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The End (Die neue Welt)

The End (Die neue Welt)

Titel: The End (Die neue Welt) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. Michael Hopf
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fortbringen wollten, hielt er sie noch einmal zurück. »Corporal, ich habe deinen Bruder kennengelernt, und du bist überhaupt nicht wie er.«
    Sebastian war weder körperlich noch emotional in der Lage, irgendeine Antwort zu geben.
    »Schafft ihn nach unten«, bellte Smith.
    Die beiden führten Sebastian vom Deck und in ein ungewisses Schicksal.
     
    San Diego, Kalifornien
     
    Gordons Augen brannten, als er sie öffnete. Da er alles verschwommen sah, rieb er sie, und als er erneut versuchte, einen klaren Blick zu bekommen, erkannte er die Decke ihres Schlafzimmers. Als er sich bewegen wollte, hielt ihn ein stechender Schmerz in der Seite davon ab, doch er zwang sich dazu, sich nach rechts herumzuwälzen. Sonnenlicht drang zwischen den Lamellen der Fensterläden herein, doch wie spät es sein mochte oder welcher Tag war, wusste er nicht. Nachdem er sich auf den Schmerz eingestellt hatte, stemmte er sich in eine aufrechte Sitzposition im Bett. Als er an sich hinuntersah, fielen ihm die Verbände auf.
    »Scheiße, ich sehe aus wie 'ne Mumie«, brummte er.
    Sein linker Arm war bis zur Schulter eingewickelt, ebenso sein Oberkörper auf dieser Seite. Die Bandagen sahen frisch aus. Im Raum kam ihm nichts ungewöhnlich vor. Er erinnerte sich daran, außer Haus gewesen zu sein, bloß nicht mehr, wie lange. Was nach den Löscharbeiten geschehen war, stand ihm nur vage im Gedächtnis. In Sorge um Samantha rutschte er von der Matratze und stellte sich aufrecht hin. Der Schmerz hielt an, war aber auszuhalten. Nach ein paar Schritten bemerkte er, wie steif und verspannt sein ganzer Körper war. Er blieb stehen, in diesem Moment ging die Tür auf. Samantha stand mit einem Stoß zusammengelegter Kleider im Rahmen und strahlte, da sie ihren Mann wach vorfand.
    »Gordon, du bist zu dir gekommen«, rief sie freudig und ging zu ihm hinüber. Sie nahm ihn in den Arm und drückte ihn.
    »Hi, Liebes.« Um die Umarmung zu erwidern, konnte er nur den rechten Arm anheben.
    »Schatz, du brauchst Ruhe, bitte leg dich wieder hin. Wo wolltest du hin?«
    Samanthas Blick wirkte bekümmert. Sie schob ihn sanft vor sich hin, auf das Bett zu.
    »Ich hab Hunger.« Er lehnte sich zurück auf die Kissen.
    »Wie fühlst du dich?«, fragte sie, und legte ihre Hand auf seine Stirn.
    »Ziemlich kaputt. Die Verletzungen schmerzen.« Er streckte die rechte Hand aus und hielt Samantha am Arm fest. »Was ist passiert? Welchen Tag haben wir heute?«
    Samantha setzte sich neben ihn auf die Bettkante und nahm seine Hand in die ihre. »Gordon, es gibt viel zu erzählen. Zwei Marinesoldaten haben dich gerettet.«
    »Gerettet? Wovor?«
    »Sie hörten Schüsse aus der Nähe, also sahen sie nach und fanden dich. Du musst auf der Straße gelegen haben; gemeinsam mit Jimmy brachten sie dich nach Hause.«
    »Geht es ihm gut?«
    »Ja, Jimmy ist wohlauf. Er hat viel getan, während du im Koma lagst.«
    »Welcher Tag ist heute?«
    »Der dritte Januar.«
    »Was, wirklich? Ich hab über zwei Wochen lang flachgelegen?«
    »Schatz, reg dich nicht auf, du musst dich schonen. Du hast eine Menge Blut verloren, aber was uns Sorgen machte, waren die Entzündung und das hohe Fieber. Seit dem Vorfall hast du das Bewusstsein abwechselnd wiedererlangt und verloren. Heute bist zu zum ersten Mal richtig wach und sprichst zusammenhängende Sätze.«
    Gordon beruhigte sich. »Was ist mit den Kindern?«, wollte er wissen.
    »Nichts, sie waren großartig, haben mehrmals täglich für dich gebetet. Kein Tag verging, ohne dass sie nicht zu dir gekommen wären, um deine Hand zu halten. Sie waren so goldig und eine große Stütze für mich, das kannst du mir glauben.«
    »Wir haben wunderbare Kinder, nicht wahr?« Er lächelte Samantha an.
    »Oh ja, das liegt daran, dass sie nach mir geraten sind«, erwiderte sie mit einem Augenzwinkern.
    Gordon drückte ihre Hand fester. »Ich liebe dich, Baby.«
    »Ich liebe dich auch und bin so froh, dass du wieder bei mir bist bist. Eine Zeit lang hatte ich wirklich große Angst um dich. Nelson war großartig und hat sich unheimlich gut um dich gekümmert.«
    »Also, was ist mit den anderen passiert? Ich weiß nicht mehr viel über den Tag.«
    Samantha senkte kurz den Blick, bevor sie antwortete. »Jerrod ist tot, und Eric wird immer noch vermisst.«
    »Oh Gott, tatsächlich? Wie geht es Melissa?«
    »Schlecht. Ich habe versucht, ihr so gut zu helfen, wie ich konnte, aber sie ist völlig fertig.«
    »Hat Jimmy Suchtrupps nach ihm geschickt?«
    Samanthas

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