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The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

Titel: The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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gekommen waren, »habe ich Ihnen diese Kette mitgebracht. Sie schützt vor Bewusstseinsmagie, mit der ein Vamp oder auch einer von uns Sie manipulieren könnte. Sie können damit Illusionen durchschauen und nicht mittels Magie gezwungen werden, etwas gegen Ihren Willen zu tun.«
    Bingo! »Wow, danke.« Ich konnte mein Glück nicht fassen. »Das ist toll, ich wusste nicht einmal, dass es so etwas gibt.«
    Er grinste zufrieden.
    »Ja, der Circle ist ziemlich gut darin, Geheimnisse zu bewahren. Sie werden nichts davon auf dem freien Markt finden; es wird alles bei uns hergestellt.«
    Mist! Hieß das etwa, dass ich über das Zeug Stillschweigen bewahren musste und nicht einmal Sara davon erzählen durfte? Ich entschied mich, dieses Problem später zu klären.
    »Das ist aber noch nicht alles. Dieser Gürtel war
ein Glücksfund. Ich dachte, wir hätten den letzten vor ungefähr zehn Jahren rausgegeben. Die Pflöcke kehren nach Gebrauch immer in den Gürtel zurück. Ach, und denken Sie dran, den Gürtel nur anzuziehen, wenn Sie auch bereit sind, ihn zu benutzen. «
    Meine Euphorie verwandelte sich in kalte Panik. »Was? Nein, keine Pflöcke. Für Vernichtungen bin ich nicht zuständig. Das habe ich Veronica bei unserem Treffen auch schon gesagt.«
    »Vertrauen Sie mir, die hier wollen Sie.« Arnold ließ sich durch meine Panik nicht aus der Ruhe bringen. Wir hatten die Doppeltüren erreicht, die zu seinem Büro führten. Sonderbarerweise waren wir auf dem Rückweg nicht an dem Stern mit den Kerzen vorbeigekommen. »Vielleicht nicht sofort, aber sie werden sich noch als nützlich erweisen.«
    Er ignorierte meinen Protest und schob mir den zusammengerollten Gürtel in die Arme. Widerwillig nahm ich ihn entgegen und war überrascht, wie schwer das Teil war. Ich hatte die drei Metallpflöcke vorher nicht gesehen, weil er sie an die Brust gepresst hatte. Na großartig.
    Schlechtgelaunt deutete ich auf das Buch, die Papiere und den Stock, den er immer noch festhielt. »Was ist damit?«
    Er schüttelte den Kopf und ließ das Zeug auf seinen Schreibtisch fallen. »Die sind für mich. Sie haben Veronicas E-Mail-Adresse, richtig? Falls Sie noch etwas brauchen, geben Sie ihr einfach Bescheid, und ich
hole es für Sie. Das erspart Ihnen beim nächsten Mal die Wanderung.«
    Ich seufzte. »Okay. Danke, Arnold, Sie waren mir eine große Hilfe. Das ist viel mehr, als ich erwartet habe.«
    »Kein Problem.« Er grinste und sein Blick glitt zu den Würfeln auf dem Tisch. Geistesabwesend nahm er ein paar davon und warf sie. Ich sah, dass die kleinen Plastikstücke einmal 20, einmal 10 und einmal 1 zeigten. Er murmelte etwas, das ich nur deshalb verstand, weil meine Sinne momentan auf vollen Touren arbeiteten. »Und da heißt es immer, die Wahrsagerei sei eine tote Kunst.«
    Als er mich wieder ansah, war sein Blick nachdenklich und fasziniert. Da war noch etwas anderes, was ich jedoch nicht deuten konnte. Er räusperte sich und führte mich zu der Wand, durch die wir hereingekommen waren.
    »Lassen Sie mich wissen, falls Sie bei diesem Auftrag Probleme bekommen. Rufen Sie in der Zentrale an und fragen Sie nach mir.«
    Ich ging durch die Wand und sagte über meine Schulter hinweg: »Ich danke Ihnen vie…«
    Der Rest des Satzes blieb mir im Hals stecken, denn ich stand plötzlich in der Empfangshalle, direkt neben dem Schreibtisch der Rezeptionistin. Sie tippte immer noch und schaute auch nicht auf, als sie meine Stimme hörte. Ich streckte die Hand aus und ließ sie über das riesige impressionistische Wandgemälde gleiten, durch das ich gerade getreten war. Undurchlässig und massiv.
    Mit einem leichten Schaudern rückte ich das Zeug in meinen Armen zurecht. Die Kette und die Phiolen steckte ich in meine Tasche und den Gürtel schlang ich mir über den Arm, was mit den Pflöcken darin gar nicht so einfach war. Als ich in Richtung Ausgang ging, sah das Mädchen auf.
    »Ich wünsche einen schönen Tag!«
    Ich war so nervös, dass mich ihre Stimme zusammenzucken ließ. Sie lächelte süffisant, schaute dann wieder auf den Bildschirm und tat so, als gäbe es mich gar nicht.
    Was für ein Tag. Dabei hatte er gerade erst angefangen; denn jetzt musste ich Royce gegenübertreten.

KAPITEL 11
    A ls ich das Gebäude verließ, sah ich Veronica auf dem Gehweg neben einem Baum stehen. Sie unterhielt sich mit einer Frau, die ich nicht kannte. Beide trugen schicke Business-Kostüme. Es sah aus, als wäre das dunkelgraue Ensemble der anderen Dame sogar noch

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