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The End (Die neue Welt)

The End (Die neue Welt)

Titel: The End (Die neue Welt) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. Michael Hopf
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Mission begleiten wollten. Mancher mag sagen, ich begehe Meuterei! Tief im Herzen aber weiß ich, dass ich das Richtige für unsere Familie tue, egal wie man es nennt.«
    Das Murmeln und die Gespräche wurden lauter und zusehends machte sich Bestürzung über Barones Worte breit.
    »Ich habe mir eure Sorgen und Wünsche angehört und unseren Kurs ändern lassen. Also fahren wir nach San Diego! Diejenigen unter euch, die mit mir nach Kalifornien zurückkehren möchten, um bei ihren Verwandten zu sein und sie in den kommenden, finsteren Tagen zu unterstützen, werden belohnt. Falls eure Familien nicht dort sind und ihr euch dennoch anschließen wollt, seid ihr herzlich willkommen. Wünscht ihr hingegen nicht, mit uns zu ziehen, nachdem wir an Land gegangen sind, dürft ihr uns ungefragt den Rücken kehren. Zuletzt noch: Solltet ihr unsere Stoßrichtung gänzlich ablehnen, geht ihr auf Diego Garcia von Bord.«
    Barone machte erneut eine Pause und blickte sich um.
    »Um euch auf dieser neuen Mission führen zu können, finde ich es wichtig, zu erklären, wie ich zu diesem Entschluss kam. Ich bin seit achtzehn Jahren Marine und liebe das Korps. Auch liebe ich mein Land und meine Männer sowie ihre Familien. Ich kann uns nicht reinen Gewissens an die Ostküste bringen, um dort für etwas einzutreten, was ich als Totalverlust bezeichnen würde. Ich kann euch nicht mit dem Bewusstsein leiten, dass eure Familien in Gefahr schweben. Wir haben keine Regierung mehr; die Autoritäten in Kalifornien sind ebenso hinfällig. Ohne Elektrizität und Sachmittel obliegt es unseren Lieben, sich allein durchzuschlagen. Unser Auftrag im Osten bestünde darin, Tote zu bergen. Wenn wir danach nach Hause zurückkehrten, dürften wir dort das Gleiche tun, bloß dass es sich bei den Toten um unsere Freunde und Verwandten handeln würde. Deshalb sah ich mich gezwungen, dies zu tun. Ich bitte euch, den neuen Einsatz gemeinsam mit mir zu bestreiten. Er gestaltet sich nicht einfach, und wir sind dabei auf uns selbst gestellt, doch ich glaube schlichtweg nicht, dass unser Vaterland jemals wieder so wird wie früher. Ich habe diesen anderen Weg vorgeschlagen; ich stelle euch vor die Wahl, ihn mit mir zu beschreiten. Wir leben nun in einer neuen Welt. Wer von euch schließt sich mir an?«
    Tausende Infanteristen und Matrosen brüllten einhellig: »Ich, Sir!«
    »Wer von euch?«, wiederholte Barone noch lauter.
    »Ich, Sir!«
    Sebastian stand nur verblüfft und benommen da. Barones Worte hatten durchaus eine Menge für sich, doch ihn beschlich zugleich das Gefühl, er stelle sich gegen sein Land, wenn er mit dem Colonel zöge. Dann dachte er an Gordon, Samantha und die Kinder …
    Als Barone abermals »Wer von euch?« donnerte, hob auch Sebastian den rechten Arm und rief: »Ich, Sir!«
     
    Dade County, Florida
     
    Conner hörte, dass draußen auf der Rollbahn eine Menge los war. Sie waren ohne Komplikationen gelandet, was ihm genaugenommen schon zu reibungslos vorkam. Während sie auf die Eskorte warteten, die ihn zum Treffen mit seinem neuen Vize bringen sollte, fanden er und Griswald abschließende Worte in einer Besprechung.
    »General, vielen Dank, dass Sie alle Daten so schnell zusammengetragen haben«, sagte Conner.
    »Keine Ursache, Mr. President«, erwiderte Griswald. »Ich hoffe, Ihnen bietet sich nun ein klareres Bild unserer Lage und Optionen, um über eine Gegenreaktion zu entscheiden. Wie denken Sie darüber?«
    »Ich denke, General, dass es wichtig ist, sehr bald zu handeln. Ich glaube nicht, dass wir noch allzu lange warten können. Der australische Premierminister meinte, von den Gefangenen, die man an Bord des Containerschiffs genommen hat, habe man nicht viel erfahren. Meine Hauptsorge besteht darin, dass wer auch immer hinter den Anschlägen steckt, einen weiteren gegen uns in die Wege leitet, und zwar bald. Abgesehen davon halte ich eine terroristische Vereinigung als Täter für ausgeschlossen; ich vermute, ein Nationalstaat hat es eingefädelt. Konkret wissen wir einzig, dass diese Angriffe nur auf uns sowie unsere Verbündeten abzielten – und ja, sowohl China als auch Russland sind davon betroffen. Aber, nun ja … wer nicht? Südamerika, Afrika und der Mittlere Osten blieben verschont, was meiner Meinung nach kein Zufall sein kann. Ich habe das Gefühl, die Schuldigen kommen von dort, beziehungsweise wurden durch ein Land aus diesen Gegenden gefördert.«
    »Sir, ich stimme dahingehend mit Ihnen überein, dass vor allem

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