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The Old Republic - Vernichtung

The Old Republic - Vernichtung

Titel: The Old Republic - Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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dauern, bis die Hilfsgeneratoren ansprangen und sie wieder zum Laufen brachten. Theron würde sich beeilen müssen, wenn er bei seinem Einbruch nicht gesehen werden wollte.
    Das Adrenalin pumpte durch Therons Adern, sein Verstand war wach und scharf, die Muskeln bereit loszulegen. Aber er konnte nichts unternehmen, bevor Gnost-Dural nicht die Energie ausknipste. Genau deshalb arbeite ich lieber allein, dachte er, und kauerte sich noch etwas dichter auf das Dach, als eine eisige Windbö darüber hinwegfegte. Er vertraute dem Jedi und dessen Part bei der Mission war auch mehr als einfach. Dennoch spukte ihm die Frage im Hinterkopf herum, ob sein Partner der Aufgabe gewachsen war. In ein paar Minuten werde ich's wahrscheinlich wissen. Entweder gehen die Lichter aus und die Mission läuft, oder ich verliere dank schwerer Erfrierungen meine Finger.
    Im Gegensatz zu Planeten in der Republik, auf denen Energie von Privatfirmen bereitgestellt wurde, besaß Ziost ein Hauptkraftwerk in Regierungshand, das vom Militär geleitet wurde. Um es vor orbitalen Angriffen zu schützen, hatte man es zwanzig Meter unter der Planetenoberfläche in einen verstärkten Bunker gebaut. Den einzigen Eingang bot ein intensiv verteidigter Turbolift, was es jedem so gut wie unmöglich machte, unbemerkt einzudringen.
    Zum Glück musste Meister Gnost-Dural das Hauptkraftwerk gar nicht betreten, um Ziosts Energieversorgung ins Chaos zu stürzen. Die Elektrizität, die in der bestens verteidigten Einrichtung generiert wurde, lief durch ein Netzwerk aus Transformatoren und Umspannwerken, damit sie über die ganze Stadt verteilt werden und die Millionen angeschlossenen Nutzer erreichen konnte. Und auch wenn das Netzwerk mehrspurig ausgelegt war, um im Falle beschädigter Leitungen oder Umspannwerke den Strom umleiten zu können, war es logistisch unmöglich, eine ständige, ununterbrochene Lieferung zu garantieren. Genau deshalb besaßen Einrichtungen wie das KZOV ihre eigenen Notfallgeneratoren.
    Vinn hatte ihnen die Blaupausen des Stromnetzes bereitgestellt, sodass sie die drei Schlüsselknotenpunkte bestimmen konnten, die ausgeschaltet werden mussten, um die Energieversorgung ihres Ziels stillzulegen. Durch die Platzierung und gleichzeitige Zündung von Sprengsätzen an jedem der Punkte, würden sie einen massiven Stromausfall hervorrufen, dessen Behebung Stunden beanspruchen würde.
    Die ersten beiden Punkte waren zwei kleine Hilfsumspannwerke. Beide waren unbewacht, und es war ein Leichtes für den Jedi, Detonit-Sprengsätze zu platzieren und Zeitzünder einzustellen. Der dritte Punkt gehörte jedoch zu den fünf Hauptumspannwerken der Stadt. Für das Imperium wäre es unerschwinglich gewesen, an jedem Umspannwerk die beinahe undurchdringbaren Verteidigungsmaßnahmen des Hauptkraftwerks nachzubilden, trotzdem wurden natürlich Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Das kleine Gebäude umgab ein drei Meter hoher, elektrisch geladener Maschendrahtzaun. Ein halbes Dutzend Wachen war in der Einrichtung stationiert. Alle zwanzig Minuten wechselten sie sich damit ab, zu zweit die Eingrenzung abzugehen, während die anderen in dem winzigen Aufenthaltsraum des Umspannwerkes saßen, Sabacc spielten und versuchten, sich aufzuwärmen.
    Gnost-Dural hätte mit Leichtigkeit sein Lichtschwert zur Hand nehmen können, um den Zaun zu durchschneiden und alle sechs Wachleute auszuschalten, bevor sie um Hilfe rufen konnten. Doch die charkteristische Waffe der Jedi hinterließ in Metall wie in Fleisch unverkennbare Spuren. Anhaltspunkte zu hinterlassen, die auf eine Beteiligung der Jedi hinwiesen, hätte ihre Tarngeschichte zunichtegemacht, der Anschlag sei von einer einheimischen, antiimperialen Widerstandsgruppe ausgeführt worden.
    Stattdessen verbarg sich Gnost-Dural im Schatten und wartete, bis die zwei Wachen auf Patrouille vorübergegangen waren. Gleich darauf rannte er zum Zaun, zog zwei isolierte Drahtschneider hervor und schnitt ein Loch hinein, das gerade groß genug war, um hindurchzuschlüpfen, ohne den tödlichen Draht zu berühren. Dann rannte er zur Seitenwand des Gebäudes. In gleicher Gehrichtung wie die beiden Wachen machte er einen Bogen um das Gelände, bis er den einzigen Eingang des Gebäudes erreichte. Statt mit modernen, automatischen Sicherheitstüren, die sich per Knopfdruck aufschoben, war das Gebäude mit einer archaischen Metallplatte ausgestattet, die an Angeln aufschwang, wenn man eine Klinke hinunterdrückte. Der Jedi drückte sich seitlich

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