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The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

Titel: The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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wo rief dieser Idiot denn diesmal an?
    »Hey, ich bin in der Billardhalle, und hier treibt sich so ein komischer Typ rum. Ich glaube, den solltest du dir mal anschauen.«
    Sofort war Keith hellwach. »Hat er einen Hund dabei? Einen Rucksack? Sieht er ungewaschen aus, als hätte er seit Tagen im Wald übernachtet?«
    »Nein.«
    »Wirklich nicht?«
    »Wirklich nicht. Er spielt da hinten Pool. Aber was ganz komisch ist – er hat ein Foto von deiner Exfrau.«
    Keith war so perplex, dass er sich bemühte, betont lässig zu klingen. »Na und?«
    »Ich dachte, das interessiert dich.«
    »Warum soll mich das interessieren?«
    »Keine Ahnung.«
    »Ganz was Neues – du hast doch nie ’ne Ahnung. Also, bis dann.«
    Er legte auf. Diese Null hatte doch Kartoffelsalat an der Stelle, wo sich bei anderen das Gehirn befand! Clayton ließ seinen Blick durch die Küche wandern. Tipptopp sauber. Der Junge hatte seine Sache ausgezeichnet gemacht, wie immer. Fast hätte er es laut gerufen, doch dann sah er Ben, und wieder einmal fiel ihm auf, wie klein sein Sohn doch war. Klar, das war vor allem Veranlagungssache, manche Kinder schossen später als andere in die Höhe, aber es hatte auch etwas mit der allgemeinen körperlichen Verfassung zu tun. Das sagte einem doch der gesunde Menschenverstand. Richtige Ernährung, Sport, genügend Schlaf. Das waren die Grundlagen, die jede
Mutter ihrem Kind eintrichterte. Und die Mütter hatten Recht. Wenn man nicht genug aß, konnte man nicht richtig wachsen. Wenn man nicht genug Sport machte, stagnierten die Muskeln. Und wann wuchs der Mensch? Klar – nachts. Wenn sich der Körper erholte. Wenn man träumte.
    Er fragte sich oft, ob der Junge bei seiner Mutter genügend Schlaf bekam. Dass Ben kräftig aß, wusste er – er hatte seinen Burger mit den Pommes aufgegessen –, und auch, dass er jede Menge Bewegung hatte. Also musste es der Schlafmangel sein, der ihn nicht wachsen ließ. Ben konnte doch unmöglich so klein bleiben, oder? Natürlich nicht. Also nichts wie ins Bett. Außerdem brauchte Clayton jetzt ein bisschen Zeit für sich. Er wollte sich überlegen, was er mit Thai-bolt anstellen würde, wenn er ihm das nächste Mal begegnete.
    Er räusperte sich. »Hey, Ben – es ist schon ziemlich spät, findest du nicht auch?«

KAPITEL 6
Thibault
    Auf dem Weg von der Billardhalle zum Motel musste Thibault an seinen zweiten Aufenthalt im Irak denken.
    Eigentlich genügte zur Beschreibung dieses Aufenthalts ein einziges Wort: Falludscha. Frühjahr 2004. Gemeinsam mit anderen wurde seine Einheit losgeschickt, um die wachsende Gewalt einzudämmen, die sich in dieser Stadt seit der Einnahme von Bagdad im Vorjahr ausbreitete. Die Zivilisten wussten, was ihnen bevorstand, und flohen aus der Stadt, wodurch die Zufahrtstraßen blockiert wurden. Etwa ein Drittel des Ortes leerte sich innerhalb eines Tages. Luftangriffe wurden geflogen, dann marschierten die Marines ein. Sie durchkämmten einen Straßenzug nach dem anderen, gingen von Haus zu Haus, von Zimmer zu Zimmer. Es waren die schlimmsten Gefechte seit der Anfangsphase der Invasion. Nach drei Tagen kontrollierten sie ein Viertel der Stadt. Aber da es so viele Tote unter den Zivilisten gab, wurde eine Feuerpause ausgerufen. Man beschloss, die Operation zu beenden, und fast alle Truppen wurden zurückgezogen, unter ihnen auch Thibaults Kompanie.
    Allerdings nicht die gesamte Kompanie.
    Am zweiten Tag der Kämpfe bekamen Thibault und
sein Platoon den Befehl, in einem Industriegebiet im Süden der Stadt ein Gebäude zu durchsuchen, in dem sich angeblich ein Waffenlager befand. Welches Gebäude es genau war, wusste allerdings niemand – es kamen mehrere zerstörte Häuser in Betracht, die sich etwa in einem Halbkreis um eine verlassene Tankstelle gruppierten. Thibault und sein Zug rückten auf diese Gebäude vor. Dabei machten sie einen großen Bogen um die Tankstelle, die einen links herum, die anderen rechts herum. Es herrschte eine unheimliche Stille – bis plötzlich die Tankstelle explodierte. Flammen schossen in die Höhe, die Wucht der Explosion schleuderte die Hälfte der Männer zu Boden. Dazu ein ohrenbetäubender Krach. Thibault war wie benommen, er konnte fast nichts mehr sehen. Auf einmal wurden sie von allen Seiten beschossen  – aus den Fenstern und von den Dächern über ihnen, und auch hinter den ausgebrannten Autowracks, die auf der Straße herumstanden, hatten sich Schützen verborgen.
    Thibault war neben Victor auf dem

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