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The Homelanders, Band 1: The Homelanders - Stunde Null (Bd. 1) (German Edition)

The Homelanders, Band 1: The Homelanders - Stunde Null (Bd. 1) (German Edition)

Titel: The Homelanders, Band 1: The Homelanders - Stunde Null (Bd. 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Klavan
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cool zu sein. »Irgendwie werde ich dann immer wirklich nervös. Es ist, als wäre meine Zunge mit Sekundenkleber an meinem Gaumen festgeklebt.«
    »Ah, ich hasse es, wenn das passiert.«
    »Im Ernst. Ich sollte besser aufhören, mit diesem Zeug herumzuhantieren.«
    Sie lachte. Sie hatte ein schönes Lachen. »Jedenfalls freut es mich, dass du mich magst«, sagte sie. »Ich mag dich auch.«
    Das sagte sie wirklich, ich schwöre, dass ich mir das nicht ausgedacht habe.
    »Echt? Cool. Hättest du Lust, mal mit mir ins Kino zu gehen oder so?«
    Am Ende war es ganz leicht. Plötzlich sagte ich es einfach.
    Und genauso plötzlich erwiderte Beth: »Klar, das wäre schön. Nur nichts Gruseliges. Ich hasse gruselige Filme.«
    »Ich auch«, stimmte ich zu. Ich weiß nicht, warum. Ich liebe gruselige Filme. Ich wollte wohl einfach nur sichergehen, dass sie mich weiterhin mochte.
    »Meine Mom erlaubt mir sowieso nicht, sie zu sehen«, meinte Beth. »Sie findet sie ekelhaft.«
    »Genau, keine gruseligen Filme. Wir müssen auch nicht unbedingt ins Kino gehen. Wir können auch einfach eine Pizza essen.«
    »Oh, ich liebe Pizza.«
    »Aber keine gruselige Pizza.«
    Sie lachte. »Genau. Oder wir könnten uns ein Spiel der Dragons ansehen. Wie auch immer, ruf mich einfach an, und wir machen was aus. Hier, halt mal.«
    Sie reichte mir ihre Bücher, und ich hielt sie fest, während sie einen Marker aus ihrer Tasche fischte. Dann nahm sie meine freie Hand, drehte sie um und schrieb ihre Telefonnummer darauf.
    »Das kitzelt«, sagte ich.
    »Es ist eine sehr lustige Nummer.«
    Ich lachte. Während sie ihre Telefonnummer auf meinen Handrücken schrieb, nutzte ich die Gelegenheit und sah zu, wie ihr die Haare nach vorn ins Gesicht fielen. Es sah schön aus. Sehr schön.
    »Da, bitte«, sagte sie und gab mir meine Hand zurück. Ich gab ihr ihre Bücher zurück.
    »Ist deine Zunge immer noch festgeklebt?«, fragte sie.
    Ich bewegte meine Zunge im Mund hin und her, um es herauszufinden. »Wer hätte das gedacht? Das Zeug ist doch nicht so stark, wie immer behauptet wird.«
    »Man sollte der Werbung eben nicht glauben«, meinte sie und schob sich die Bücher wieder unter den Arm. »Jedenfalls bin ich froh, dass ich vorbeigekommen bin.«
    »Ich auch.«
    »Dann sehen wir uns. Okay?«
    »Ja. Auf jeden Fall. Wir sehen uns auf jeden Fall.«
    Das dachte ich, als ich dort stand und sie weggehen sah. Dass ich sie sehen würde. Auf jeden Fall. Ich schaute auf die Nummer, die sie mit dem Marker auf meinen Handrücken geschrieben hatte, und dachte: Ich werde sie anrufen und sie treffen. Einfach so. Es fühlte sich an wie … es kam mir fast nicht real vor, als gehörte es in einen meiner Tagträume. Nur das hier war kein Tagtraum. Das hier war alles echt.
    Dann ging sie durch die Tür, hinaus aus der Mensa, und war verschwunden.
    Und ich sah sie nie wieder. Zumindest erinnerte ich mich nicht daran, sie je wiedergesehen zu haben.
    Als ich am nächsten Tag aufwachte, war der Tagtraum vorbei, und ich befand mich mitten in meinem allerschlimmsten Albtraum.

10

L ASS MICH IN R UHE ,W INSTON C HURCHILL !

    Benommen lag ich im Führerhaus des umgekippten Pick-ups, mitten auf der Wiese, hinter mir das Gelände und vor mir der Waldweg. Die Wachen mit ihren Kalaschnikows kamen über die Wiese auf mich zugerannt.
    Aber in diesem Augenblick dachte ich nicht an sie. Ich dachte an Beth und hatte ihr Lächeln vor Augen, dieses umwerfende Lächeln. Ich sah sie so deutlich, als würde sie direkt vor mir stehen. Sie richtete den Blick auf mich, und dann sprach sie! Es war unheimlich. Ich konnte ihr Gesicht sehen, konnte sehen, wie sich ihre Lippen bewegten, aber es war nicht ihre Stimme, sondern eine tiefe männliche Stimme, und sie hatte einen britischen Akzent.
    Sie sagte: Gib niemals auf.
    Ich stöhnte und warf den Kopf hin und her. Nein, nein, nein. Lass mich in Ruhe, Winston Churchill! Ich bin müde, ich kann nichts mehr tun. Lass mich in Ruhe! Lass mich mit Beth sprechen!
    Ich versuchte, ihn zu verscheuchen und mich nur auf Beth zu konzentrieren, nur sie zu sehen und ihre Stimme zu hören, statt seiner. Aber je angestrengter ich blinzelte und das Bild ihres Gesichts vor Augen behalten wollte, desto mehr schien es zu flackern und zu verschwimmen, wie das Fernsehbild zu Hause, wenn ein heftiger Wind durch die Äste vor der Satellitenschüssel weht. Ihr Bild wurde undeutlich und transparent. Ich konnte direkt durch sie hindurchsehen, erkannte vage das Fenster des

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