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The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

Titel: The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa de la Cruz
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nach Tartarus bringen. Wir müssen weg!«
    Kingsley richtete sich zu seiner vollen Größe auf. »Der Herzog der Hölle wird nicht vor ein paar räudigen Hunden davonlaufen. Sie haben mir zu gehorchen!«
    Ein paar schwere, dumpfe Schläge hallten vom Dach des Zuges wider.
    Mimi schob sich vor Oliver, um ihn zu beschützen. Kingsley mochte sich vielleicht nicht vor den Hunden fürchten, aber es wäre ein Leichtes für sie, sich Oliver zu schnappen. Einen Augenblick lang schien die Luft zu flimmern, dann brachen zwei Höllenhunde durch das Dach und bauten sich vor ihnen auf.
    Die Hunde grinsten die drei Flüchtlinge an. Sie hatten wolfsähnliche Gesichter und seidig glänzendes Fell. Im Gegensatz zu den schwerfälligen Trollen wirkten sie geschickt und stattlich. Sie trugen ebenfalls silberne Halsbänder, aber die Ketten daran waren zerrissen. Oliver hatte niemals schrecklichere Kreaturen gesehen. Sie waren halb Mann, halb Wolf und hatten ein boshaftes Lächeln.
    »Wo soll’s denn hingehen?«, fragte einer von ihnen.
    Kingsleys Nasenflügel bebten. Er war immer noch ihr Gebieter. »Lauft zu Leviathan!«, befahl er mit all seiner Autorität. »Und sagt ihm, dass ich die Hölle verlassen habe!«
    »Verlassen? Aber wir sind hier, um dich zu holen«, erwiderte der Wortführer der Bestien. »Du wirst mit uns zurückkommen.«
    Mimi bemerkte Angst in seiner Stimme. Kingsley war ihr Herr, trotzdem wichen sie nicht von der Stelle.
    »Na wird’s bald?«, brüllte Kingsley. Blitzschnell zog er sein Schwert aus der Scheide und schleuderte es durch die Luft. Es streifte das Ohr des Wortführers und schlug hinter ihm in die Wand ein. »Das soll euch eine Warnung sein!«
    Diesmal zitterten die Hunde. Als Kingsley nach Mimis Schwert griff und erneut ausholte, verschwanden sie wie Geister durch die Zugwand.
    Kingsley ließ sich auf eine Sitzbank fallen und lächelte Mimi an, die vor Stolz über diese Vorstellung strahlte. Sie saßen sich gegenüber und hielten einander an den Händen. Oliver war einfach nur froh, noch in einem Stück zu sein.
    »Ich glaube, wir haben uns gerade das Ticket hier raus verdient«, sagte Kingsley. »Aber Leviathan wird nicht erfreut sein, wenn er erfährt, dass ich die Hölle verlasse. Ich weiß zu viel über das, was hier unten vor sich geht.«

45
Lügengeschichten
    L iebling!« Charles erhob sich vom Frühstückstisch, als Allegra ins Zimmer trat.
    Er wirkte gestärkt und hatte seine frühere Verfassung wiedererlangt. Doch sein zuversichtliches Lächeln erstarb, als er ihr bekümmertes Gesicht sah.
    Allegra schritt auf ihn zu und forderte die Bediensteten auf, sie allein zu lassen. Auf ein Nicken von Charles hin verließen sie gehorsam den Raum.
    »Letzte Nacht wolltest du mir sagen, was in Florenz wirklich passiert ist. Und was machst du? Du lügst mich erneut an!«
    In der vergangenen Nacht hatte er ihr erzählt, was sie ohnehin schon wusste. Und ihr beteuert, dass dies die ganze Wahrheit sei. Mit jedem Kuss war ihre Beziehung stärker geworden. Und sie hatte Charles letztendlich geheilt.
    Nachdem er ihr seine Aufrichtigkeit und Liebe geschworen hatte, glaubte sie sogar wieder an eine gemeinsame Zukunft. Doch jetzt schien es, als stünden sie noch näher am Abgrund als jemals zuvor.
    »Ich habe dir die Wahrheit gesagt«, erwiderte er. »Ich verstehe nicht … Mit wem hast du gesprochen?«
    »Was hast du getan, Charles? Wer war das in dem Krankenwagen? Was ist in Florenz zwischen uns vorgefallen?« Sie ballte die Fäuste. »Ich will nicht an deinen Lügengeschichten beteiligt sein. Langsam glaube ich, dass Cordelia und Lawrence all die Jahre über Recht hatten.«
    »Du wirfst mir wieder die Sache in Roanoke vor?« Charles schnaubte enttäuscht. »Geht’s dir darum? Es gab niemals irgendwelche anderen erkennbaren Hinweise auf …«
    »Egal was du sagst, ich weiß, dass du mir etwas verschweigst. Und das ist der wahre Grund für unsere Entfremdung. Es ist nicht mein Fehler. Nicht meine Schuld. Es liegt an dir, Charles. Du hast irgendetwas getan, was die Welt der Vampire verändert hat. Ich kann es spüren. Das ist der Grund, warum ich dich nicht mehr so liebe wie vorher.«
    »Allegra, ich bitte dich! Hör dich doch an. Deine Vorwürfe sind völlig absurd. Wieso hasst du mich nur so sehr? Ich habe versprochen, unsere Art zu beschützen, und das tue ich auch.«
    »Nein. Du wirst uns mit deiner Blindheit und deinem Stolz noch vernichten.«
    »Die Tore halten! Schließlich habe ich ihnen meine Kräfte

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