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The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

Titel: The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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teurer und besser geschnitten als Veronicas dunkelblaue Jacke mit Rock. Beide hielten Zigaretten in den Händen und schienen miteinander zu streiten. Veronica wirkte nicht erfreut.
    Ich ging auf sie zu. Als sie mich aus dem Augenwinkel sah, schüttelte sie den Kopf und formte mit den Lippen »Später«. Dann wandte sie sich wieder der anderen Frau zu. Die drehte sich mit grimmiger Miene zu mir um und starrte mich mit ihren leuchtend grünen Augen an. Ihr ergrauendes Haar war zu einem strengen Dutt gebunden, und der missbilligende Ausdruck in ihrem leicht faltigen Gesicht war nicht zu übersehen. Sie schaute wie eine Lehrerin, die gerade einen Schüler beim Schwänzen erwischt hat.
    Wenn ich mir einer Schuld bewusst wäre, hätte ich
mich jetzt vielleicht schlecht gefühlt. So aber zuckte ich nur mit den Achseln und ging weiter. Vielleicht gefiel ihr meine Kleidung nicht. Ja, das musste es sein. Ich würde Veronica später anrufen oder ihr eine E-Mail schreiben.
    Ich hatte es mir anders überlegt und wollte nicht mit den Pflöcken am Körper zu Royce gehen. Also kehrte ich zu meinem Auto zurück, das ein paar Blocks entfernt parkte, und versteckte den Gürtel unter dem Sitz. Ich wollte ihn so schnell wie möglich wieder loswerden. Als Nächstes tupfte ich mir ein paar Tropfen des Parfüms auf Kehle und Handgelenke. Der Zimt- und Nelkengeruch war überraschend angenehm. An dieses Alchemie-Zeug könnte ich mich gewöhnen.
    Statt die zerbrechlich wirkenden Kristallphiolen in meiner Tasche mit mir herumzuschleppen, steckte ich sie ins Handschuhfach. Ich holte die Kette aus den Tiefen meiner Tasche und legte sie an. Dann stieg ich aus, schloss den Wagen wieder ab und schob den Riemen meiner Tasche höher auf die Schulter. Royce’ Büro war nicht allzu weit vom Hochhaus des Circle entfernt. Mit der U-Bahn war ich in null Komma nichts da.
    Die Fahrt dauerte gerade lange genug, um Sara eine SMS zu schicken, in der ich sie auf den aktuellen Stand brachte und ihr kurz erzählte, was ich von Arnold bekommen hatte. Als ich wieder auf die Straße trat, versank die Sonne gerade am Horizont. Ich beschloss, dass ich mir noch etwas zu essen holen sollte,
bevor ich es mit dem Vamp zu tun bekam. Ich wollte so klar denken können wie nur möglich.
    Einen halben Block von meinem Ziel entfernt entdeckte ich ein kleines Café. Als ich mit meinem Kaffee und dem überteuerten Sandwich fertig war, war es stockdunkel geworden, und ich spürte, wie sich eine vertraute, übelkeiterregende Furcht in mir ausbreitete.
    Das Sandwich lag mir schwer im Magen. Ich schob mich durch die Drehtür und betrat Royce’ Bürogebäude.
    Hier gab es keine hochmütige Rezeptionistin, nur einen Wachmann in schicker Uniform. Als ich eintrat, stand er von seinem Schreibtischstuhl auf. »Kann ich Ihnen helfen, Miss?«
    Ich wühlte in meiner Tasche und zog Royce’ Karte heraus. »Ich habe eine Verabredung mit Mr Royce.«
    Er musterte die Karte flüchtig, bevor er nickte und sie mir lächelnd zurückgab. »Achter Stock, dann nach rechts. Sie können es nicht verfehlen«, sagte er und zeigte zu den Aufzügen.
    »Danke«, antwortete ich und meinte es auch. Gelobt sei guter Service.
    Der achte Stock war nicht besonders aufregend. Als ich aus dem Aufzug trat, sah ich zur Linken und zur Rechten Doppeltüren. Auf einem kleinen Schild an der Tür rechts von mir stand: A. D. ROYCE INDUSTRIES. Anscheinend hatte ich es gefunden.
    Neben dem Schild klebte ein gelber Haftzettel. Ich zog ihn ab, weil ich davon ausging, dass er für mich war.

    Ms Waynest:
    Kommen Sie einfach rein. Mein Büro ist ganz hinten.
    — Alec
    Wie nett. Nach nur einem Treffen und einer Mail waren wir schon von »Mr Royce« zu »Alec« gewechselt. Offenbar schwebte ihm eine zwanglosere Geschäftsbeziehung vor, als seine letzte E-Mail vermuten ließ.
    Das vordere Büro wirkte verlassen, aber ich konnte Stimmen aus dem hinteren Teil hören. Ich folgte ihnen und erkannte bald die von Royce darunter. Und dann fand ich mich auch schon im Türrahmen zu seinem Büro wieder und spähte hinein.
    »… das wird funktionieren, und ich werde den Papierkram dann mitbringen. Danke, Jim. Bis Mittwoch. «
    »Alles klar, Alec. Mach’s gut.«
    Er hatte die Füße auf den Tisch gelegt und bedeutete mir, reinzukommen. Dann warf er den Stift in seiner Hand auf den Tisch und wandte sich wieder der Freisprechanlage zu. Dieses Büro sah schon eher nach Arbeit aus. Hier gab es auch ein Telefon und einen Computer. Die Einrichtung

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