The Hunter - Die komplette erste Staffel
Sprache, die ihn, obwohl er sie nicht verstand, faszinierte. Quintus schloss die Augen, um dem Sog der Frau zu entkommen, drehte sich zu den anderen Gefangenen und schluckte hart. Glücklicherweise hatte er auch sie mit seinen hypnotischen Worten zu willenlosen Kreaturen gemacht, sodass sie wie die Zigeunerin starr auf ihren Plätzen standen und sich nicht bewegten. In aller Ruhe befestigte er nun eines der mitgebrachten Schlösser anstelle des geschmolzenen und sperrte ab. Das Zigeunerweib hinter ihm packte er mit gesenkten Augen, um ihrer Anziehung zu widerstehen, und stieß sie in eine Einzelzelle, vor die er das andere Schloss hängte.
***
Diese Zigeunerin ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Immer noch hörte er ihre melodiöse Stimme, obwohl er bereits auf seinem Strohbett lag. Weit entfernt von ihr. Vor seinem inneren Auge wölbten sich ihre sinnlichen Lippen. Er erinnerte sich an den Anblick der Brüste, deren Brustwarzen zwischen den Gittern ihres Gefängnisses herauslugten. Nur kurz hatte er ihre Schenkel sehen können, als das Kleid hochgerutscht war. Der Gedanke an dieses prachtvolle Weib ließ ihn nicht mehr los, er konnte nicht anders, als sich noch einmal zu ihr zu schleichen. Quintus’ logisches Denken funktionierte nicht mehr, und wie an einer unsichtbaren Schnur gezogen lief er erneut zu den Verliesen. Je näher er der Zigeunerin kam, desto lauter vernahm er ihre Stimme in einer Sprache, die er nicht verstand.
Die Wachen vor dem Kolosseum würde er wieder handlungsunfähig machen, er lachte voller Vorfreude.
Nachdem Quintus sich versichert hatte, dass die Wachen schliefen, betrat er die unterirdischen Räume. Mit einem Mal erfasste ihn eine innere Unruhe. Vor dem Kerker angekommen schlug sein Herz so heftig, dass er das Gefühl hatte, er würde gleich umfallen. Schwer atmend sperrte er die Zelle des Weibs auf, ergriff wortlos ihren Arm und zog sie durch einen langen Gang in einen weiteren Raum. Sie wehrte sich nicht, im Gegenteil lehnte sie ihre Stirn gegen seinen Rücken. Dunkelheit umschloss sie, aber Quintus konnte sie fühlen, riechen und hören. Mehr wollte und brauchte er in diesem Moment nicht. Ihr weicher Körper drängte sich an Quintus, eine Hitzewoge erfasste ihn, er spürte den heißen Atem an seinem Ohr und die weichen Lippen, die zärtlich daran knabberten. Immer wieder flüsterte sie in dieser seltsamen Sprache. Nur mit Mühe konnte Quintus sich zurückhalten. Wollte sich beherrschen. Ihre Hände waren immer noch hinter ihrem Rücken zusammengebunden, was er sehr reizvoll fand. Auch er verließ sich nur noch auf seine Sinne. Durch die Dunkelheit nahm er sie noch direkter wahr. Langsam strichen seine Finger über die Kuhle ihres Halses, hinab zu ihrer festen, runden Brust. Er wollte sie nicht küssen, vielmehr wollte er in sie eintauchen, spüren, wie seine Männlichkeit von ihrer heißen Grotte massiert würde. Dieser Gedanke machte ihn schier wahnsinnig und er riss ihr mit einem Ruck das Kleid vom Leib. Rasch entledigte er sich seines eigenen Gewands, drehte sie um, sodass sie mit dem Kopf gegen die Mauer stieß und drückte ihren Rücken nach unten. Mit seinen Fingern fühlte er zwischen ihren Beinen, ob sie bereits feucht war. Hitze empfing ihn und sein Schwanz zuckte gierig. Langsam und fordernd führte er ihn ein und glaubte, im selben Augenblick explodieren zu müssen. Bei allen Göttern, das war ihm noch nie passiert. Ermattet entzog er sich ihr und hörte sie plötzlich sprechen.
„Vielen Dank für deinen Samen, Herr. Bitte zieh mich wieder an und bring mich zurück.“
***
Der Durst war nicht mehr auszuhalten. Seine Kehle war trocken, der Gaumen klebte unangenehm, sodass er immer wieder mit etwas Spucke versuchte, ihn zu befeuchten. Doch je mehr Wasser er zu sich nahm, desto schlimmer wurde der Durst und allmählich befürchtete Quintus, krank zu werden. Oder die Ratte hatte ihn mit einer tödlichen Krankheit infiziert. Er konnte es sich nicht erklären. Seit Tagen dämmerte er in seinem kleinen Zimmer auf dem Strohbett vor sich hin. Die Krämpfe, die ihn regelmäßig heimsuchten, ließen ihn einfach nur auf dem Rücken liegen und ängstlich an die Decke starren. Seit jener Nacht war er nicht wieder zu der wilden Zigeunerin zurückgekehrt. Doch er hörte sie ständig und mit jedem weiteren Tag schien ihr Flehen eindringlicher zu werden. Mittlerweile wusste er auch nicht mehr, wie lange er bereits siech lag, Zeit war unbedeutend, Nahrung nicht wichtig. Er musste trinken,
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