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The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

Titel: The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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fassen, dass er das tatsächlich getan hat.« Er würde ihr erlauben, sich ihren Kummer einfach von der Seele zu reden.
    Andererseits wäre es wahrscheinlich gar nicht so gut, wenn sie ihre Wut bei ihm ablud. Sie hatte mehr Kraft, wenn sie innerlich weiter brodelte. Sie brauchte diese starken Gefühle, wenn sie Keith gegenübertrat. Gleichzeitig musste sie allerdings aufpassen, dass sie nicht die Kontrolle verlor. Wenn sie anfing zu schreien, würde Keith alles leugnen und davonstürmen. Aber sie wollte auf jeden Fall erreichen, dass er aufhörte, in ihre Privatsphäre einzugreifen – vor allem jetzt, da Logan zu ihrem Leben gehörte. Und gleichzeitig musste sie dafür sorgen, dass
Bens Wochenenden bei seinem Vater nicht noch unerfreulicher wurden, als sie ohnehin schon waren.
    Nein, es war besser, dass Logan jetzt nicht neben ihr saß. Keith würde bei seinem Anblick sowieso überreagieren und Logan zu irgendwelchen Maßnahmen zwingen, die möglicherweise zu ungeahnten Schwierigkeiten führten. Wenn Logan ihren Exmann auch nur berührte, konnte das zur Folge haben, dass er für lange, lange Zeit hinter Gittern verschwand. Darauf musste sie ihn unbedingt hinweisen, damit er begriff, wie in Hampton gespielt wurde. Doch jetzt wollte sie erst mal ihr eigenes Problem mit Keith in Angriff nehmen.
    In der Ferne tauchten die Scheinwerfer eines Autos auf. Anfangs sahen sie aus wie flüssiges Licht, aber je näher der Wagen kam, desto klarer wurden sie. Beth merkte, dass Nana zwischen den Vorhängen hindurchspähte, sich dann aber wieder zurückzog. Sie erhob sich aus der Verandaschaukel und trat an die Treppe. In dem Augenblick ging die Beifahrertür auf, und Ben stieg aus. Den Rucksack auf dem Rücken, tappte er sofort in eine tiefe Pfütze, so dass seine Schuhe nass wurden. Er schien es jedoch gar nicht zu merken, sondern stapfte unbeirrt die Verandastufen hinauf.
    »Hey, Mom.«
    Sie schloss ihn in die Arme, und Ben fragte gleich: »Gibt’s zum Abendessen Spaghetti?«
    »Klar, mein Schatz. Wie war das Wochenende?«
    Er zuckte die Achseln. »Ach, du weißt doch.«
    »Geh schon mal rein. Ich glaube, Nana hat Plätzchen gebacken. Und zieh bitte die Schuhe aus, okay?«
    »Kommst du nicht?«
    »Doch, gleich. Ich muss nur noch kurz mit deinem Vater reden.«
    »Warum?«
    »Keine Bange – es geht nicht um dich.«
    Er schaute sie fragend an, aber sie legte ihm liebevoll die Hand auf die Schulter und schob ihn weiter. »Ich glaube, Nana wartet schon.«
    Als Ben im Haus verschwunden war, ließ Keith das Fenster auf der Fahrerseite ein Stück herunter und rief Beth zu: »Das Wochenende war super! Lass dir von ihm keinen Quatsch erzählen.«
    Er klang sehr selbstbewusst. Vermutlich, weil Logan nicht da war.
    Sie machte einen Schritt in seine Richtung. »Hast du einen Moment Zeit?«
    Keith zögerte kurz, stellte dann aber den Motor ab, stieg aus und rannte zur Veranda. Dort angekommen, schüttelte er übertrieben den Kopf, dass die Tropfen nur so flogen, und grinste Beth dabei an. Wahrscheinlich hielt er sich für sexy.
    »Was gibt’s?«, fragte er. »Wie gesagt – Ben und ich hatten ein tolles Wochenende.«
    »Hast du ihn wieder gezwungen, die Küche zu putzen?«
    Das Grinsen verschwand von seinem Gesicht. »Was willst du von mir, Beth?«
    »Werd nicht gleich aggressiv. Ich habe dir nur eine Frage gestellt.«
    Er musterte sie aufmerksam. Worauf wollte sie hinaus? »Ich schreibe dir doch auch nicht vor, was du mit Ben machen sollst, wenn er bei dir ist, und das Gleiche erwarte
ich von dir. Also – was möchtest du mit mir besprechen?«
    »Mehrere Dinge, ehrlich gesagt.« Obwohl er sie anwiderte, zwang sie sich zu einem Lächeln und zeigte auf die Verandaschaukel. »Möchtest du dich hinsetzen?«
    Er schien überrascht. »Ja – meinetwegen. Aber nicht lange, weil ich heute Abend noch was vorhabe.«
    Wie immer, dachte sie. Er hatte angeblich dauernd etwas vor. Ob es stimmte oder nicht, war unklar. Jedenfalls wollte er einen beschäftigten Eindruck erwecken. Seit der Scheidung redete er ständig so.
    Sie nahmen beide in der Schaukel Platz. Keith lehnte sich zurück und breitete die Arme aus. »Sehr hübsch. Hast du die Schaukel aufgestellt?«
    Beth rückte ein Stück von ihm fort, um so viel Abstand wie möglich zu halten.
    »Nein. Logan.«
    »Logan?«
    »Logan Thibault. Er arbeitet jetzt im Zwinger. Erinnerst du dich an ihn? Du hast ihn schon mal gesehen.«
    Keith rieb sich das Kinn. »Du meinst den Kerl, der neulich hier

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