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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
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Blasterwaffe abgefeuert hatte. Mit Sicherheit nicht mehr, seit sie ihr erstes Lichtschwert konstruiert hatte.
    Sie suchte das Laubwerk durch ihr Visier ab. Als sich ein pelziger, dunkeläugiger Kopf behutsam aus seiner Deckung schob, drückte sie ab. Das Gewehr erzeugte einen seltsam heulenden, scharfen Ton, feuerte aber einen beeindruckenden Blitz aus grell-grüner Energie in die richtige Richtung ab. Die erschreckte Kreatur explodierte in einem flammenden Fellball.
    »Ich habe die Hexen benutzt«, erklärte sie Howl, während sie entsprechend zufrieden zu einem weiteren Schuss anlegte.
    »Wie hast du sie dazu gebracht, dir zu Diensten zu sein?«
    »Das, äh, ist schwer zu erklären.«
    »Ich habe dich nicht hierher gebracht, um dir das Leben leicht zu machen.« Ein weiterer Schuss aus seinem Gewehr; wieder ein Krächzen in der Tiefe. »Du hast uns bereits von den Überresten Lema Xandrets in all den Droiden berichtet. Wie nanntest du es noch einmal?«
    »Das Amnioid.«
    »Ja. Du erwähntest in deinem Bericht, dass sowohl du als auch die Jedi-Großmeisterin dank des Amnioids in der Lage war, die Hexen zu beeinflussen. Mir war nicht klar, dass dir diese Kontrolle in einem solchen Maß gelang.«
    »So habe ich es nicht angestellt.«
    Ihr zweiter Schuss ging daneben. Er schlug sie: drei Abschüsse zu einem.
    »Sei versichert, junge Ax, dass ich es auf dem einen oder anderen Weg aus dir herausbekommen werde.«
    Seine Drohung war nun offensichtlich. Sie mühte sich um die gleiche stählerne Stärke, die Satele Shan auf Sebaddon an den Tag gelegt hatte.
    »Es gibt etwas, das ich in dem Bericht unterschlagen habe, mein Lord«, sagte sie. »Das Amnioid diente nicht ausschließlich der Steuerung der Hexen. Es war außerdem - vielleicht sogar hauptsächlich - dazu bestimmt, ein Kind in einem macht-freien Bacta-Tank zu versorgen. Es war Lema Xandrets Kind. Ein Klon.«
    »Noch einmal du?«
    Ax scheute vor dem Wort ich zurück. Sie wollte es nicht benutzen. »Ihr Name war Cinzia. Sie glaubte, ich wäre sie.«
    »Du hast mit ihr gesprochen?«
    »Ja.«
    »Und dann hast du sie getötet?«
    »Nein, aber vielleicht hätte ich das. Die Großmeisterin befreite sie, als das Amnioid versuchte, sie zu ersticken. Sie starb, weil sie der Luft ausgesetzt wurde.«
    Sie feuerten gemeinsam. Im selben Augenblick zerriss ein Blitz den trüben Himmel in tausend Stücke. Obwohl unbeabsichtigt, wirkte die Gleichzeitigkeit beeindruckend.
    »Wenn die Hexen nicht selbstständig operierten«, fuhr sie fort, »dann gehorchten sie Cinzia, nicht dem Amnioid. Da wir den gleichen genetischen Code besaßen, gehorchten sie auch mir. So war es ein Leichtes, sie auf Darth Chratis zu hetzen.«
    »Und natürlich war es auch unumgänglich. Alleine hättest du ihn nicht töten können.«
    »Nein.« Es schmerzte sie, das zugeben zu müssen, aber es war die Wahrheit, und es schien der Moment gekommen zu sein, in dem nur die Wahrheit genügen konnte. Darth Howls Spiel unterschied sich grundlegend von allen, die Darth Chratis gespielt hätte. Sie lernte die Regeln im Verlauf.
    »Du hast die Existenz des Klons absichtlich unterschlagen«, stellte er fest, »das war wohldurchdacht und gefährlich. Der Dunkle Rat missbilligt jeden Beigeschmack der Illoyalität - oder der emotionalen Bindung zu allem außer dem Rat selbst.«
    »Ich verspürte keine Verwandtschaft mit dem Klon, mein Lord«, sagte sie.
    »Gar keine?«
    Sie rang damit, die richtigen Worte für die Gefühle zu finden, die sich immer noch in ihr regten, wenn sie an die erbärmliche Kreatur in dem Tank dachte. Lema Xandret wollte ihre Tochter nicht loslassen, daher erschuf sie eine neue, die sie einsperrte. Sie lehnte es ab, kontrolliert zu werden, und doch war sie selbst besitzergreifend und kontrollsüchtig. Welches Gefängnis hätte sie wohl für mich errichtet, wenn Darth Chratis mich nicht vor ihr gerettet hätte? Fiel es mir deshalb so leicht, sie aus meinem Gedächtnis zu verdrängen? Das Einzige, was diese ganze Angelegenheit freigelegt hat, war eine Erinnerung an ihr Geschrei. »Alles in allem denke ich«, sagte sie, »dass ich noch einmal glücklich davongekommen bin. Und letzten Endes vielleicht auch der Klon.«
    »Hast du den Hexen befohlen, Selbstmord zu begehen?«
    »Das habe Ich nicht«, erwiderte sie. »Doch ich hätte ihnen wahrscheinlich befehlen können, es nicht zu tun.«
    Er nickte. »Also war es das Amnioid.«
    »Dieses Mal ja. Lema Xandret hat ihre Tochter zweimal verloren. Sie lebte für

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