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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
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Größe würde erheblichen Schaden anrichten und die Corellia vielleicht sogar komplett zerstören. Ula fragte sich, ob sie vielleicht - in der Hoffnung, ihrem Schicksal entgehen zu können - in diesem Augenblick zu einer Rettungskapsel eilte.
    Die Rakete überstand die letzte Welle des Abwehrfeuers und traf die Corellia knapp vor ihrem Unterlichtantrieb.
    Ula zuckte in Erwartung einer gigantischen Explosion automatisch zusammen.
    Es ereignete sich keine. Die Rakete traf die goldene Hülle mit genügend Wucht, um sie völlig zu zerreißen, doch sie verschwand einfach darin. Eine Druckwelle aus Luft und anderen Gasen fauchte aus dem Loch. Kein Feuer. Die Rakete ging nicht hoch.
    Die Flotten-Comms plapperten wieder los, dieses Mal in einem etwas hektischeren Ton. Colonel Gurin ging auf Sendung und versicherte jedermann, dass der Kreuzer intakt sei. Auf der Planetenoberfläche waren keine Anzeichen für weitere Starts erkennbar. Der Angriff von Sebaddon schien sich völlig totgelaufen zu haben.
    Die Trümmerschwärme der zerstörten Raketen, die immer noch aufgrund ihres ursprünglichen Schubs weiterdrifteten, begannen einzutreffen. Zum Teil waren es Fetzen zerrissener Hüllen und Antriebe. Unter den Trümmern befanden sich aber auch die gleichen weißen Punkte, die Ula schon zuvor gesehen hatte. Sie glitzerten wie Schneeflocken Im Sonnenlicht und trieben in ziellosen Strömen um die Schiffe der Republik.
    »Können wir uns das Zeug näher ansehen?«, fragte er. »Wenn die Raketen nicht mit Sprengstoff vollgepackt waren, dann waren es vielleicht gar keine Raketen.«
    Jet willigte ein und richtete die Schiffssensoren auf einen Schwärm in der Nähe. Sie identifizierten die weißen Punkte als Klümpchen, die sich wie Amöben von dem schwarzen Himmel abhoben.
    »Ich versuche mal, die Auflösung zu erhöhen«, sagte er.
    Die Ansicht wurde beinahe kristallklar, und aus den Klümpchen wurden hexagonale Objekte mit jeweils sechs schlanken Beinen.
    Ula fuhr der Schreck in die Glieder. Hexen. Tausende und Abertausende Hexen.
    »Schaffen Sie uns weg von denen«, rief Shigar. »Stellen Sie mich zu Colonel Gurin durch.«
    Die Ansicht wechselte zu einem der Angriffsschiffe der Republik. Dort kamen die Hexen zu dichteren Schwärmen zusammen. Wenn sie sich untereinander begegneten, schlossen sie Arme und Körper aneinander, um größere Objekte zu bilden - lange Ketten, Netze oder klumpige Kugeln. Der Kreuzer trieb inmitten ihres Schwarms, in seliger Unwissenheit um die Gefahr, obwohl die ersten driftenden Hexen bereits Halt an seiner Außenhaut fanden.
    »Schafft die Schiffe hier raus!«, rief Shigar in das Subraum-Comm. »Sie sind in schrecklicher Gefahr!«
    Die Antwort knisterte unterbrochen. »- Interferenzen - bitte wiederholen - « Hinter der Stimme war heulender Alarm zu hören.
    Ula sah an Shigar vorbei, hinaus auf die Corellia, die vor der riesigen Kugel des Planeten hing. Rotes Feuer flammte aus dem Loch, das die Rakete hinterlassen hatte. Auf Hutta hatten vier Hexen beinahe einen Jedi, eine Sith und einen Mandalorianer besiegt. Über Sebaddon hatte man eine gesamte Raketenladung von ihnen auf den Körper eines Kreuzers losgelassen. Er wollte sich gar nicht ausmalen, welchen Schaden Hunderte von ihnen inmitten normaler Soldaten anrichten würden.
    »Vergesst die Corellia«, sagte Jet. »Wir müssen die anderen warnen.« Er schaltete das Comm auf Rundübertragung. »Hier spricht die Auriga Fire. Ihr werdet angegriffen. Setzt eure Jäger und Geschützstände ein, um eure Hülle zu säubern. Dann verlasst den Orbit, und begebt euch in den freien Raum. In den Raketen stecken die Hexen, denen wir auf Hutta begegnet sind. Sie werden euch in Stücke reißen, wenn ihr sie nicht loswerdet.«
    »Sagen Sie ihnen, sie sollen alle Befehle von der Corellia ignorieren«, riet Ula. »Wenn das Netzwerk angegriffen ist, könnten die Hexen Fehlinformationen streuen oder noch Schlimmeres.«
    Jet folgte dem Rat und gab ihn an die anderen Schiffe weiter. Erst jetzt verpasste sich Ula innerlich eine Ohrfeige, weil er der Republik geholfen hatte.
    Aber er konnte nicht einfach dasitzen und zusehen, wie Tausende starben. Die Republik hatte das Rennen gewonnen. Er konnte sich keinen Vorteil verschaffen, indem er bei einem Massaker half.
    Für eine Sekunde störte ein starkes statisches Rauschen alle Kommunikationskanäle. Dann ertönte eine neue Stimme von der Corellia.
    »Wir erkennen eure Autorität nicht an!«
    »Das sind die Hexen«, stellte Larin

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