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The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

Titel: The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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Kilo abgenommen, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten. Garantiert lag das am Stress. Davids Affäre hatte sie sehr mitgenommen. Beth selbst hatte völlig anders reagiert, als ihr das passiert war, aber Melody wollte unbedingt ihre Ehe retten. Klar, jedes Paar war anders. David hatte einen großen Fehler gemacht und Melody sehr wehgetan, aber aufs Ganze gesehen waren die beiden ein glückliches Paar, fand Beth. Schon immer. Beths Ehe hingegen war vom ersten Tag an eine Katastrophe gewesen. Genau wie Nana es vorausgesagt hatte. Nana hatte die Gabe, Menschen mit einem Blick zu durchschauen, und wenn sie jemanden nicht leiden konnte, reagierte sie immer mit einem ganz bestimmten Schulterzucken. Als Beth ihr eröffnete, sie sei schwanger und werde doch nicht gleich aufs College gehen, sondern lieber heiraten, zuckte sie so heftig die Achseln, dass man den Eindruck hatte, es sei eine nervöse Angewohnheit. Beth hatte diese Reaktion damals natürlich ignoriert und gedacht: Sie gibt ihm keine Chance. Dabei kennt sie ihn doch gar nicht! Wir schaffen das schon . Aber sie hatten es nicht
geschafft. Nana war immer höflich, immer nett, wenn er zu Besuch kam, aber das Achselzucken hörte nicht auf, bis Beth vor zehn Jahren wieder nach Hause gezogen war. Keine neun Monate hatte die Ehe gehalten; Ben war fünf Wochen alt. Nana hatte die ganze Zeit absolut Recht gehabt.
    Melody verschwand im Haus, und als sie nach ein paar Minuten wieder herauskam, folgte ihr David auf dem Fuß. Er trug Pappteller und Plastikgabeln und sah aus, als wäre er mit seinen Gedanken ganz woanders. Beth merkte, dass seine Haare an den Schläfen schon grau wurden. Und er hatte tiefe Falten in der Stirn. Bei ihrer letzten Begegnung waren sie noch nicht so ausgeprägt gewesen. Vermutlich konnte man daran ablesen, dass er ebenfalls unter Stress stand.
    Gelegentlich fragte sich Beth, wie sich ihr Leben anfühlen würde, wenn sie verheiratet wäre. Natürlich nicht mit ihrem Ex. Beim Gedanken daran schüttelte sie sich gleich. Dass sie jedes zweite Wochenende mit ihm zu tun hatte, reichte ihr vollkommen. Nein, mit einem anderen Mann. Mit einem … besseren. Die Vorstellung gefiel ihr, jedenfalls abstrakt. Nach zehn Jahren war sie an ihr jetziges Leben gewöhnt. Klar, es wäre sicher schön, jemanden zu haben, mit dem sie nach der Arbeit die Abende verbringen konnte oder der ihr hin und wieder den Rücken massierte. Aber es hatte durchaus auch seine angenehmen Seiten, dass sie den ganzen Samstag im Schlafanzug vertrödeln konnte, wenn sie Lust dazu hatte. Und das tat sie manchmal auch. Genau wie Ben. Sie nannten das ihre »faulen Tage«. So einen Tag, an dem sie absolut gar nichts unternahmen, krönten sie dann damit, dass sie
eine Pizza bestellten und sich einen Film anschauten. Himmlisch.
    Außerdem – Beziehungen waren schon kompliziert genug, aber eine Ehe war noch viel schwieriger. Nicht nur Melody und David kämpften mit Problemen. Man hatte vielmehr den Eindruck, dass dies für die meisten Paare galt. Wie sagte Nana immer? Sperre zwei verschiedene Menschen mit zwei verschiedenen Leben unter ein Dach, dann gibt’s an Ostern nicht immer Lammbraten und Kartoffeln .
    Genau. Auch wenn Beth oft nicht recht verstand, wo Nana ihre Metaphern hernahm.
    Sie schaute auf die Uhr. Sobald der Kindergeburtstag vorbei war, musste sie los und nach Nana sehen. Garantiert war sie im Zwinger bei den Hunden oder hinter dem Schreibtisch. Nana konnte wahnsinnig stur sein. Spielte es eine Rolle, dass sie das linke Bein fast nicht belasten durfte? Mein Bein ist nicht das beste, aber es ist auch nicht aus Bienenwachs . Oder dass sie hinfallen und sich verletzen konnte? Ich bin doch keine Porzellanschüssel . Und dass ihr linker Arm praktisch nutzlos war? Solange ich meine Suppe mit dem anderen löffeln kann, brauche ich ihn sowieso nicht .
    Sie war wirklich etwas ganz Besonderes. Schon immer.
    »Hey, Mom.«
    Weil Beth so in Gedanken versunken war, hatte sie Ben gar nicht kommen hören. Sein sommersprossiges Gesicht glänzte verschwitzt. Wasser tropfte von seinen Kleidern, und das T-Shirt hatte einen Grasfleck, der bestimmt nicht mehr rausging.
    »Ja, mein Schatz?«
    »Kann ich heute bei Zach übernachten?«
    »Ich dachte, er muss zum Fußballtraining.«
    »Nach dem Training. Es bleiben noch ein paar andere Kinder hier, und seine Mom hat ihm Guitar Hero zum Geburtstag geschenkt.«
    Aha, daher wehte der Wind! Von diesem populären Computerspiel hatte Beth schon öfter

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