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The Hollow

The Hollow

Titel: The Hollow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Verday
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mir der dumpfe Schmerz nichts aus. Im Gegenteil, er lenkte mich davon ab, was ich hinter mir ließ. Außerdem war es nichts, verglichen mit dem Stich in meinem Herzen, als ich ihn beim Weggehen flüstern hörte: »Tut mir leid, Astrid.«

Kapitel neunzehn – Das perfekte Geschenk
    »Eine andere Quelle schauerlichen Vergnügens war es für ihn, lange Winterabende mit den alten holländischen Frauen zuzubringen … wenn eine Reihe von Äpfeln auf dem Herd briet und zischte, und ihren wunderbaren Erzählungen zu lauschen von Geistern und Kobolden …«
    Sleepy Hollow von Washington Irving
     
    In den nächsten Tagen weinte ich mich in den Schlaf und machte einen großen Bogen um den Friedhof und den Fluss. Ich war deprimiert, fühlte mich schrecklich und litt Seelenqualen. In der Zeit zwischen unserem Streit und unserem vorangegangenen Gespräch darüber, es langsam angehen zu lassen, waren die Dinge nicht besonders gut gelaufen zwischen Caspian und mir. Und dass Weihnachten vor der Tür stand, machte alles noch zehn Mal schlimmer.
    Onkel Bob musste meine Stimmung gespürt haben, weil er mich andauernd fragte, ob es mir gut ging, während ich das Ablagesystem anlegte. Ich versicherte ihm, dass alles in Ordnung sei und dass es mir gut ginge, aber er schien mir nicht zu glauben. Das konnte ich ihm auch kaum vorwerfen, denn ich war verschlossen und still und hatte ständig dunkle Ringe unter den Augen. Nicht gerade ein Bild blühender Gesundheit.
    Schließlich gab ich seinem fortgesetzten Drängen nach und ging am frühen Sonntagnachmittag. Er bestand darauf, mich für den ganzen Tag zu bezahlen, und legte sogar noch einen Weihnachtsbonus obendrauf. Ich konnte nur knapp verhindern, in Tränen auszubrechen, und nahm ihn fest in den Arm, bevor ich nach draußen zu Mom ging. Die Sache mit dem Heulen ging mir echt auf die Nerven, aber in letzter Zeit passierte es andauernd. Glücklicherweise schaffte ich es, die Tränen auf ein Minimum zu beschränken.
    Mom überraschte mich, indem sie auf dem Heimweg am Einkaufszentrum anhielt und sagte, dass ich unbedingt einen spontanen Einkaufsbummel nötig hätte. Das fand ich überhaupt nicht. Ein überfülltes Shoppingcenter voller glücklicher, Hand in Hand gehender Paare, die sich alle auf Weihnachten freuten, war der letzte Ort, wo ich jetzt sein wollte.
    Nein, wirklich, danach war mir ganz und gar nicht zumute.
    Aber Mom war schon immer eine hervorragende Taktikerin gewesen und schaffte es, mich mit der Aussicht auf leckeres Essen und neue Schuhe zu locken. Wir gingen durch die Drehtüren und sie marschierte schnurstracks auf die Delikatessenabteilung zu, wo wir uns frische Zimtbrötchen und dampfend heiße Schokolade bestellten.
    Während ich beides zufrieden in mich hineinschlang, dachte ich, dass Mom einen guten General oder so was abgegeben hätte. Sie hatte schlicht und einfach ihren Beruf verfehlt. Ohne weitere Umstände schleppte sie mich in den Schuhladen, und bevor ich wusste, wie mir geschah, besaß ich plötzlich ein hinreißendes Paar neuer brauner Stiefel.
    Verdammt, das machte sie echt gut.
    Wir liefen vorbei an den Glöckchenklinglern, den Geschenkverpackern und den Weihnachtssängern in ihren altmodischen Kostümen. Hin und wieder blieben wir stehen und gingen in einen Laden hinein, aber die meiste Zeit stöberte ich nur herum. Wir trafen sogar den Weihnachtsmann und einen sehr großen, sehr gelangweilt aussehenden Knecht Ruprecht, blieben aber nicht bei ihnen stehen. Nachdem wir eine Weile vor dem Schaufenster des Zooladens gestanden und mit den jungen Kätzchen geliebäugelt hatten, beschlossen Mom und ich, uns eine Zeit lang zu trennen.
    Ich brauchte nicht lange, um eine neue Laptoptasche als Weihnachtsgeschenk für sie zu finden und für Dad ein elektronisches Baseball-Quiz-Dingsbums. Ich hatte keine Ahnung, was ich den Maxwells schenken sollte, und auch, als ich mich suchend umschaute, fiel mir nichts ein, deshalb beschloss ich, erst noch ein wenig darüber nachzudenken.
    Und was Caspian anging … tja, da wusste ich immer noch nicht, was ich tun sollte.
    Einerseits wusste ich nicht mal, ob wir überhaupt noch miteinander sprachen, und erst recht nicht, ob wir noch zusammen waren. Andererseits fühlte es sich nicht richtig an, ihm nichts zu Weihnachten zu schenken. Ich musste einfach ein kleines Geschenk für ihn finden.
    Ich lief durchs Einkaufszentrum und ging in ein Sportgeschäft, einen Computerladen und sogar einen Laden mit Männerklamotten, aber ich

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