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The Hunter - Die komplette erste Staffel

The Hunter - Die komplette erste Staffel

Titel: The Hunter - Die komplette erste Staffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Piel
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Swan Figur aus Twilight, mit einem einfachen schmalen Reifen geschmückt.
    Aber nun, da er sie so angetan musterte, fühlte Stefanie sich leicht und beschwingt. Die Nervosität war gewichen, stattdessen unterhielten sie sich, kamen sich näher, doch nicht zu nahe.
    „Glaubst du eigentlich, dass es überirdische Wesen gibt? So wie in Twilight?“, fragte er sie unvermittelt und beobachtete ihre Reaktion.
    „Ach quatsch. Ist doch alles nur Fantasie“, lachte sie ausgelassen und blickte ihn offen an. Wunderschön! , dachte sie und war versucht, ihre Finger über sein Gesicht gleiten zu lassen. Es sah glatt und weich aus, und sie würde vermutlich tot umfallen, wenn sie seine Lippen auf ihren spüren würde. Eine innere Stimme sagte ihr, ob sie verrückt sei, sich in der Abenddämmerung mit einem fremden Jungen in den einsamen Park zu begeben, aber die Anziehungskraft, die er auf sie ausübte und das Gefühl von Unbeschwertheit ließ sie diese Warnung ignorieren.
    Im Gegenteil, sie rückte näher an ihn heran und konnte den Blick nicht mehr von seinen Augen lassen, die sie fast hypnotisch ansahen. Ihr Blut pulsierte durch die Adern, als sie die Hand hob und ihm über die Wange strich. Im Moment der Berührung hörte sie noch ein letztes Mal ihr eigenes Herz panisch klopfen…
    Mit funkelnden Augen hatte er sie angesehen, als aus dem Jungen mit einem Mal eine mit Fell bewachsene Bestie wurde, die dem Menschlein vor sich den Hals umdrehte, ihn mit einem kurzen Knacken brach, als wäre er eine Blume. Knurrend schlürfte sie das Blut, das aus dem Hals sprudelte. Die Bestie zerriss das Mädchen, fraß den Arm und ein Bein und sprang lautlos durch die Nacht davon. Weit entfernt war noch ein langgezogenes Heulen zu hören. Der einzige Zeuge war der Mond, der das grausige Schauspiel in sein silbriges Licht getaucht hatte.

1.
    Wie erstarrt blieb Medina stehen und blickte kalt in Alex’ Gesicht, das sich den verletzten Menschen zuwandte. In dem Moment war es nicht mehr Alex. Er hatte Blut gerochen und würde nicht mehr zu bändigen sein, wenn ihr nicht etwas einfiele. Dass ich doofe Kuh auch nicht daran gedacht habe?, fluchte sie innerlich, doch dann erinnerte sie sich, ein Red Bull eingepackt zu haben. Schnell bückte sie sich zu ihrem Rucksack, der noch geöffnet auf dem Boden neben ihr stand und kramte die Dose hervor, riss sie auf und hielt sie Alex vor die Nase. Erst hob er seine Mundwinkel zu einem bösen Lächeln und trat noch einen Schritt vor, doch dann wandte er sich plötzlich um, riss ihr das Getränk aus der Hand und leerte es in einem Zug. Während er trank, zog sie ihn aus der Lagerhalle nach draußen, schob ihn schnell in ihr Auto, schloss die Tür hinter ihm und holte sich mit zittrigen Fingern eine Zigarette aus der Packung. Hastig inhalierend sprang sie über ihre Tür auf den Fahrersitz, startete den Motor und verließ den Parkplatz mit quietschenden Reifen.
    Sie waren zum Lagerhaus gefahren, weil Dämonen offensichtlich unschuldigen, aber von Macht besessenen Menschen irgendetwas eingeflößt hatten. Damit waren sie halb Dämonen, aber immer noch Menschen. Glücklicherweise hatte Medina das erkannt und die Opfer lediglich verletzt, so dass das Gift austreten konnte.
    Das Dämonenoberhaupt allerdings hatte sie mit einem ihrer brennenden Pfeile erschossen. Dummerweise war Blut aus den Wunden geflossen und Alex, der mittlerweile zur Gattung der Vampire gehörte, musste sich gefühlt haben wie ein trockener Alkoholiker, der in einer Bar Wasser trank. Wie Medina erfahren hatte, würden Menschen sich solange nicht wandeln, solange sie kein Blut zu sich nehmen. Auch hatte sie herausgefunden, dass Red Bull kurioserweise das Leid milderte.
    Nun saß er zusammengesackt neben ihr und starrte aus dem Fenster des Cabrios GTO Pontiac auf die vorbeihuschenden Häuser. Langsam beruhigte sich auch ihr heftig klopfendes Herz wieder, und als sie den Wagen in ihre Garage fuhr, war sie wieder ruhiger.
    Nachdem Medina den Motor abgestellt hatte, seufzte sie, fuhr sich mit den Fingern durch ihre Haare und wollte aussteigen, als sie Alex’ Hand auf ihrem Oberschenkel spürte. Sogleich erhitzte sie die Glut, die von ihm ausging. Komisch, in sämtlichen Vampirromanen wird immer erzählt, Vampire seien kalt, ging es ihr durch den Kopf. Aber Alex war ja eigentlich keiner, korrigierte sie sich.
    „Medina warte! Es tut mir Leid, dass ich mich heute so schlecht im Griff hatte“, entschuldigte er sich. Seine Augen schauten sie

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