Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Hunter - Die komplette erste Staffel

The Hunter - Die komplette erste Staffel

Titel: The Hunter - Die komplette erste Staffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Piel
Vom Netzwerk:
meisten Hexen, die unter uns leben, dienen dem Teufel höchstpersönlich. Um eine wahre Dienerin des Bösen zu werden, werden sie nach ihrer Geburt markiert. Sie sind Nachkommen des Teufels und töten bei ihrer Geburt ihre Mütter. Von sogenannten Ziehmüttern werden sie aufgezogen und auf ihre Gabe trainiert. Jede hat eine andere teuflische Gabe, die mit dem 18. Geburtstag ausgeübt werden darf. Bis zur Mittsommernacht sind diese jungen Mädchen Halblinge, die sich immer noch für die gute Seite entscheiden können. Dies wird ihnen aber nicht leicht gemacht, denn die Ziehmutter darf auch einen Fluch auf sie ausüben, damit sie an ihr Schicksal gebunden sind. In der Mittsommernacht müssen sie sich bei einem grausigen Ritual dem Teufel hingeben und werden reine Hexen.
    Ich habe oft überlegt, ob ich die jungen Mädchen retten könnte. Mit viel Hexen habe ich glücklicherweise nicht zu tun gehabt, denn beinahe wäre ich von einer verflucht worden. Aber ich habe mich entschieden, sie alle zu verbrennen.
    Fuck! Also steht da unten eine Hexe . Offensichtlich musste es aber ein Halbling sein, sonst hätte sie Medina nicht sehen können. Also ist sie noch auf dem Scheidepunkt. Aber was zu Hölle macht sie bei uns? Und was will sie von Alex? Ob sie wusste, was er war?
    Lautes Gelächter drang zu ihr nach oben. Medina knirschte mit den Zähnen. Super, ich brauch Ablenkung. Diese Turteltäubchen machen mich irre. Schnell verstaute sie das Notizbuch wieder unter der Matratze und verließ ihr Zimmer. Die beiden standen nun nicht mehr im Flur, sondern waren offensichtlich ins Wohnzimmer gegangen, also schlich sie sich zur Garage, sprang ins Auto und fuhr zum Detective.

10.
    „What the fuck!“, rief Matt aus, als er die Sauerei in dem Schlafzimmer vorfand. Die Spurensicherung schaute kurz auf, wandte sich aber sofort wieder ihrer Arbeit zu.
    Aus einer Ecke erhob sich David und füllte sie fast komplett aus. Aufgrund seiner Größe musste er den Kopf etwas einziehen, als er auf sie zukam. „So sieht man sich wieder, Mann.“
    Matt grinste, denn David legte schon wieder den Gangster-Slang an den Tag. Oder besser gesagt, an den Abend, denn zwischenzeitlich war es kurz vor elf Uhr nachts. „Was soll die Scheiße hier?“, fragte Matt sofort und blickte auf die Leiche, die unter einem Regal lag. Also sie lag mit dem Körper innerhalb des Holzrahmens, nur die Hand- und Fußgelenke lagen außen und waren durch den Druck durchtrennt worden.
    „DAS ist tatsächlich das Merkwürdigste, was ich je gesehen habe. Heb das Regal mal an, hier, zieh erst die Handschuhe an.“ David reichte ihm eine Box mit Einmal-Gummihandschuhen, aus der Matt ein Paar zog und sie sich überstreifte. Mit einem Schritt beugte er sich zum Regal und hob es hoch, wofür er zu viel Kraft aufwendete, da er davon ausging, es wäre schwerer. Es ließ sich ganz leicht anheben. Verwundert zog er eine Augenbraue hoch und lehnte den Rahmen an die Wand. „Weisste Bescheid, Mann. Ich kapier das nicht. Wie soll ein leichtes Holzregal die Extremitäten durchtrennen? Nicht mal, wenn sich jemand auf das Regal setzt, kann so etwas passieren. Außerdem hätte sie das Teil locker wegdrücken können. Sie war ja nicht schmächtig“, deutete er auf den kräftigen Körperbau der Frau hin.
    Matt kniete auf den Boden in Höhe des Kopfes der Frau nieder und begutachtete ihr Gesicht. In den toten Augen lag ein verzweifelter Ausdruck, ihr Mund war zu einem lautlosen Schrei geöffnet. Über sich hörte er David leise mit Alice sprechen.
    „Hab ich irgendwas falsch gemacht, Alice?“, fragte er gerade.
    „David, nicht hier, okay? Du hast nichts falsch gemacht, nicht deine Schuld“, murmelte Alice.
    Matt stand wieder auf und erblickte in dem Moment in der Tür Medina, die reglos auf die Leiche starrte. Er kannte sie mittlerweile gut, das war kein geschockter Blick. „Sekunde, Leute, ich habe da jemanden entdeckt, der hier nicht hin gehört.“ David und Alice nahmen ihn nicht wahr und er umrundete die Leiche, wich der Spurensicherung aus und kam schließlich bei Medina an. „Ich muss ja nicht fragen, was Sie hier schon wieder verloren haben, aber langsam grüble ich, wie Sie es schaffen…“
    Medina legte einen Finger auf seine Lippen, kam seinem Ohr näher und flüsterte: „Ich will dich heute Nacht. Ich warte draußen.“ Sie trat einen Schritt zurück und sagte etwas lauter: „Das war eine Hexe. Und ich habe sie in meinem Haus.“ Mit den Worten wirbelte sie herum und

Weitere Kostenlose Bücher