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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
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praktisch von selbst. Zumindest auf dem verfluchten Coruscant, unter dessen Himmel, der stets das gleiche Grau trug, noch immer Straßengräben und Pockennarben, die vom Krieg herrührten, die künstliche Oberfläche verunstalteten. Der Oberste Commander setzte sich mit einem tiefen Seufzer. »Also gut, Ula. Sie fangen besser gleich an.«
    »Aber, Sir«, widersprach Ula, »Sie wollen doch sicher nicht. ich meine, ich dachte. «
    »Nein, wir tun besser genau das, was ich gesagt habe, nur für den Fall, dass es sich doch als bedeutsam herausstellt. Wenn Mandalorianer beteiligt sind, wird nichts beiseitegewischt. Falls dieses Gesindel aus Unruhestiftern dem Imperium bei einem weiteren Anschlag auf Coruscant hilft, müssen wir darüber Bescheid wissen. Und verwenden Sie nicht allzu viel Zeit darauf, ja? Der Rest der Galaxis wartet nicht.«
    Ula senkte in frustriertem Gehorsam den Kopf. Ihn bestürzte, dass ihn diese unbedeutende Bitte der Großmeisterin von der Seite des Obersten Commanders riss. Wie sollte er die Informationen sammeln, die er jetzt brauchte? Diese sinnlose Suche würde ihn wertvolle Einzelheiten kosten.
    Einwände zu erheben hatte keinen Sinn und vielleicht war es ja auch von Nutzen, zu gehorchen. Mandalorianer waren alles andere als Gesindel: Die große Anzahl ihrer individuellen Clans, die sich allesamt vom jeweils Höchstbietenden anheuern ließen, stellte in ihrer Summe eine mächtige Kampftruppe dar, die es zustande brachte, in einer großen Schlacht die Machtverhältnisse zu verlagern, wie die Republik bereits zu ihren Ungunsten feststellen musste. Das Imperium hatte den Mandalorianern die Mittel gegeben, wieder in der Galaxis aufzutauchen und Rache an ihren Feinden zu üben. Dennoch bestand zwischen den beiden Parteien keine Loyalität. Mit der Unterzeichnung des Vertrags von Coruscant trennten sich die Wege des Imperators und des Mandalores.
    Es lohnte sich also, dieser Spur zu folgen, sagte er sich. Selbst wenn er nach ein oder zwei Stunden Nachforschungen lediglich herausfand, dass jemand einem Schatten nachjagte, und danach alles wieder zur Tagesordnung überging.
    Etwas anderes zu tun würde seiner Rolle nicht entsprechen. Ula Vii, der fügsame Funktionär, tat immer, was man ihm sagte. Auf diese Weise hatte er sich seinen intimen Zugang in die Angelegenheiten des Obersten Commanders verschafft. Mit einer forschen Verbeugung glättete er beim Hinausgehen die Vorderseite seiner ohnehin schon tadellosen Uniform und machte sich auf den Weg zum Hauptquartier seines Pendants in der Republik.

    DER STRATEGISCHE INFORMATIONSDIENST hielt seine Büros im Heorem-Komplex bedeckt, aber jeder, der schon etwas länger in der Administration arbeitete, wusste, wo sie sich befanden. Ula hatte erst ein einziges Mal Grund für einen Besuch dort gehabt, als er einen Cipher-Agenten decken musste. Seitdem hatte er Wert darauf gelegt, dies zu vermeiden. Die Gesellschaft anderer Geheimdienstagenten störte ihn, ganz gleich, auf welcher Seite sie standen. Sie gehörten mehr oder weniger alle zur gleichen Sorte: aufmerksam, geistesgegenwärtig, gewohnt, überall um sich herum Täuschungen zu sehen - oder sie sich einzubilden. Wesen knapper Worte. Sie verrieten kaum etwas, und ihre Augen wirkten so stechend wie die Nadeln eines Verhördroiden.
    Ula verbarg seine Nervosität unter einer Maske der Ruhe, als er die geräumige und gepflegte Vorhalle betrat. Die Sekretärin begrüßte ihn mit einem warmherzigen Lächeln.
    »Kann ich Ihnen helfen, Sir?«
    »Ula Vii, Berater des Obersten Commanders Stantorrs.«
    Sein Stimmabdruck wurde selbstverständlich, aber unauffällig überprüft. Die Sekretärin winkte ihn durch. Im Konferenzraum empfing ihn eine undurchschaubare Ithorianerin. Zumindest meinte er, sie sei eine Frau. Sie trug eine schlichte schwarze Robe ohne Namensschild oder Rangabzeichen.
    »Sie sind ein Epicanthix«, stellte sie mit beiden Mündern fest.
    Als Gesprächsauftakt war das reichlich befremdlich. Die meisten Leute bemerkten nicht, dass er nur fast ein Mensch war.
    »Der Oberste Commander Stantorrs verlangt Informationen«, sagte er.
    »Weshalb folgt er nicht dem üblichen Dienstweg?«
    »Wir brauchen sehr schnell eine Antwort«, erläuterte er und dachte dabei: Damit ich mich wieder an meine richtige Arbeit machen kann. An beide.
    »Fragen Sie!«
    Er nannte ihr den Namen des Mandalorianers und die anderen Namen, die mit dem Fall in Verbindung standen.
    Die Ithorianerin zog ein Datapad aus ihrer Robe und

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