The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition)
gezwungenermaßen.
„ Ich verstehe.“ Mein Körper zitterte vor Angst, als ich die Tür aufmachte.
„ Ja wirklich?“ Er sah mich strahlend an. „Dann sehen wir uns also morgen?“
„ Bis Morgen … George …“ Monoton und äußerst kurz gehalten, antwortete ich ihm und schob ihn dezent und so ruhig, wie es mir möglich erschien, aus meiner Wohnung. Nur um ihn nicht misstrauisch werden zu lassen, zog ich dieses ganze Theater ab, was mir eine Höchstleistung abforderte. Dann erst schloss ich die Tür langsam, während meine Nerven zum Zerreißen angespannt waren. Ich wartete, bis die Schritte dahinter leiser wurden, bildete mir sogar ein, die ganze Zeit über, den Atem angehalten zu haben. Mit völlig zittriger Hand schnappte ich rasch nach dem Schlüsselbund und schloss zweimal ab. Erst dann konnte ich wieder richtig durchatmen und wähnte ich mich in Sicherheit. Ich sog die Luft ein, bis ich das Gefühl hatte, wieder mit genügend Sauerstoff versorgt zu sein. Den Schlüssel ließ ich, zu meiner eigenen Sicherheit, innen stecken. Ich lehnte mich mit dem Rücken ans Türblatt und stieß einen erleichterten Seufzer aus, dabei merkte ich, wie mir die Knie schlotterten. Mein Körper verarbeitete die Woche und mein umgepoltes Liebesleben nicht ohne Konsequenz. Meine Hände waren zu zittrig. Die Knie wurden wackelig wie Pudding. Dann brach kalter Schweiß aus mir heraus, vor meinen Augen tanzten kleine, weiße Striche. Der Vorbote eines Kreislaufkollaps bahnte sich an, den ich versuchte aufzuhalten. So sehr ich mich auch dagegen wehrte und versuchte, ruhiger zu werden, es gelang mir nicht. Ich schaffte es auch nicht mehr in die Küche oder sonst wo hin. Mein Körper kapitulierte. Wie in einem Karussell, begann sich alles um mich herum, zu drehen. Ich konnte mich nicht mehr dagegen wehren. Das Karussell war im vollen Gange. Seltsamerweise galt mein letzter Gedanke dennoch Philipp. Und während ich auf den Flurboden fiel, sah ich vor meinem geistigen Auge das Bild aus der Zeitung aufblitzen.
„ Philipp … Warum?“, entwichen die letzten Worte aus meiner Kehle. Dann wurde ich unbarmherzig in eine schwarze Leere gezogen. Die Ohnmacht war über mich hereingebrochen.
~*~* ~*Kapitel 46*~*~*~
Endlich bin ich diesen Lackaffen los.
Der Blick von Dean zerriss mich fast. Langsam sah ich, wie er tränenüberströmt die Tür hinab glitt. Es stellte für mich ein schlimmes Bild dar. Nur einmal hatte ich ihn in so einem Zustand erlebt.
Dean, mein Dean, weine nicht wegen so einem. Das hat er nicht verdient.
Eine Weile betrachtete ich die zusammengekauerte Person vor mir. Dann kniete ich mich vor ihm hin, setzte mich schließlich zu ihm.
Endlich, so lange habe ich warten müssen, jetzt bist du mir so unendlich nahe.
„ Endlich … endlich bin ich mit dir alleine!“ Und schon hatte ich meine gedachten Worte laut ausgesprochen. Ich sah ihm fest in die Augen.
„ Wie meinst du das?“ Er sah zu mir. Ich musste mir dennoch auf die Zunge beißen, um nicht zu grinsen, als ich die verzweifelten Rufe seines Grafen vernahm. Irgendwann hörte ich nichts mehr.
Besser für dich du, blödes Arschloch.
Oh Dean, ich möchte dich spüren.
Ich wurde wieder ernst und legte sanft meinen Arm um seine bebenden Schultern, beugte mich vor, roch an seinem Haar, das mich leicht an der Nase kitzelte. Sein Haar roch nach Kräutern.
Du riechst so wundervoll … mmh.
Erst jetzt bemerkte ich, wie ich mich seinem Gesicht unbemerkt genähert hatte. Meine Lippen kamen der wundervollen Haut immer näher. Ich konnte mich nicht dagegen wehren. Und endlich war es soweit. Jetzt schmeckte ich auf meinen Lippen seine Wangen, die von den sinnlos vergeudeten Tränen salzig waren. Seine Augen, diese langen Wimpern, die Jugendhaftigkeit.
Du bist so schön.
Ich ertrank schier vor Leidenschaft für diesen Mann.
Ich fühle dich auf meinen Lippen, die sich so sehr nach dir gesehnt haben. Oh Dean, du weißt gar nicht, wie wunderbar du dich anfühlst. Wie weich deine Lippen sind, so unschuldig und nur mir gehörend.
In meiner unteren Region begann sich, Leben zu entwickeln. Siehst du Dean, wie er groß und stark wird. Ich werde so hart, nur alleine in deiner Gegenwart. Kein Philipp mehr weit und breit, der uns stören kann.
„ Nein, lass … das … “, wehrte Dean meine Annäherungen ab.
Mein kleiner Kater wetzt die Krallen. Es törnt mich an, das gefällt mir. Weißt du denn nicht, wie mir das gefällt, wenn du dich wehrst?
„ Bitte nicht
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