach mein Gewissen. Die Fünfte oder Sechste?
    Ich blies mir schließlich die Haarsträhne selbst aus dem Gesicht. Wieder kamen mir die Tränen dabei.
    „ Keiner kennt mich so gut wie du, George … Warum also?“, schniefte ich trotzig.
    „ Anscheinend kenne ich dich nicht gut genug, sonst hätte ich …“ Er stockte kurz, „… sonst hätte ich deine andere Seite bemerken müssen“, erwiderte er schließlich trocken und bekam einen seltsamen Glanz in seinen blauen Augen. Er wollte mich im Gesicht berühren, aber ich schlug seine Hand weg.
    „ Was für eine andere Seite?“ Ich winkelte meine Beine an und umschloss sie mit meinen Armen. Immer noch hatte mich George im Arm und

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