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The Old Republic - Vernichtung

The Old Republic - Vernichtung

Titel: The Old Republic - Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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können, indem er einfach nur einen falschen Draht aus dem Zeitzünder zog. Bei der Menge Detonit, die er verwendet hatte, würde die Explosion den gesamten Trupp umlegen - und von ihm nur Staub und Asche zurücklassen. Er holte tief Luft und machte sich für den Märtyrertod bereit. Er wusste, dass die Männer draußen näher kamen. In ein paar Sekunden wäre alles vorbei. Dann werden Jace und ich uns wohl doch nicht mehr besser kennenlernen.
    Das Geräusch eines vereinzelten Sturmgewehrs hallte den Flur hinunter. Eine Sekunde lang folgten ihm überraschte und schmerzverzerrte Schreie und gleich darauf der Lärm mehrerer feuernder Waffen.
    Zu Therons Überraschung schlugen die Schüsse nicht in den Boden und die Wände um die immer noch geöffnete Tür zum Büro des Ministers ein. Er krabbelte zurück zur Tür und spähte mit gezückter Waffe um die Ecke. Zwei von Pressiks Männern lagen am Boden. Der Captain und die anderen hatten ihre Aufmerksamkeit auf eine Gestalt gerichtet, die aus dem Schatten hinter der Tür zum Treppenhaus auf sie schoss. Theron ergriff seine Chance und schoss seinerseits drauf los. Die imperialen Wachleute saßen in der Falle und innerhalb von Sekunden hatte das tödliche Kreuzfeuer sie niedergemäht.
    „Ich bin es", rief Meister Gnost-Dural, achtete aber darauf, seinen Namen nicht zu nennen. „Seid Ihr verletzt?"
    „Mir geht's gut", rief Theron zurück und trat auf den Flur hinaus. Eine Sekunde darauf trat auch der Jedi aus dem Treppenhaus. Im Schein der Notbeleuchtung konnte Theron sehen, dass er immer noch seine Verkleidung trug, deren Robe und Kapuze sein Aussehen verbargen. Über dem Stoff, der sein Gesicht verschleierte, trug er jedoch ein monokelartiges Glas, und vorne an seine Robe geheftet prangte eine ID-Marke, genau wie auch Theron eine an seiner nachgemachten Uniform trug. „Verriegelt die Tür", sagte Theron.
    Der Kel Dor beugte sich dicht vor den Retina-Scanner, um das Holobild von seinem Monokel ablesen zu lassen, und als das Statuslämpchen auf Grün schaltete, schlug er auf den Knopf zum Schließen der Tür.
    „Gibt es irgendeinen Grund, warum Ihr mir nichts davon gesagt habt, dass Ihr auch für Euch Kopien von der Marke und dem Retinabild gemacht habt?", fragte Theron.
    „Ihr schient der Meinung zu sein, es wäre leichter, wenn Ihr allein loszieht", antwortete ihm Gnost-Dural. „Ich sah keinen Anlass zu streiten."
    „Also hattet Ihr schon die ganze Zeit geplant, hier aufzutauchen?", fragte Theron. „Wie jetzt, hat Euch die Macht eine Vision zukommen lassen, dass ich Hilfe brauchen würde?"
    „Auf solche Weise geschieht das nicht", sagte der Kel Dor, ohne die Tatsache zu bemerken, dass Theron scherzte. „Als Ihr nicht am Rendezvouspunkt aufgetaucht seid, fürchtete ich, etwas sei schiefgelaufen. Zum Glück hattet Ihr den Greifhakenwerfer auf dem Gebäude auf der anderen Straßenseite stehen gelassen. So konnte ich Euren Weg nachverfolgen und hineinkommen."
    „Tja, also ... danke", sagte Theron. „Ich schulde Euch was."
    „Wir Jedi führen nicht Buch über solche Dinge", entgegnete er, und Theron fragte sich, ob der Kel Dor versuchte, witzig zu sein. „Es wird nicht lange dauern, bis ein weiterer Notfalltrupp auf dieser Etage auftaucht", fuhr Gnost-Dural fort. „Wir müssen von hier fort."
    „Da gibt's nur ein Problem", sagte Theron. „Folgt mir." Er führte den Jedi in das Büro des Ministers und zeigte ihm die Durastahltür. „Also ... besteht vielleicht die Chance, dass Ihr das Ding für mich mit der Macht aufreißt?"
    „Manch ein Meister aus den Legenden mag solche Stärke besessen haben, doch dieses Kunststück übersteigt meine Kräfte."
    „Ich habe befürchtet, dass Ihr das sagt. Okay, neuer Plan. Ich muss in die vierte Etage, aber wie Ihr sagtet: Es könnte jeden Augenblick ein weiterer Trupp über das Treppenhaus kommen. Ich weiß, dass diese Durastahltür zu dick ist, um sie mit Eurem Lichtschwert zu zerschneiden, aber ich wette, Ihr könnt damit ein Loch in die Decke dieses Büros schneiden, durch das ich hinaufklettern kann, oder?"
    „Das könnte ich, aber es würde unverwechselbare Spuren hinterlassen."
    „Macht Euch darüber mal keine Sorgen", versicherte ihm Theron. „Wenn dieses Detonit hochgeht, bleibt von diesem Büro sowieso nur noch Schutt und Asche übrig."
    Der Jedi nickte. Er zog den Griff seines Lichtschwertes hervor und entzündete die Klinge. Mit hochgestrecktem Arm schnitt er einen perfekten Kreis in die Decke über ihnen.

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