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The Homelanders - Im Visier des Todes (Bd. 4) (German Edition)

The Homelanders - Im Visier des Todes (Bd. 4) (German Edition)

Titel: The Homelanders - Im Visier des Todes (Bd. 4) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Klavan
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anschreien, gegen das lauter werdende Heulen der Sirenen und das Rattern der Hubschrauber, die uns noch immer direkt im Visier hatten. »Ihr müsst von hier verschwinden, bevor die Cops kommen. Wenn die Polizei euch aufhält, werdet ihr es nie rechtzeitig schaffen.«
    Mike suchte die Umgebung ab. Ich konnte förmlich sehen, wie er nachdachte.
    »Geht«, forderte Rose uns auf. »Ich komme schon klar. Ich werde ihnen sagen, dass sie euch helfen und Verstärkung schicken sollen. Jetzt müssen sie mir glauben. All diese Menschenleben, die auf dem Spiel stehen … Sie müssen einfach. Geht, Mike. Macht weiter.«
    Nach kurzem Zögern nickte Mike knapp und wandte sich dann an mich.
    »Auf geht’s.«
    Das musste er mir nicht zweimal sagen. Sofort sprang ich auf die Füße.
    Ohne ein weiteres Wort rannte Mike los, fort von den Scheinwerfern und hinein in die tiefen Schatten unter den Bäumen.
    Ich hielt kurz inne und nickte Rose zu – um Auf Wiedersehen und Danke zu sagen. Rose nickte zurück.
    Dann folgte ich Mike in die Dunkelheit.

 30 

A UF DER F LUCHT
    Ich hatte keine Ahnung, wo wir waren oder wohin wir wollten, lief einfach hinter Mike her. Er schien den Weg zu kennen, denn er schlängelte sich zielstrebig durch den Park. Ich erinnerte mich, dass Milton eins mir erzählt hatte, er habe die ganze Nacht Karten studiert.
    Zuerst verfolgten uns die Hubschrauber nicht. Wahrscheinlich hatten sie uns aus den Augen verloren, als sie versuchten, sich vor der explodierenden Cessna in Sicherheit zu bringen. Aber während Mike und ich durch die Dunkelheit rannten, wurde das pulsierende Dröhnen ihrer Rotoren hinter uns lauter. Ich schaute über die Schulter und sah ihre grellen Scheinwerfer aufleuchten. Einer von ihnen schien bei Rose geblieben zu sein, die anderen beiden waren uns auf den Fersen.
    »Bleib dicht hinter mir«, wies Mike mich an.
    Ich gehorchte. Er rannte an einer Reihe von Bäumen entlang und folgte dem Verlauf ihrer Schatten. Die unregelmäßigen dunklen Streifen, die von den Baumstämmen und den kahlen Ästen auf den Boden geworfen wurden, boten uns etwas Deckung, und Mike nutzte sie so gut wie möglich. Um uns herum tasteten die Suchscheinwerfer den Rasen ab, erfassten uns aber nicht. Als wir an den Rand des Parks gelangten, wurde das Dröhnen der Rotoren schwächer, weildie Helis über die Bäume hinweg in die falsche Richtung abdrehten.
    Vom weichen Gras traten wir auf den harten Gehsteig. Ich blieb stehen, denn auch Mike hatte angehalten. Ich folgte seinem Blick und sah hohe Gebäude vor dem Nachthimmel aufragen. Ihre Fenster waren zerbrochen und dunkel, sie schienen unbewohnt zu sein.
    Mike klopfte mir auf die Schulter und deutete mit dem Kopf nach vorn. Dann lief er weiter, und ich folgte ihm.
    Wir schlängelten uns durch dunkle, verlassene Straßen. Nirgends war jemand zu sehen. Dieser Teil der Stadt war wie ausgestorben.
    Dann bogen wir um eine Ecke – und waren plötzlich von Menschen umgeben. Auf einem breiten, hell erleuchteten Boulevard strömte eine große Menge in kontinuierlichem Tempo an Geschäften und unter Straßenlampen vorbei. Und überall standen Polizisten am Rand und beobachteten die Passanten aufmerksam.
    Mike und ich hatten an der Ecke einer Seitenstraße angehalten, die im Schatten lag. Er fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht und wischte sich mit seinem eigenen Schweiß den Schmutz von den Wangen, um so normal wie möglich auszusehen. Ich tat es ihm gleich.
    Danach zog er mich kurz am Ellbogen, und wir setzten uns wieder in Bewegung.
    Wir reihten uns in die Masse ein und folgten dem Strom. In der Ferne waren jede Menge Sirenen zu hören, und dann ertönten auch wieder Rotorengeräusche. Direkt über uns näherte sich ein Polizeihubschrauber. Die Polizisten am Boden sprachen in ihre Walkie-Talkies, wurden wahrscheinlichgerade über den Absturz im Park und unsere Flucht informiert und erhielten Anweisung, nach uns Ausschau zu halten. Ich spürte ihre Augen auf mir, als wir an ihnen vorbeigingen, und war sicher, dass sie mich alle ansahen. Aber vermutlich wusste Mike, wie schwer es war, in einer so großen Menschenmenge eine bestimmte Person ausfindig zu machen. Jedenfalls bahnte er sich einen Weg in die Mitte des Pulks. Ich folgte ihm und niemand entdeckte uns.
    Wir bewegten uns rasch vorwärts, geschoben und getragen vom Strom der Menschen. Nach ein paar Minuten begriff ich, wohin wir unterwegs waren. Vor uns an der Ecke war eine U-Bahn-Haltestelle, zu der eine Treppe

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