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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
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zusammengestaucht werden.
    »Guter Start, Leute«, meldete sich Major Cha, der nur noch eine eingemummte Gestalt unter vielen war. TRA-9-Kampfdroiden hingen wie stocksteife Klumpen zwischen ihnen. »Sucht euch nun eure Schwadronskameraden und zieht eure Formationen zusammen. Allzeit Comm-Ruhe bewahren. Schaltung auf Datenausfall. jetzt.«
    Das Kompanienetzwerk ging in einen Beinahe-Ruhezustand, und die Darstellungen in Larins Helmanzeige vereinfachten sich auf einmal. Um die Illusion darzustellen, dass es sich bei den herabstürzenden Objekten um harmlose Trümmerteile handelte, wurden Interner Comm-Verkehr und Datenzufuhr von den oben liegenden Schiffen abgeschaltet. So würde es bleiben, bis der Boden nur noch wenige Sekunden entfernt war. Bis dahin gab es, Notfälle ausgenommen, nur sie und die bislang gesammelten Daten.
    Gemeinsam mit so vielen anderen abzusteigen, ohne ein Wort zu wechseln, gab ihr ein seltsames Gefühl der Isolation. Andere fallende Soldaten, die an dicken schwarzen Markierungen an Helmen und Schirm-Packs zu identifizieren waren, bildeten Gruppen von zehn oder zwölf Mann, und diese Gruppen bildeten wiederum eigene Formationen. Sie behielt ihren Kurs und überließ es ihrer Schwadron, sich um sie herum zu form ieren. Man hatte ein grobes Farbsystem entworfen, damit die gemischten Truppen ihre Befehlsketten nicht durcheinanderbrachten. Wie beim Rest der Lieutenants - ob nun gerade befördert oder nicht - trug Larins Helm die Farbe Grün; die der drei Sergeants Blau. Major Cha trug Orange und hing allein in der Mitte der Formation.
    Weit drüben auf der anderen Seite des Pulks sah sie eine grün behelmte Gestalt, die ihr ein Daumen-hoch-Zeichen zuwarf. Sie wusste, dass es Hetchkee war, und erwiderte die Geste.
    Einer der Sergeants kam näher. Seine Manövrierdüsen stießen Rauch aus, um ihn mit ihr in Körperkontakt zu bringen. Es war Nahrunk. Ihre Visiere berührten sich.
    »Kartenraster Fünfundzwanzig-J«, sagte seine gedämpfte Stimme. »Schätze ich mal.«
    Sie rief die letzte Abtastung vor der Datenruhe auf. Das Rasterbild zeigte ein künstliches X, irgendeinen riesigen Komplex mit zahlreichen kleineren Verästelungen in alle Richtungen. Die Strahlen des Schwarzen Lochs warfen lange Schatten über die polare Landschaft. Schatten, die vielleicht von Schornsteinen stammten - oder Geschützstellungen.
    »Muss reichen«, sagte sie. »Gute Arbeit.«
    Etwas Grelles blitzte an ihnen vorbei: eine Rakete, dicht gefolgt von drei weiteren. Das Bombardement der Schiffe über ihnen, das ihren Weg ebnete. Nahrunk trieb ab, und sie ging wieder in Bereitschaftshaltung. Ihre Anzeige blinkte: Gleich Zeit, in die Atmosphäre einzutauchen.
    Bewusst, dass alle sie beobachteten, rückte sie näher an Monts Schwadron heran. Jopp führte die Spitze. Sie manövrierte sich an seine Seite und rückte noch ein kleines Stückchen vor, in der Hoffnung, ihm damit etwas zu sagen: dass sie, obwohl sie ihn an die vorderste Front gesetzt hatte, keine Angst hatte, ihm dort zur Seite zu stehen.
    Gelbe und weiße Pilze blühten am Boden unter ihnen auf.
    Das erste Züngeln der Atmosphäre berührte sie schwach pfeifend und wiegte sie beinahe sanft von einer Seite zur anderen.
    Dann krachte sie voraus und hatte das Gefühl gegen eine Steinwand geschmettert zu werden. Trotzig brüllte sie dem tosenden Wind entgegen und steigerte den ohrenbetäubenden Lärm mit ihrer eigenen Stimme. Ihre erste Erfahrung mit Sebaddon schüttelte und rüttelte sie durch und ließ ihr jeden Knochen im Gelenk klappern. Ihr Gehirn wummerte, und die Sicht verschwamm. Zeit wurde bedeutungslos. Es hatte keinen Sinn, die Sekunden zu zählen, wenn jede sie aufs Neue überwältigte, ohne dass sich etwas änderte.
    Irgendwann musste es aufhören, und das tat es schließlich auch. Das Rütteln und Tosen nahm ab. Die Werte der Außentemperatur ihres Anzugs fielen unter Rot. Die Sicht war nicht mehr so perfekt wie im Vakuum, da sie sich nun in der Atmosphäre befanden. Die geordnete Formation um sie herum setzte sich wieder Stück für Stück zusammen.
    Anstatt die Sekunden seit dem Absprung zu zählen, studierte sie nun den Höhenmesser. Die Oberfläche des Planeten war nur noch wenige Kilometer entfernt. Sie waren von ihrer Bahn abgekommen, wahrscheinlich durch stärkere Höhenwinde als erwartet, was aber keine Katastrophe bedeutete. Riesige Pilzwolken gaben ihr einen visuellen Fixpunkt ihres Ziels, der vom internen Leitsystem ihres Anzugs bestätigt

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