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The Homelanders, Band 1: The Homelanders - Stunde Null (Bd. 1) (German Edition)

The Homelanders, Band 1: The Homelanders - Stunde Null (Bd. 1) (German Edition)

Titel: The Homelanders, Band 1: The Homelanders - Stunde Null (Bd. 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Klavan
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Ziegelstein mit der Faust zu durchschlagen, mag vielleicht nicht die nützlichste aller Fertigkeiten sein, die man sich aneignen kann, aber sie scheint die Leute zu beeindrucken. Sogar Mr Sherman machte im Geschichtsunterricht einen Witz darüber: »Charlie mag ein kleinkariertes Werkzeug der faschistischen Oberherren in Amerika sein, aber in Anbetracht seiner Selbstverteidigungskünste möchte ich ihm das lieber nicht ins Gesicht sagen.« Na ja, ich sparte mir einen Kommentar.
    Nach der Stunde bei Sherman war es Zeit fürs Mittagessen. Ich steuerte auf meinen angestammten Tisch zu. Josh Lerner und Rick Donnelly waren schon da mit ihren braunen Sandwich-Tüten, als ich mit meinem Tablett dazukam. Mittwochs gab es Makkaroni mit Käse, der einzige Tag, an dem ich mir ein warmes Mittagessen in der Schule gönnte. Rick und Josh blickten gerade lange genug von ihren Tüten auf, um das Kinn zur Begrüßung nach vorn zu recken. Gleichzeitig kam auch Kevin Miles – Miler Miles, wie er genannt wird, weil er Langstreckenläufer ist und die Meilen runterreißt wie sonst was – mit seinen Käse-Makkaroni an unseren Tisch. Wir saßen also alle zusammen, genauso wie immer.
    »Na, Alter«, meinte Josh zu mir. »Du bist ja wohl der Mann der Stunde.« Josh war ein Nerd und sah so aus, als komme er geradewegs aus der Nerd-Fabrik: klein, mit hochgezogenen Schultern, pummelig, Brille mit dicken Gläsern, permanentes nervöses Grinsen und dichte schwarze Locken.
    »Aber beim nächsten Mal solltest du den Ziegelstein mit der Stirn durchhauen«, sagte Rick, der ein großes, fröhliches Gesicht hatte, so braun wie Schokolade. Er war einer der größten Jungs der Schule. So groß und so dünn, dass er aussah, als könne ein kräftiger Windstoß ihn umpusten. In Wirklichkeit war er stark und gehörte zu den besten Spielern der Dragons, unserer Basketballmannschaft.
    »Oh, das wäre echt cool«, meinte Miler. Er bewegte den Kopf in Richtung des Makkaroni-Tellers auf seinem Tablett und machte ein krachendes Geräusch. Miler war klein, schlank und kompakt, hatte kurze blonde Haare, ein eher längliches Gesicht und durchdringende grüne Augen. Ich dachte immer, er sollte ein kleines Schild auf der Stirn haben, auf dem stand: »Ich werde eines Tages Firmenanwalt sein und zig Millionen Dollar verdienen.« Das gehörte zu den Dingen, die man einfach wusste, wenn man ihn nur ansah.
    »Oder wäre es nicht auch cool, wenn du mit dem Kopf auf einen Ziegelstein schlagen würdest und es würde nicht funktionieren?«, fragte Josh.
    »Vielen Dank auch«, entgegnete ich.
    Aber Rick lachte. »Genau! Was wäre, wenn du mit dem Kopf auf den Stein schlägst – platsch! – und überall wäre Gehirn und Blut?«
    »Ja!«, rief Miler lachend. »Und Mr Woodman würde sagen: ›Hmm, nun, Harley-Charlie, ich glaube, das musst du noch ein bisschen üben.‹«
    »Harley-Charlie«, sagte Josh mit seinem typischen Kichern. »Das gefällt mir. Ich hätte mich totlachen können. Was meint ihr, sollen wir ihn von jetzt an Harley-Charlie nennen?«
    »Hey, Josh«, sagte ich daraufhin zu ihm, »erinnerst du dich, was mit diesem Ziegelstein passiert ist, als ich draufgeschlagen habe?«
    »Klar.«
    »Gut. Was hältst du davon, wenn du mich von jetzt an nie mehr Harley-Charlie nennst?«
    »Krass!«, sagte Rick und hielt die Hand hoch zum Abklatschen.
    Josh kicherte in sein Schinken-Käse-Sandwich.
    »Wisst ihr, was auch cool wäre?«, fragte Miler Miles.Wir alle drehten uns zu ihm, um es zu erfahren. Aber dazu kam es nicht, weil er nichts mehr sagte, sondern einfach nur dasaß und ins Leere starrte.
    »Und?«, fragte Josh und kicherte wieder. »Er fragt: ›Wisst ihr, was auch cool wäre?‹, wir warten darauf, dass was kommt, aber er sitzt nur da …«
    Irgendwann, während Joshs anschaulicher Zusammenfassung der Ereignisse, fiel mir auf, dass Miler nicht einfach nur ins Leere starrte. Er starrte etwas an . Oder jemanden. Also drehte ich mich um, weil ich sehen wollte, wer oder was es war.
    Beth Summers.
    Sie hatte sich direkt hinter mich gestellt. Sie stand einfach nur da. Ich glaube, sie wartete darauf, dass ich auf sie aufmerksam wurde. Sie hatte ihre Tasche über die Schulter gehängt und hielt ihre Bücher in der Hand, als wolle sie irgendwo anders hin. Wahrscheinlich war es auch so, denn sie hatte gewöhnlich nicht zur gleichen Zeit Mittagspause wie ich.
    »Beth!«, platzte ich überrascht heraus und stand auf. Keine Ahnung, warum – ich tat es einfach. Ich stand also

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