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The End (Die neue Welt)

The End (Die neue Welt)

Titel: The End (Die neue Welt) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. Michael Hopf
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ja. Ich stimme Barone zu, wir müssen nach Hause und uns um unsere eigenen Leute kümmern!«, betonte Sebastian.
    »Ich hab Schiss wegen meiner Verwandten im Osten, aber wahrscheinlich hätte ich eh nicht viel für sie tun können, wenn wir dorthin gefahren wären.«
    »Wenigstens wird es deiner Freundin gut gehen«, erwiderte Sebastian und sah Tomlinson an.
    »Hast du eine Vorstellung davon, wie wir auf Diego Garcia an Land gehen sollen, ohne dass es Probleme gibt?«
    »Keine Ahnung«, antwortete er, während er einen Blick nach oben zur Schiffsbrücke warf. »Aber ich wette, die da haben einen Plan.«
     
    »Major Ashley, wie geht es voran?«, fragte Barone seinen jungen leitenden Offizier. Ashely war ein stattlicher Kerl mit hellbraunem Haar, stramme 1,80 Meter groß und wie aus Stein gehauen. Er hatte die Akademie des Marinekorps in Quantico als Klassenbester abgeschlossen und war aufgrund seiner überdurchschnittlichen Intelligenz und politischen Beschlagenheit sehr schnell in der Rangfolge aufgestiegen.
    »Sir, die Kommandeure von Kompanie 2/4 melden, dass siebzehn Infanteristen nicht mit unserer neuen Mission konform gehen. Sie wurden in Gewahrsam genommen.«
    »Captain, was ist mit 1/1?«, fragte Barone weiter, an Tetter gewandt, den Verbindungsoffizier der ersten Einheit des Ersten Bataillons auf der ›USS Makin Island‹. Der Captain war praktisch eine laufende Schrankwand und gehörte zu jenem Schlag, den man zweimal täglich im Fitnessstudio sah, aber mit seinem rasierten Schädel nicht spätabends in einer dunklen Gasse treffen wollte.
    »Sir, wir zählen achtunddreißig Marines. Ich schätze, das ist darauf zurückzuführen, dass Sie das Sagen haben.«
    »Irgendwelche Ratschläge?«, fuhr Barone fort.
    »In der Tat, Sir. Sie sollten einen gemeinsamen Appell mit Lieutenant Colonel Silver anberaumen, um Ihre gegenseitige Solidarität als Bataillonsführer zu zeigen.«
    »Okay, machen wir das sofort. Ich werde meine Männer aber nicht zur Aufstellung rufen, sondern zusammen mit Silver eine Bekanntmachung zu unserer neuen Mission abhalten. Bitte sorgen Sie dafür, dass dies in die Wege geleitet wird, sobald Sie wieder auf der ›New Orleans‹ sind.«
    »Jawohl, Sir«, entgegnete Tetter.
    Dann fasste Barone den einzigen Offizier der Navy im Raum ins Auge und fragte: »Wie sieht es in Ihrer Truppe aus?«
    »Nicht gut, Sir«, gab Lieutenant Montgomery an. »Wir haben über alle Schiffe verteilt ungefähr zwanzig Prozent unseres Personals verloren. Es gab einige Meinungsverschiedenheiten, die womöglich dazu führen, dass die amphibische Einheit nicht effektiv einsetzbar ist.« Montgomery war normal groß, hatte sandblondes Haar und keine sonderlich beeindruckende Figur. Dies kompensierte er allerdings mit Dreistigkeit und seiner unkomplizierten Wesensart.
    Barone war die ganze Zeit während ihrer Besprechung auf- und abgegangen. Endlich kehrte er zu seinem Sessel zurück und ließ sich nieder. »Wie sehen Ihre Vorschläge aus?«, fragte er an Lieutenant Montgomery gerichtet.
    »Sir, ich weiß nicht so recht … Viele meiner Männer fassen es so auf, als hätten Sie ihre Schiffe annektiert. Der allgemeine Tenor lautet: Dies hier sind Schiffe der Navy, und die Marines haben sie gestohlen. Ferner stehen wir vor der Schwierigkeit, dass nicht alle Familie in Kalifornien haben, sondern viele gerade an der Ostküste.«
    »Mir ist schon klar, dass nicht die ganze Armee Verwandte im Westen hat, aber ein Großteil tatsächlich. Ich kann es nicht jedem recht machen. Kalifornien anzusteuern gibt den besten Plan ab. Wie gesagt, sobald wir landen, darf jeder seiner Wege gehen, so er will. Wir drücken ihm eine Waffe und etwas Verpflegung in die Hand … aber davon abgesehen finde ich, es sollte einen Anreiz geben. Am Ende haben alle Menschen irgendetwas im Sinn, das sie sich wünschen, und jeder ist käuflich. Während meiner Bekanntmachung mit Silver werde ich ankündigen, dass all jene, die mit uns ziehen, Prämien erhalten werden.«
    »Prämien?«, hakte Montgomery nach.
    »Ja, wir müssen sie anspornen. Momentan können wir ihnen kein Sold auszahlen, aber bald wird es Wertmittel geben.«
    »Welche haben Sie im Sinn, Sir?«
    »Gold und Ländereien«, antwortete Barone.
    »Ach, wirklich?«
    »Ja, beides ziehen wir zur Vergütung ihrer Loyalität in Betracht. Gold werden wir finden, und am Stützpunkt Camp Pendleton gibt es Land, das wir an diejenigen verteilen, die sich für die gemeinsame Sache hergeben. Jeder bekommt

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