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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
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direkteren Streben nach Macht vorzogen. Sie wollte sich auf den Platz des Datenanforderers setzen, aber er scheuchte sie mit einer Handbewegung fort.
    »Stell dich dorthin!« Er zeigte auf eine Stelle direkt vor einem Bildschirm und setzte sich selbst auf den Platz.
    Mit zügigen, aber steifen Bewegungen begann er Anfragen einzugeben. Das überzeugte sie mehr als alles andere davon, dass die Ereignisse tatsächlich eine seltsame Wendung nahmen.
    Auf dem riesigen Schirm kamen und gingen Menüs und Diagramme. Ax fiel es schwer, zu folgen, aber sie spürte, dass ihr Meister sie durch das verschachtelte und unüberschaubare Gefüge der Imperialen Daten zu einem ganz bestimmten Punkt führte.
    »Dies«, sagte er, als er mit einer gewissen Endgültigkeit auf die Tastatur tippte, »ist die Rekrutierungsdatenbank.«
    Eine lange Liste mit Namen lief so schnell über den Schirm, dass sie nicht zu lesen war.
    »Jede in die Sith-Akademie aufgenommene Person ist hier aufgelistet«, fuhr er fort. »Ihr Name, Herkunft, Blutlinie - und gegebenenfalls auch ihr Schicksal. Der Dunkle Rat verwendet diese Daten, um Verbindungen zu arrangieren und dem Potenzial für Nachwuchs vorzugreifen. Das Schicksal vieler Familien ruht in diesen Daten. Daher werden sie geschützt, Ax. Sie sind sehr sicher.«
    Sie bedeutete ihm, so weit folgen zu können. »Ich stehe dort drin«, folgerte sie.
    »Allerdings tust du das, und ich ebenso. Nun sieh, was geschieht, wenn ich Lema Xandret eingebe.«
    Ein neues Fenster öffnete sich und zeigte das Gesicht einer Frau. Rundliche Züge, blond, stechender Blick. Es sagte Ax nichts. Der Bereich unter dem Bild wurde von eindringlich rot hervorgehobenen Worten ausgefüllt. Am Ende einer langen Liste mit Einträgen standen zwei fett geschriebene Zeilen:
    Terminierung angeordnet. Datei unvollständig: Ziel geflohen.
    Ax runzelte die Stirn. »Also... war sie eine Verräterin? Eine Spionin der Republik?«
    »Schlimmer noch. Wir machen weniger Aufzeichnungen über die Jedi als über Personen wie diese.« Darth Chratis drehte sich in seinem Sitz herum, um sie anzusehen. »Sag mir, meine Schülerin, was geschieht, wenn ein Sith rekrutiert wird.«
    »Das Kind wird seiner Familie entnommen und bekommt einen Platz an der Akademie. Dort beginnt sein Leben von Neuem, im Dienst des Imperators und des Dunklen Rats - so wie das meine.«
    »Genau. Es ist eine große Ehre für eine Familie, wenn ihr Kind ausgewählt wird, insbesondere wenn ihre Blutlinie zuvor noch nicht geehrt wurde. Die meisten Eltern sind erfreut. So wie es sein sollte.«
    »Und jene, die es nicht sind, werden exekutiert«, sagte sie. »War Lema Xandret eine von ihnen?«
    Ein ausgezehrtes Lächeln belebte für einen Augenblick die welke Landschaft von Darth Chratis' Gesicht. »Genau. Sie war eher unscheinbar - eine Droidenmacherin, glaube ich. Ja, genau das. Aus einer weit zurückreichenden Linie von Droidenmachern, ohne jede Spur von Machtsensitivität. Sie brachte ein Kind mit dem Potenzial, ein Sith zu sein, hervor, und das Kind musste gehen.«
    Ax' Meister zeigte selten Belustigung. Es beunruhigte sie mehr als sein Zorn.
    »In der Datei steht'Ziel geflohen'«, sagte sie.
    »Zuerst versuchte sie, das Kind zu verstecken - ein spätentwickeltes, von dem sie fürchtete, es könnte die Ausbildung auf Korriban nicht überleben. Als das missglückte und ihr das Kind fortgenommen wurde, lief sie mit der Familie des Kindes davon - Onkel, Tanten, Cousins, alle, die dem Risiko von Repressalien ausgesetzt waren -, und seitdem hat man nichts mehr von ihr gehört.«
    »Bis jetzt.«
    »Aus dem Munde eines Mandalorianers«, ergänzte Darth Chratis, »in dein Ohr.«
    »Wieso ich?«, fragte Ax, als spürte sie, dass ihr Meister sie genauestens beobachtete. »Weil auch meine Familie versucht hat, mich zu verstecken?«
    »Vielleicht.«
    »Was ich war, bevor ich Euch begegnete, ist unwichtig«, versicherte sie ihm. »Ich bin unbeschwert, was das Schicksal meiner Familie betrifft.«
    »In der Tat. Ich habe dich gut ausgebildet.« Wieder dieses vertrocknete Lächeln. »Vielleicht zu gut.« Er beugte sich näher zu ihr.
    »Sieh her, Ax! Sieh mir in die Augen!«
    Sie tat es, und der rote Schrecken seines Blickes erfüllte sie.
    »Die Blockade ist stark«, sagte er, und es war, als kämen die Worte aus dem Inneren ihres Kopfes. »Sie steht zwischen dir und der Wahrheit. Ich löse sie und erlöse dich, Ax. Du darfst die Wahrheit über deine Vergangenheit erfahren.«
    Sie taumelte

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