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The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

Titel: The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa de la Cruz
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waren – er hatte einfach Glück gehabt, ihr Sohn zu sein.
    Ben betrachtete sie genau. »Du hast deine Haare abschneiden lassen«, stellte er fest und runzelte die Stirn.
    »Ich dachte, es sei an der Zeit für eine Veränderung«, sagte sie und versuchte tapfer zu bleiben. Gott, er hasste es bestimmt. Warum hatte sie nur ihre Haare abgeschnitten? Was hatte sie sich dabei gedacht?
    »Gefällt mir«, sagte er mit einem leichten Nicken. »Übrigens hat mir die Galerie mitgeteilt, dass du ein Bild gekauft hast.«
    »Das stimmt.« Allegra bemerkte, dass sich inzwischen ein paar Partygäste um sie drängten. Sie schienen darauf zu warten, dass sich Ben von ihr abwandte, um ihn endlich in Beschlag nehmen zu können.
    »Schön, das Geld kann ich gut gebrauchen.«
    »Lügner!« Sie gab seinen Bewunderern ein Zeichen. »Ich glaube, ich halte dich von deinen Fans ab.«
    »Ach, die können mich mal.« Ben grinste. »Es ist wirklich schön, dich zu sehen, Legs.« Seine Stimme hatte einen warmen Klang. »Möchtest du mich morgen in meinem Atelier besuchen? Ein paar andere Arbeiten von mir sehen? Ich verspreche dir, dass ich nicht versuchen werde, sie dir zu verkaufen. Nun, vielleicht nicht alle .«
    Er wollte sie wiedersehen. Allegras Herz machte einen Sprung. »Sicher, warum nicht.« Sie zuckte lässig die Schultern, als würde sie nur zusagen, weil sie nichts Besseres zu tun hatte.
    Sein Gesicht leuchtete auf und er wirkte richtig glücklich. »Großartig! Ich werde die Galerie bitten, dir die Adresse zu geben.«
    Schließlich hatte einer der Gäste, ein älterer Herr mit gepflegtem Bart, es satt zu warten. »Stephen, entschuldige meine Unterbrechung, aber du musst einen unserer besten Kunden kennenlernen. Er ist begeistert von deinen Werken und überlegt, die gesamte Kollektion zu kaufen.«
    »Eine Sekunde«, sagte Ben zu seinem Agenten, dann wandte er sich wieder an Allegra. »Tut mir leid, die Arbeit ruft. Aber bleib ruhig noch und genieße die Party. Einige aus der alten Clique sind hier – eine Handvoll Peithologen. Du findest sie an der Bar. Alte Gewohnheiten legt man nicht ab.«
    Dann war er fort, verschwunden zwischen den Partygästen, die seinen Erfolg mit ihm feiern wollten.
    Ben war glücklich, freundlich, es ging ihm gut. Es ging ihm gut . Allegra beschloss, sich für ihn zu freuen, und sie war zufrieden, das Richtige getan zu haben, indem sie ihre kleine Affäre – oder was es auch gewesen war – im Keim erstickt hatte. Als sie zu ihren alten Schulkameraden an der Bar lief, lächelte sie vor sich hin. Wie schön, dass ihm ihre Frisur gefiel.

7
Spiegelbilder
    D ie Entführer zerrten Skyler aus dem Marktviertel und schubsten sie in ein Fahrzeug, das Sekunden später über holprige Straßen davonraste.
    Sie glaubte, Jack neben sich zu spüren, doch sie war sich nicht sicher.
    Die Kapuze, die sie ihr über den Kopf gezogen hatten, verwirrte sie. Es war kein normaler dunkler Stoff, sondern eine weitere Waffe aus der Sammlung der Venatoren, die den Vampirblick eindämmte. Sie konnte schlecht einschätzen, wie viel Zeit vergangen war.
    Alles in Ordnung? , fragte Jacks ruhige Stimme in ihrem Kopf. Wenn sie dir auch nur ein Haar krümmen, werde ich sie in Stücke reißen.
    Jack war also hier. Sie war erleichtert. Mir geht es gut. Wo sind wir? Wer hat uns entführt? Venatoren aus New York? Oder hat die Gräfin ihre Truppen neu formiert?
    Bevor Jack antworten konnte, wurde ihr die Kapuze vom Kopf gezogen und ein Messer unters Kinn gehalten. Die Entführerin zog so heftig an Skylers Haar, dass ihr Hals nackt und verwundbar nach hinten gestreckt wurde.
    Jack saß ihr mit gefesselten Händen gegenüber und hatte ebenfalls ein Messer an der Kehle. Seine glasklaren grünen Augen funkelten vor Zorn, doch er hielt seine fürchterlichen Kräfte im Zaum. Er könnte ihre Entführer mit nur einem Wort töten, aber wieder einmal wurde er durch seine einzige Schwäche davon abgehalten: seiner Liebe zu ihr. Wenn Skyler in Gefahr war, war Jack praktisch machtlos, und das hasste sie am meisten an sich. Sie konnte benutzt werden, um ihn zu kontrollieren.
    Das Mädchen, das Skyler in der Gewalt hatte, war eine hübsche chinesische Venatorin, die eine Uniform mit drei silbernen Kreuzen am Kragen trug, was auf einen hohen Befehlsgrad hindeutete.
    »Halt, das ist einer von uns.« Ihr Gefährte, ein stämmiger Junge mit einem aufrichtigen Gesicht, zeigte auf Jack. »General Abbadon. Was für eine Überraschung. Demin, hast du ihn nicht

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