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The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

Titel: The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa de la Cruz
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Tribut. Sie fühlte sich, als wäre sie gerade aus einer Achterbahn ausgestiegen und war gleichermaßen erschöpft und erleichtert.
    »Oh, bevor ich es vergesse, Charles wollte, dass du das hier bekommst.« Kingsley schob ihr einen Briefumschlag zu.
    Sie riss ihn auf. Darin befand sich ein Ring, ein Ehering. Der Ring, den sie ihm in jedem ihrer Leben überreicht hatte. Er gab ihn ihr zurück.
    Es scheint, als sei ich nicht derjenige, für den dieser Ring bestimmt ist , hatte Charles geschrieben.
    Angesichts des Schmerzes, der hinter diesen Worten steckte, wurde Allegra flau im Magen. Sie würde den Ring behalten, dachte sie, aber sie würde ihn nicht Ben geben. Sie würde einen neuen anfertigen lassen, um ihre Treue auszudrücken. Den alten Ring würde sie als Andenken an ihre frühere Liebe, ihr früheres Leben verwahren.
    »Ich danke dir«, sagte Allegra. Danke, Charles .
    Letztendlich hatte Charles es doch nicht fertiggebracht, seinen Rivalen auszuschalten. Er konnte Ben nicht töten und er hatte ihn nie bedroht. Es hatte nie eine echte Gefahr bestanden. Ben hatte von all dem keine Ahnung. Allegra war zutiefst dankbar. Die Rückgabe des Ringes bedeutete, dass sie frei von dem Bund sein würde, frei, um mit dem Mann zusammen zu sein, den sie liebte. Es würde kein Blutgericht geben, dessen war sie sich sicher. Charles würde es niemals einberufen. All das sagte ihr die Rückgabe des Ringes.
    Sie steckte ihn in die Tasche. »Was kann ich dir noch bringen, Kingsley? Es geht aufs Haus.«

37
Eine unmögliche Wahl
    E s ist nicht leicht, einen geliebten Menschen anzulügen, dachte Jack. Er wollte nicht, dass Skyler mitbekam, wie tief betroffen er von den Ereignissen der letzten Nacht war. Es war reines Glück gewesen, dass Skyler unverletzt aus der Unterwelt entkommen war. Er würde sie auf keinen Fall noch einmal aus den Augen lassen.
    »Mir geht es gut, mach dir keine Sorgen«, sagte Skyler, die gerade aus dem Bad kam und ein weites T-Shirt und Jeans trug. Katharina hatte angeboten, ihr ein paar Kleidungsstücke zu borgen, und Skyler hatte die Gelegenheit genutzt, um sich das schreckliche Make-up abzuwaschen. Jetzt strahlte ihr Gesicht wieder. »Ich würde nicht zulassen, dass etwas passiert.«
    Mit einem schüchternen Lächeln streichelte sie ihren Bauch. Und mit diesem Lächeln verriet sie ihm alles.
    Großer Gott, sie glaubt, sie trägt mein Kind!, dachte Jack verzweifelt. Es brach ihm fast das Herz, und als sie gemeinsam zum Tisch gingen, wollte er ihr gleich sagen, dass das nicht möglich war – nicht für ihn, nicht für sie beide. Das war in ihrer Zukunft nicht vorgesehen. Es konnte nicht sein. Engel hatten nicht die Gabe, neues Leben zu schenken.
    Skyler war nicht schwanger. Sie war krank. Der Bund richtete sie zugrunde, verzehrte sie von innen und außen. Das Erbrechen, die Gallenflüssigkeit und das Blut: alles Anzeichen der Verzehrenden Krankheit.
    Allegra war ein paar Jahre, nachdem sie ihren Bund gebrochen hatte, ins Koma gefallen. Bevor sie ihr Bewusstsein verlor, hatte sie die Anzeichen derselben Erkrankung gezeigt. Jack hatte ihre Akte durchgesehen, die Symptome nachgelesen – es waren dieselben, die nun bei Skyler auftraten. Er hatte geglaubt, der Bund würde ihn auslöschen, ihn schwächen, aber es war noch viel schlimmer: Der Bund vernichtete seine große Liebe – er forderte sein Recht.
    Obwohl es Jack auf der Zunge brannte, ihr die Wahrheit zu sagen, schwieg er. Es war sein Problem, seine dunkle Seite, die er in ihr Leben gebracht hatte, und er würde sich selbst darum kümmern. Er hatte schon so viel verlangt, als er sie gebeten hatte, ihn zu lieben.
    »Möchte noch jemand etwas Tee?«, fragte Katharina.
    Nachdem die Grausamkeiten der Petruvianer ans Licht gekommen waren, war die Unterhaltung ins Stocken geraten. Das schien die Torhüterin jedoch nicht zu beunruhigen. Ihrer Meinung nach führte sie nur die Befehle des Erzengels aus. Von einem Verbrechen konnte keine Rede sein. Doch Jack gingen andere Dinge durch den Kopf als die Nephilim .
    »Tee?«, fragte Katharina noch einmal.
    »Ja«, antwortete er schnell.
    »Ich hole welchen«, bot Skyler an, stand auf und ging in die Küche.
    Jack war froh über die Gelegenheit, allein mit Katharina sprechen zu können, allerdings ergriff die Torhüterin zuerst das Wort.
    »Du musst wissen, dass deine Schwester hier war. Ich habe sie in Heldas Königreich hinabsteigen sehen«, sagte Katharina mit einem verschwörerischen Lächeln.
    »Wann?«
    Katharina

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