Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

Titel: The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
Vom Netzwerk:
Clayton
hatte einen genervten Gesichtsausdruck. »Er wollte unbedingt nach Hause.«
    »Okay«, murmelte Elizabeth. Man konnte sehen, wie sich ihre Kiefermuskeln anspannten. »Am besten gehst du jetzt wieder. Ich kümmere mich um alles.«
    Sie legte den Arm um Ben. In dem Moment sah Clayton Thibault auf der Veranda sitzen. Er traute seinen Augen nicht und spürte, wie die Wut in ihm hochstieg. Langsam näherte er sich der Veranda.
    »Was tun Sie hier?«, fragte er grimmig.
    Thibault fixierte ihn nur stumm, ohne sich zu rühren. Zeus knurrte lauter und klang jetzt ziemlich erbost.
    »Was hat dieser Typ hier verloren, Beth?«
    »Bitte, geh jetzt, Keith. Wir reden morgen weiter.« Sie wandte sich ab.
    »Du kannst mich nicht einfach hier stehen lassen«, schimpfte er und packte Beth am Arm. »Ich habe dich etwas gefragt.«
    Zeus gab noch bedrohlichere Geräusche von sich, und seine Hinterbeine begannen zu zittern. Nun erst schien Clayton den Hund zu bemerken, die gebleckten Zähne, das gesträubte Rückenfell.
    »An Ihrer Stelle würde ich ihren Arm loslassen«, sagte Thibault leise, ohne jede Erregung. Es klang eher wie ein Vorschlag als wie ein Befehl. »Sofort.«
    Mit einem misstrauischen Blick auf den Hund ließ Clayton seine Exfrau los. Zeus machte einen einzigen Schritt auf ihn zu, immer noch knurrend.
    »Sie sollten lieber gehen«, sagte Thibault betont ruhig.
    Clayton überlegte kurz, dann wich er einen Schritt zurück und machte kehrt. Leise vor sich hin fluchend ging
er zu seinem Auto und knallte demonstrativ die Wagentür hinter sich zu.
    »So ist’s brav«, murmelte Thibault und tätschelte seinen Hund.
    Nachdem Clayton ziemlich ungeschickt gewendet hatte, bretterte er die Einfahrt hinunter, dass der Kies nur so spritzte. Die Rücklichter entfernten sich, wurden kleiner und kleiner, bis sie in der Nacht verschwanden. Erst dann glättete sich Zeus’ Fell wieder. Aber als er Ben auf sich zukommen sah, wedelte er freudig mit dem Schwanz.
    »Hi, Zeus!«, rief Ben.
    Zeus schaute zu Thibault hoch, als würde er ihn um Erlaubnis bitten. »Es ist okay«, murmelte Thibault. Sofort sprang Zeus dem Jungen entgegen. Zärtlich stupste er ihn mit der Schnauze, und Ben tätschelte ihn entzückt.
    »Du hast mich vermisst, stimmt’s?«, fragte er zufrieden. »Ich hab dich auch vermisst …«
    »Komm mit, Schätzchen.« Elizabeth schob ihren Sohn vor sich her. »Wir gehen ins Haus und kühlen dein Auge mit Eiswürfeln. Ich will es mir drinnen genauer anschauen.«
    Als sie die Fliegengittertür öffnete, erhob sich Thibault.
    »Kann ich morgen mit Zeus spielen?«, fragte Ben Thibault.
    »Von mir aus gern – wenn deine Mutter einverstanden ist.« Thibault sah Elizabeth an, dass sie jetzt mit ihrem Sohn allein sein wollte. »Ich gehe mal lieber nach Hause«, erklärte er. »Es ist schon spät, und morgen muss ich früh raus.«
    »Vielen Dank«, sagte Beth. »Ich weiß es zu schätzen. Und – mir tut das alles sehr leid.«
    »Es braucht Ihnen nicht leid zu tun.«
    Nachdem er ein Stück gegangen war, drehte er sich noch einmal zum Haus um. Hinter den Vorhängen des Wohnzimmerfensters konnte man zwei Schatten erahnen.
    Zum ersten Mal hatte er das Gefühl, zu begreifen, warum er hierhergekommen war.

KAPITEL 14
Clayton
    Dass er diesen Kerl ausgerechnet bei Beth wiedersehen musste! Nicht zu fassen. Die statistische Wahrscheinlichkeit, dass das passieren würde, war verdammt gering.
    Er hasste diesen Mann. Nein, mehr als das. Er wollte ihn fertigmachen, ihn vernichten. Nicht nur wegen der Sache mit der gestohlenen Kamera und den durchstochenen Autoreifen, obwohl da als Strafe durchaus ein Gefängnisaufenthalt in Gesellschaft einiger gewalttätiger Speed-Junkies angebracht wäre. Auch nicht, weil er mit der Speicherkarte jederzeit erpresst werden konnte. Nein, er wollte ihn zerstören, weil dieser Typ, von dem er schon einmal reingelegt worden war, jetzt erreicht hatte, dass er vor Beth wie ein Versager dastand.
    An Ihrer Stelle würde ich ihren Arm loslassen, war schon übel genug gewesen. Aber dann! Ja, dann war der Kerl wirklich zu weit gegangen. Sofort  … und Sie sollten lieber gehen  … Alles mit dieser ernsten, ruhigen Machen-Siebloß-keinen-Ärger- Stimme, die Clayton selbst gegenüber Kriminellen anwendete. Und er war tatsächlich davongeschlichen wie ein streunender Hund, er hatte den Schwanz eingezogen, was die ganze Angelegenheit noch erheblich verschlimmerte.
    Normalerweise hätte er sich das keine Sekunde lang

Weitere Kostenlose Bücher