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The Hollow

The Hollow

Titel: The Hollow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Verday
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mir noch etwas ein. »Oh, und ich habe vor, hier im örtlichen College ein paar Wirtschaftskurse zu belegen, vielleicht sogar mit einem Diplom abzuschließen, aber das wird ein Weilchen dauern. Währenddessen möchte ich, um meine Ausbildung abzurunden, in einem ähnlichen Betrieb eine Lehre machen. Das ist einer der Gründe, warum ich so scharf darauf bin, bei Onkel Bob zu arbeiten. Da kann ich praktische Erfahrungen sammeln.«
    Ich lehnte mich zurück und atmete tief durch. Jetzt hatte ich alles gesagt. Er konnte es mögen oder auch nicht. Jeden Moment konnte die Brüllerei anfangen.
    Er sah nachdenklich aus und ich konnte nicht erkennen, ob er darüber nachdachte, was ich gesagt hatte, oder ob er sich überlegte, wie er es widerlegen könnte. Aber er sagte gar nichts und ich wurde nervös. Es konnte ein sehr, sehr schlimmes Ende nehmen.
    »Ich finde, das ist ein großartiger Plan, Abbey.«
    »Echt?«
    »Echt«, sagte er. »Du hast deine Pläne sehr klar und präzise dargelegt. Offenbar hast du sehr ausgiebig darüber nachgedacht. Und wenn du tatsächlich schon so weit gekommen bist, wie du gesagt hast, dann bist du allen anderen weit voraus. Ich bin sehr stolz auf dich.«
    Wow. Der heutige Tag entwickelte sich zu dem wunderbarsten Tag in meinem ganzen Leben.
    »Danke, Dad«, brach es aus mir heraus. »Du kannst dir gar nicht vorstellen, was mir das bedeutet. Ich dachte, dass du und Mom total ausflippen würdet, wenn ich euch das erzähle. Danke, dass du so cool reagierst.«
    Er sah aus, als wäre ihm leicht unbehaglich zumute, aber er tätschelte wieder meine Hand. »Nun ja, ich habe keine Ahnung, wie deine Mutter darauf reagieren wird, aber ich werde es ihr vorsichtig beibringen. Schließlich hast du recht damit, dass es deine Entscheidung ist, und wir wollen beide, dass du glücklich wirst. Und wenn das bedeutet, dass du in unserer Nähe bleibst, dann ist ihr das ganz sicher sehr recht.«
    Ich strahlte ihn an. Dieses Gespräch verlief ganz und gar wunderbar.
    »Ich sag dir, was ich tun werde«, sagte er unvermittelt. »Wenn du mit deinem Businessplan, sagen wir mal, zum Ende des Schuljahrs fertig bist, dann gebe ich dir dreitausend Dollar Startkapital, damit du anfangen kannst. Einverstanden?«
    Er hielt mir die Hand hin. Ich schüttelte sie schnell. »Einverstanden.«
    Als ob ich darüber noch groß nachdenken müsste. Drei Riesen, nur dafür, dass ich meinen Businessplan fertig mache? Das war ja wohl mehr als genial.
    Dad schien sehr zufrieden mit sich zu sein und auch ich war ausgesprochen glücklich. Ich lächelte ihn an und sprang auf, um ihn ganz spontan zu umarmen. Er war überrascht, erwiderte aber meine Umarmung. Ich grinste wie blöd und platzte fast vor Glück. Dann räusperte er sich verlegen und wechselte das Thema.
    »In der letzten Zeit kommst du mir wieder vergnügter vor. Trotz Kristens Tod. Gibt es irgendetwas, was du mir erzählen willst?«
    Mal sehen …
    Ich war zum ersten Mal verliebt. Ich hatte keine Schwierigkeiten bekommen, weil mich ein Junge besucht hatte, als ich allein zu Hause war. Ich fing einen super Job an, der richtig gut bezahlt wurde. Und für ein geschäftliches Dokument war mir gerade ein Haufen Geld angeboten worden.
    Gab es irgendetwas, was ich ihm erzählen wollte …?
    »Nö«, antwortete ich und grinste.
    »Bist du sicher?«, fragte er mit einem verschmitzten Funkeln in den Augen. »Gibt es niemand Besonderen in deinem Leben? Ein Junge, von dem du uns nichts erzählt hast?«
    Obwohl ich mir die allergrößte Mühe gab, es zu verhindern, spürte ich, wie mir die Röte in die Wangen stieg. »Ach, Dad«, sagte ich so beiläufig wie möglich. »Du weißt doch, wie Mädels sind. Wir sind immer in den einen oder anderen Jungen verknallt. Das hat doch nichts zu bedeuten.«
    Er kicherte und schob seinen Stuhl zurück. »Ich weiß, ich weiß. Aber wenn es jemand Besonderen gibt, musst du ihn uns vorstellen. Deine Mutter und ich würden den jungen Mann gern kennenlernen.«
    »Okay, Dad.« Ja, unbedingt.
    Er begann, das Geschirr zusammenzuräumen, und ich stand auf, um ihm zu helfen. »Warum fahren wir nicht jetzt zum Bowling?«, fragte ich, um das Thema zu wechseln. »Dann können wir auf dem Rückweg beim Chinesen etwas essen.«
    Immer noch kichernd zwinkerte er mir zu. »Okay. Wir lassen das Geschirr stehen und ich kümmere mich darum, wenn wir zurückkommen. Mal sehen, wer zuerst am Auto ist.«
    Ich stapelte das Geschirr aufeinander und stellte es in die Spüle. Ich wollte ihm

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