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The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

Titel: The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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Jahr.«
    »Hören Sie noch manchmal von ihr?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, nie.«
    »Und das war’s dann schon?«
    »Ja, außer ein, zwei Mädchen in der Highschool, in die ich verknallt war. Aber Sie dürfen nicht vergessen, dass die letzten fünf Jahre für eine neue Beziehung nicht gerade förderlich waren.«
    »Kann ich mir vorstellen.«
    Zeus erhob sich und schaute die Einfahrt hinunter. Seine Ohren zuckten. Es dauerte einen Moment, dann hörte auch Thibault ein leises Motorengeräusch und sah in der Ferne diffuses Scheinwerferlicht, das sich allmählich bündelte. Jemand kam die Einfahrt heraufgefahren. Elizabeth runzelte die Stirn, als ein Wagen um die Kurve bog und auf das Haus zufuhr. Obwohl das Verandalicht die Zufahrt nicht erhellte, erkannte Thibault, was für ein Wagen es war, und richtete sich auf. Entweder der Sheriff oder einer seiner Deputys.
    Auch Elizabeth erkannte den Wagen. »Da stimmt was nicht«, murmelte sie beunruhigt.
    »Was wollen die hier?«
    Sie erhob sich. »Es ist nur einer. Mein Exmann.« Sie ging die Stufen hinunter. »Bleiben Sie einfach hier sitzen. Ich regle das schon.«
    Thibault rief Zeus zu sich, als der Wagen neben Elizabeths Auto am anderen Ende des Hauses parkte. Durch die Büsche konnte er sehen, wie die Beifahrertür aufging. Ben stieg aus. Mit gesenktem Kopf trottete er auf seine Mutter zu und zog dabei seinen Rucksack hinter sich her. Dann öffnete sich die Fahrertür, und Deputy Keith Clayton wurde sichtbar.
    Zeus gab ein leises Knurren von sich. Dann trat Ben ins Licht. Thibault merkte, dass er keine Brille trug und ein blaues Auge hatte. Im selben Moment reagierte auch Elizabeth.
    »Was ist passiert?« Sie lief aufgeregt zu ihrem Sohn und ging vor ihm in die Hocke. »Was hast du gemacht?«
    »Es ist nichts«, antwortete Clayton an Bens Stelle. »Nur ein kleiner Bluterguss.«
    Ben drehte sich weg. Er wollte nicht, dass seine Mutter das blaue Auge sah.
    »Wo ist seine Brille?«, fragte Elizabeth verwirrt, an Clayton gewandt. »Hast du ihn etwa geschlagen?«
    »Nein, natürlich nicht. Himmelherrgott! Ich würde Ben doch nie schlagen. Für wen hältst du mich?«
    Elizabeth schien ihn gar nicht zu hören. Sie hatte nur Augen für ihren Sohn. »Ist alles in Ordnung? Ach, das sieht ja furchtbar aus! Was ist denn passiert, Schätzchen? Ist deine Brille kaputt?«
    Sie wusste, dass Ben erst antworten würde, wenn Clayton weg war. Als sie sein Kinn anhob, sah sie, dass das Auge innen ganz rot war. Lauter geplatzte Äderchen.
    Auf einmal wusste sie, was geschehen war. »Wie hart hast du den Ball geworfen, Keith?«, rief sie entsetzt.
    »Überhaupt nicht hart. Und es ist doch wirklich nur ein kleiner Bluterguss. Das Auge ist in Ordnung, und die Brille haben wir wieder geklebt.«
    »Das ist mehr als ein kleiner Bluterguss!«, schrie Elizabeth. Sie konnte sich kaum noch beherrschen.
    »Jetzt tu doch nicht so, als wäre ich schuld!«, zeterte Clayton.
    »Aber du bist schuld!«
    »Er hat den Ball nicht richtig gefangen! Wir haben nur werfen geübt. Es war ein Unfall, verflixt noch mal! Stimmt doch, Ben, oder? Eigentlich hat es Spaß gemacht, was?«
    Ben starrte auf den Boden. »Ja, klar«, brummelte er.
    »Sag ihr, was passiert ist. Sag ihr, dass es nicht meine Schuld war. Mach schon!«
    Ben trat von einem Fuß auf den anderen. »Wir haben Werfen geübt. Ich habe den Ball nicht erwischt, deshalb hat er mich am Auge getroffen.« Er hielt seine Brille hoch, die in der Mitte und über einem Glas ziemlich dilettantisch mit Klebeband repariert war. »Dad hat meine Brille geklebt.«
    Clayton hob die Hände. »Siehst du? Nichts Schlimmes. So was gibt’s jeden Tag. Es gehört dazu, wenn man Ball spielt.«
    »Wann ist das passiert?«, wollte Elizabeth wissen.
    »Vor ein paar Stunden.«
    »Und du hast mich nicht angerufen?«
    »Nein. Ich bin mit ihm zur Notaufnahme gefahren.«
    »Zur Notaufnahme?«
    »Was hätte ich denn sonst tun sollen? Mir war klar, dass ich ihn nicht hierherbringen kann, ohne ihn vorher untersuchen zu lassen, also bin ich hingefahren. Das würden alle verantwortungsbewussten Eltern tun – du hast es ja auch damals gemacht, als er von der Schaukel gefallen ist und sich den Arm gebrochen hat. Und wenn du dich vielleicht erinnerst – ich bin nicht gleich ausgerastet und habe dir Vorwürfe gemacht, so wie ich dir auch keine Vorwürfe mache, dass er in dem Baumhaus spielen darf. Dabei ist das Ding eine Todesfalle.«
    Beth war zu schockiert, um etwas zu erwidern.

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