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The Old Republic - Vernichtung

The Old Republic - Vernichtung

Titel: The Old Republic - Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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der Scanner seine Marke hätte erkennen können. Als die Anzeige schon auf Grün schaltete, wurde ihm erst klar, was gerade geschah, und als sich die Tür aufschob, warf er sich in einer Rolle zu Boden und machte sich darauf gefasst, mit dem Mann auf der anderen Seite zusammenzustoßen.
    Der imperiale Soldat stand noch vorgebeugt da, damit der Retina- Scanner seine Identität bestätigen konnte, während sich dicht hinter ihm die anderen fünf Mitglieder seines Teams wachsam und kampfbereit drängten. Zwei behielten für den Fall eines feindlichen Hinterhalts die Treppen nach oben und unten im Auge. Die anderen drei hielten ihre
    Waffen auf den Flur gerichtet, bereit, auf jedes sich bietende Ziel zu feuern, sobald sich die Tür öffnete. Allerdings hielten sie sowohl ihre Waffen als auch ihre Aufmerksamkeit auf Brusthöhe gerichtet, denn sie hatten schließlich nicht erwartet, dass jemand wie eine lebende Abrissbirne angerollt kommen würde.
    In dem Sekundebruchteil vor ihrem Zusammenstoß erkannte Theron den Mann auf der anderen Seite der Tür: sein alter Freund Captain Pressik. Theron preschte gegen seine Knie, sodass sie beide auf den Boden krachten. Auf dem engen Raum des Treppenhauses hatte die Wucht ihrer stürzenden Körper einen Dominoeffekt auf die anderen Wachen, und der gesamte Trupp fiel der Länge nach hin. Derjenige, der am weitesten von der Tür entfernt stand, polterte die Treppe hinunter, während die anderen in einem Knäuel zappelnder Gliedmaßen umherkugelten. Theron schlug mit der verletzten Schulter auf, und wegen des plötzlichen Schmerzes ließ er sein Sturmgewehr fallen. Trotzdem war er als Erster wieder auf den Beinen.
    Pressik riss erstaunt die Augen auf, als er den Mann wiedererkannte, der für das Chaos verantwortlich war. Als er nach der Pistole in seinem Halfter griff, trat ihm Theron so kräftig gegen das Kinn, dass er das Bewusstsein verlor.
    Sogleich hob Theron sein Gewehr vom Boden auf und machte einen Satz zurück in den Flur. Einer der anderen Soldaten hatte sich inzwischen wieder soweit gesammelt, dass er mit seiner Waffe aufs Geratewohl losfeuerte. Der Schuss zischte an Therons Ohr vorbei, während er auf die Tafel schlug, woraufhin sich die Tür mit einem scharfen Wuusch schloss. Als er sich umdrehte und zurück in Richtung Ministerbüro rannte, hörte er noch wie ein zweiter Schuss vom Türrahmen abprallte. Als sich die Treppenhaustür wieder öffnete, schaffte er es gerade noch, sich mit einem Hechtsprung in das Büro zu retten, während ein Hagel Blasterschüsse den Flur hinunterfetzte.
    Theron riss sich den Rucksack vom Rücken, damit er ihn nicht in seinen Bewegungen hinderte. Tief geduckt reckte er den Kopf um die Ecke, um das Feuer zu erwidern. Da er wusste, was für ein verlockendes Ziel er abgab, wenn er sich Zeit zum Zielen ließ, drückte er auf gut Glück in Richtung der Wachen ab. Er hörte keine Schmerzensschreie, aber auch nicht das Geräusch von Schritten, die den Flur entlang auf ihn zurannten. Er mochte niemanden getroffen haben, aber wenigstens hatte er dafür gesorgt, dass sie es sich zweimal überlegen würden ihm hinter- herzurennen. Leider hatten sie ihn jetzt in der Falle, und das wusste er auch. Durch den Flur krachte ein steter Hagel aus Blasterschüssen - Deckungsfeuer, um Theron davon abzuhalten, zurückzuschießen. Er griff in den Rucksack und holte einen kleinen Knickspiegel hervor. Vorsichtig bog er ihn zurecht, um einen Blick den Flur hinunter werfen zu können, ohne sich dem unaufhörlichen Feuerhagel seiner Gegner auszusetzen. Was er sah, ermutigte ihn nicht gerade.
    Captain Pressik war wieder auf den Beinen. Er und weitere Mitglieder seines Teams rückten tief geduckt auf dem Flur vor, wobei sie sich dicht an die Wände drückten. Die anderen hatten sich mehrere Meter hinter ihnen positioniert, ihre Waffen auf die Bürotür gerichtet und bereit, sofort mit ihren Sturmgewehren loszulegen, sobald sich Theron zeigte.
    Theron erkannte, dass seine Lage hoffnungslos war. Hätte er noch seine Detonatoren gehabt, wäre es ihm vielleicht möglich gewesen, einen in den Flur zu werfen. Sich zum Werfen um die Ecke hinauszulehnen wäre dann zwar das Letzte, das er je getan hätte, aber wenigstens hätte er dann einen Teil dieses imperialen Abschaums mit sich genommen. Eigentlich, dachte er, kann ich sie sogar alle mitnehmen.
    Theron kroch hinüber zu dem Sprengsatz unter dem Schreibtisch des Ministers, in dem Wissen, die ganze Ladung hochgehen lassen zu

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