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The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

Titel: The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa de la Cruz
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nannte ein Datum, und es war ungefähr zur selben Zeit, als sie in Kairo angekommen waren.
    »Ich möchte mit dir über Azrael sprechen«, sagte er.
    Katharina nickte. Demonstrativ musterte sie den Ehering an seinem Finger. Es war keiner, der von den Gefallenen getragen wurde, sondern ein von Menschenhand gemachter, gewöhnlicher Ring. »Natürlich. Du möchtest den Bund zerschlagen und damit deine Geliebte vor Gabrielles Schicksal bewahren.«
    »Ja.« Er sah müde und traurig aus, doch ein Hoffnungsschimmer lag in seinen Augen. »Du warst da, als der Bund entstanden ist. Du weißt, wogegen ich anzukämpfen habe. Kannst du mir helfen? Sag mir, gibt es irgendeinen anderen Weg?«
    Katharina tupfte ihren Mund mit einer Serviette ab und antwortete nicht.
    »Ich möchte meine Schwester nicht töten, aber es ist die einzige Möglichkeit, sie aufzuhalten«, fuhr Jack hartnäckig fort. »Wenn es zu einem Blutgericht kommt, wird nur einer von uns übrig bleiben. Ich will nicht, dass Azrael durch meine Hand stirbt. Aber ich möchte auch nicht, dass sie mich oder meine … meine Frau tötet.« Als er Skyler erwähnte, wurden seine Züge vor Liebe sanfter.
    Katharina seufzte. »Ein Bund kann nur zerschlagen werden, wenn man sich demjenigen als Untertan verpflichtet, der den Bund gesegnet hat. Denn nur er kann aufheben, was einst besiegelt wurde. Wer hat euch zusammengeführt?« Katharina las die Antwort in Jacks beunruhigtem Gesicht. »Es war also dein früherer Herr. Na gut, du weißt, was du zu tun hast. Finde Luzifer und biete ihm deine Dienste an, damit er den Bund als Gegenleistung widerruft.«
    »Die einzige Wahl, die ich habe, ist Luzifer zu dienen oder Azrael zu töten?«
    Sie nickte. »Ich fürchte schon.«
    »Dann muss es so sein«, sagte er mit kummervoller Miene, denn obwohl er sie nicht mehr liebte, war Azrael noch immer ein Teil von ihm. Doch wenn er sie auslöschen musste, um Skylers Leben zu retten, würde er es tun.

38
Heilende Küsse
    M imi schmolz in Kingsleys Armen dahin, als sich ihre Lippen berührten. Sie schloss die Augen, während es in ihrem ganzen Körper kribbelte. Es war, als sei sie nie zuvor geküsst worden, als würden sie sich zum ersten Mal einander hingeben.
    Seine Lippen lagen weich auf ihren, und als sie den Mund leicht öffnete, fielen sie hungrig übereinander her und drängten sich mit einer Leidenschaft aneinander, die jedes vorausgegangene Gefühl und jeden vorherigen Kuss in den Schatten stellte.
    Wenn Mimi jemals an seiner Liebe gezweifelt hatte, dann war sie sich ihrer jetzt absolut sicher. Sie schlang ihm die Beine um die Hüfte, während seine starken Arme sie in ihr Zimmer brachten, und er trat die Tür hinter ihnen zu.
    Er presste sie gegen die Wand, lehnte sein ganzes Gewicht gegen sie und erdrückte sie fast. Sie war außer Atem vor Verlangen, aber sie war immer noch Mimi Force. Als er dabei war, ihren Hals zu liebkosen, zog sie ihn an den Haaren zurück, bis ihre Lippen sein Ohr erreichten.
    »Hat lange genug gedauert«, knurrte sie.
    »Ich wollte nicht …« Er versuchte, den Satz zu beenden, atmete stattdessen aber scharf ein.
    Sie hielt ihn fest und streichelte sanft über das feine Haar in seinem Nacken. Kingsley hatte Angst. Er hatte so große Angst, dass er am ganzen Leib zitterte.
    »Das war nur ein Scherz«, beruhigte Mimi ihn.
    Kingsley schloss die Augen und lehnte seine Stirn gegen ihre. »Ich hätte nicht im Traum daran gedacht, dass du meinetwegen hierherkommst. Ich habe nicht mal damit gerechnet, dich wiederzusehen. Als ich dich im Club sah, konnte ich es nicht glauben. Ich glaube immer noch nicht, dass du wirklich da bist.« Er knirschte mit den Zähnen. »Zumindest nicht meinetwegen. Ich war mir sicher, du musst wegen etwas anderem hier sein. Ich habe nicht gemerkt …«
    Mimi hätte beinahe gelacht. Die ganze Zeit hatten sie ein Spiel gespielt. Kingsley war genau wie sie – er hatte die gleichen Zweifel gehegt –, denn als er über ihre Beziehung nachgedacht hatte, hatte er ebenfalls bemerkt, dass sie sich nie gesagt hatten, was sie füreinander empfanden. Wie er hatte sie die Worte nie ausgesprochen, nie die tiefen Gefühle ihres Herzens offenbart.
    Sie umschloss sein Gesicht mit den Händen und sah ihm in die Augen. Der überhebliche Mädchenschwarm, der coole Gangsterboss, der nicht alternde Venator, der unerschütterliche Herzog der Hölle war verschwunden. Es gab nur noch Kingsley Martin: einfach nur einen Jungen, der in ein Mädchen verliebt war. In

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