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The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition)

The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition)

Titel: The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Klavan
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saß hinter einer Tür fest, von der ich nicht wusste, wie man sie öffnete. Die Sekunden verrannen.
    Und jeden Augenblick würden die Homelanders das Gebäude in die Luft jagen.

10

D AS Z EICHEN AN DER W AND
    Ich kämpfte gegen die Kopfschmerzen, die Magenschmerzen und die Schwäche in meinen Muskeln an, klammerte mich an der Truhe fest und zog mich auf die Füße. Wie lange war ich bewusstlos gewesen? Ich schaute auf die Uhr und stellte fest, dass es dieses Mal nur ungefähr zwanzig Minuten gewesen waren, also nicht lange. Aber lange genug für die Homelanders, um eine Bombe zu installieren und sich aus dem Staub zu machen. Die Sprengladung konnte jede Minute, jede Sekunde hochgehen! Wie viel Zeit blieb mir noch?
    Ich starrte auf die nackte Wand, in der sich die unsichtbare Tür befand. Panikraum war genau der passende Name für diesen Ort: Allmählich geriet ich wirklich in Panik.
    Aber dann, als mein Kopf klarer wurde, fiel mir etwas ein: Kurz vor diesem letzten Anfall – dieser »Erinnerungsattacke« – hatte ich doch eine Idee gehabt, oder nicht? In meinem Kopf hatte ein Plan Gestalt angenommen. Ein Plan, wie ich hier herauskommen könnte, bevor Waylon und die anderen Homelanders alles in die Luft sprengen würden.
    Was war es nur? Was hatte ich gedacht?
    Dann fiel mein Blick auf das Tablett, auf dem das Sandwich gelegen hatte. Ich hatte es von der Truhe heruntergenommen, den Deckel aufgeklappt und es auf den Bodengestellt ... Aber auf dem Tablett hatte noch etwas anderes gelegen ...
    Ein stechender Schmerz zuckte durch meinen Kopf, als ich nach der Karteikarte griff, die Waterman zusammen mit dem Sandwich und dem Wasser für mich hinterlassen hatte. Ich musste für einen Moment die Augen schließen und warten, dass die Kopfschmerzen aufhörten. Dann zwang ich mich, sie wieder zu öffnen, und las die Nachricht auf der Karte noch einmal: Iss, trink und sammle Kraft. Du wirst sie brauchen.
    Darunter war anstelle einer Unterschrift dieses Zeichen, diese Strichzeichnung, die an ein Haus erinnerte.
    Warum hatte Waterman seine Nachricht so unterzeichnet? Genau diese Frage hatte ich mir gestellt, kurz bevor die Erinnerungsattacke mich ausgeknockt hatte. Was bedeutete das Zeichen?
    Waterman musste versucht haben, mir damit etwas mitzuteilen. Warum sonst hätte er mit einem Symbol statt mit seinem Namen unterzeichnet? Und was anderes hätte er mir mitteilen sollen als die Information, wie ich hier herauskam?
    Ich erinnerte mich, wie er seine Hand über die Geheimtüren bewegt hatte: ein Muster aus geraden und diagonalen Linien, genau wie das Symbol! Waterman hatte mir den Code mitgeteilt – für den Fall, dass die Homelanders kamen, dass er fliehen musste und mir nicht mehr helfen konnte.
    Er hatte das Zeichen nicht erklärt, weil er fürchtete, sie könnten zusehen. Vielleicht hatten sie sogar einen Maulwurf in den Bunker eingeschleust. Keine Ahnung. Aber dieses kleine Haus war meine einzige Hoffnung, mein einzigerAnhaltspunkt. Ich musste es unbedingt ausprobieren – und zwar bevor Waylons Bombe hochging!
    Wieder stellte ich mich vor die Wand, wollte gerade die Hand heben. Aber dann zögerte ich und presste mein Ohr dagegen. Wenn es mir gelingen sollte, hier herauszukommen, hatte ich keine Lust, direkt in die Gewehrläufe der Homelanders zu laufen.
    Ich lauschte.
    Auf der anderen Seite waren jetzt keine Stimmen mehr zu hören, niemand redete. Der Bunker war leer – zumindest schien es so.
    Ich wich zurück, legte die Handfläche an die Wand, wie ich es bei Waterman gesehen hatte, und beschrieb das Haus: das Quadrat, das X darin und das Dreieck für das Dach.
    Nichts.
    Kein Geräusch eines Motors, keine Tür, die aufglitt.
    Ich fuhr mit der Zunge über meine aufgesprungenen Lippen. Der Mut verließ mich. Ich konnte fast spüren, wie die Sekunden verrannen, und versuchte es noch einmal. Wieder nichts. Vielleicht hatte die Tür einen geheimen Sensor, der Watermans Fingerabdrücke oder seine DNA abtastete.
    Aber warum hätte er mir dann das Zeichen hinterlassen?
    Noch einmal führte ich mir vor Augen, wie Waterman die Geste ausgeführt hatte. Ich sah das Muster vor mir, fast das gleiche wie auf der Karte. Aber noch etwas fiel mir auf: Er hatte es immer in einer einzigen, fließenden Bewegung gemacht, ohne abzusetzen und ohne an eine Stelle zurückzugehen, an der er schon einmal gewesen war.
    Es musste also möglich sein, das kleine Haus mit dem Xdarin zu zeichnen, ohne den Bewegungsablauf zu unterbrechen.
    Ich

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