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The Cutting

The Cutting

Titel: The Cutting Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Hayman
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abzustellen.
    »Hallo, Partner, wie geht’s, wie steht’s?«
    »Geht so, Dave. Einer unserer Verdächtigen ist verschwunden. Wir sind gerade unterwegs zur Hausdurchsuchung. Hast du was für mich?«
    »Ja, aber du kannst froh sein, dass ich dich liebe wie meinen eigenen Bruder. In diesem Fall musste ich meine Beziehungen zum Heimatschutz gewaltig strapazieren. Musste die Fluggesellschaften unserer stolzen Nation mit den Anti-Terrorgesetzen des Patriot Act konfrontieren und andeuten, dass Wilcox unter Terrorverdacht steht. Aber letztendlich habe ich erfahren, dass er im Lauf eines Jahres drei Kurztrips von Raleigh-Durham nach Portland und wieder zurück unternommen hat. Trip Nummer eins war im vergangenen Dezember. Hinflug am Vierzehnten mit United, Erste Klasse, Flugnummer 3281, mit Umstieg in Washington. Am Siebzehnten ist er wieder zurückgeflogen, ebenfalls mit United.«
    Wendy Branca, dachte McCabe.
    »Beim zweiten Mal ist er am neunzehnten April hin und am Dreiundzwanzigsten zurückgeflogen. Dieselbe Verbindung.«
    Brian Henry.
    »Und der dritte Abstecher war letzte Woche. Abflug in North Carolina mit U.S. Air 621 und Umstieg in Newark.«
    »An welchen Tagen genau?«
    »Am Dienstag, dem Dreizehnten, von Raleigh-Durham nach Portland, am Freitag, dem Sechzehnten, morgens wieder zurück. Wie passt das zu deinen Erkenntnissen?«
    »Du hast den Jackpot geknackt, Dave. Drei Daten. Drei Opfer. Passt alles zusammen.«
    »Tja dann, mein Freund, solltest du dir tatsächlich ernsthafte Sorgen machen. Weil Dr. Wilcox, während wir hier telefonieren, womöglich bereits wieder in Maine ist.«
    Oh Gott. Lucinda Cassidy.
    »Er ist am Mittwochnachmittag mit American 1560 von Raleigh-Durham nach Fort Lauderdale geflogen.«
    »Fort Lauderdale? Das liegt doch in Florida. Hattest du nicht von Maine gesprochen?«
    »Einen Moment Geduld. Dazu komme ich gleich. Sein Rückflug ist für Sonntag früh gebucht, und zwar ab Portland. Es gibt keinerlei Informationen darüber, wie er von Lauderdale nach Portland kommt. Um sicherzugehen, dass wir es auch mit dem richtigen Matthew Wilcox zu tun haben, habe ich sein Büro in der Klinik der University of North Carolina angerufen. Seine Sekretärin meinte, er sei verreist und käme erst am Montag wieder. Ich hab mich erkundigt, ob sie wüsste, wo er hingefahren ist. Sie hat Nein gesagt. Nicht besonders freundlich für eine Südstaatlerin. Also habe ich das Naheliegende getan und ihr eine Heidenangst eingejagt. Ich hab ihr gesagt, dass sie unter Umständen terroristischen Aktivitäten Vorschub leistet, wenn sie nicht sofort kooperiert.«
    »Mein Gott, Dave. Das kann dich Kopf und Kragen kosten.«
    »Ach was, kein Problem. Ich hatte nicht das Gefühl, als würde sie irgendwie Stunk machen. Jedenfalls hat sie mir dann irgendwann verraten, dass er in Boca Raton ein paar private Dinge erledigen und anschließend das Wochenende in Maine verbringen wollte.«
    »Hat sie gesagt, wo in Maine?«
    »Das weiß sie angeblich nicht. Sein Handy habe ich auch überprüft. Ist seit seiner Abreise ausgeschaltet.«
    »Gib mir mal die Nummer«, sagte McCabe, und Hennings gab sie ihm durch. »Weiß die Fluggesellschaft irgendetwas darüber, wo er in Maine übernachtet oder ob er sich womöglich ein Auto gemietet hat?«
    »Nein. Nichts. Ich habe mich auch direkt bei Hertz und Avis erkundigt. Auch nichts. Für die anderen habe ich bis jetzt noch keine Zeit gehabt. Und die Hotelketten habe ich auch noch nicht geschafft. Aber in Maine gibt es ja auch noch eine Million kleinere Hotels und Pensionen. Er könnte überall sein.«
    »Oder nirgendwo. Außerdem könnte er unter falschem Namen abgestiegen sein.« Der Fahrer hielt jetzt in der Trinity Street, nur ein kleines Stück von Spencers Haus entfernt. Tasco und Fraser waren mit ihrem Wagen gekommen, Maggie mit einem anderen. Ein halbes Dutzend Uniformierte machte die Suchmannschaft komplett.
    »Waidmannsheil.«
    »Danke, Dave.«
    »War mir ein Vergnügen. Und übrigens: Hiermit sind wir offiziell quitt. Könnte sogar sein, dass du mir jetzt den einen oder anderen Gefallen schuldig bist.«
    »Absolut. Viele Grüße an Rosemary.«
     
    Die Beamten standen in einem Pulk auf der Straße und debattierten das weitere Vorgehen. Es war denkbar, dass Lucinda Cassidy im Inneren des Hauses gefangen gehalten wurde, daher wollte McCabe, dass sie möglichst leise eindrangen und keinen Konflikt provozierten. Die Uniformierten verteilten sich seitlich und im hinteren Teil des Anwesens, um

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