Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

Titel: The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
Vom Netzwerk:
noch nicht eingereicht!«, kreischte ich. »Noch dürfen Sie mir nichts antun!«
    »Oh«, murmelte er und schob den Bürostuhl, auf dem ich gesessen hatte, zurück unter den Tisch, während er mir Schritt für Schritt folgte. »Darf ich schon. John wird in ungefähr zwanzig Minuten im Gericht sein. Danach gelten für uns die Gesetze nicht mehr. Bis dahin kann ich dich immerhin provozieren, damit der erste Tropfen Blut auf meiner Zunge
den ganzen Ärger wert ist, den du mir bereitet hast.«
    »Ärger? Ich habe Ihnen Ärger bereitet?« Plötzlich wurde ich wütend. Gut, das war immer noch besser als Panik. »Ich habe schon gesagt, dass ich nicht hinter Ihnen her bin. Und da Veronica tot ist, spielen der verdammte Fokus und mein Vertrag mit dem Circle wahrscheinlich gar keine Rolle mehr! Ohne Sie und Veronica läge ich jetzt in meinem Bett und würde fernsehen. Stattdessen hat es jeder Other und Weißhut von beiden Seiten des Flusses auf mich abgesehen. Erzählen Sie mir bloß nichts über Ärger!«
    Er grinste mich humorlos an. »Du unterschätzt dich. Und deinen Wert. Aber egal. Der Vertrag sorgt dafür, dass du mir gehörst.«
    Ich konnte noch klar genug denken, um Stühle vor mir herauszuziehen, die ihm den Weg versperrten und ihn aufhielten. Ruhig schob er sie zur Seite und kam immer näher.
    »Was wollen Sie von mir?«, fragte ich, sauer, dass er es nicht einfach zugab und es hinter uns brachte.
    »Ich will«, sagte er und sein Arm schoss blitzschnell vor, um mit unglaublicher Stärke meinen Oberarm zu packen, bevor ich ihm ausweichen konnte, »dass du mich rettest.«
    »Was?«, keuchte ich und versuchte, mich aus seinem Griff zu winden. Seine Finger packten fester zu, bis ich schmerzerfüllt aufschrie und mir Tränen in die Augen traten.
    Er zog mich nicht zu sich, sondern hielt nur meinen
Arm fest. Die Gier glühte in seinen Augen. Seine Stimme wurde tiefer, kehliger, als käme sie von einem Biest irgendwo unter der Oberfläche seiner glatten, menschlichen Miene. »Hör auf, dich zu wehren. Ich kann nicht den Durst kontrollieren und gleichzeitig gegen den Fokus ankämpfen. Halt still!«
    Ich bemühte mich, ehrlich, aber ein Teil von mir schrie OH-MEIN-GOTT-EIN-HUNGRIGER-VAMPIR-HAT-DEINEN-ARM-GEPACKT, und das machte es schrecklich schwer, einfach ruhig dazustehen und ihm zuzuhören.
    »Ich bin an jemanden gebunden, genauso wie du an mich gebunden sein wirst. Hör mir zu, solange ich noch genug Kraft habe, mich zu wehren. Ich habe den Fokus nicht. Ich kann dir auch nicht sagen, wer ihn hat.« Er hielt inne und biss die Zähne zusammen, bevor er das Gesicht zu einer Grimasse verzog, bei der seine Reißzähne deutlich zu sehen waren, und den Kopf abwandte. Ich betete darum, dass dieser innere Kampf lang genug anhalten würde, bis mir ein Ausweg eingefallen war. Royce setzte wieder zum Sprechen an, sehr eilig, und seine Stimme hörte sich anders an, nicht mehr wie in dem Moment, als er mir erklärt hatte, was für ein Ärgernis ich sei. Es lag eine Dringlichkeit darin, und er klang wie an dem Abend, als ich ihn im Underground getroffen hatte. »Kämpf nicht gegen die Bindung und gegen mich. Sonst zwingt mich vielleicht derjenige, der den Fokus hat, dich zu töten. Du musst ihn finden und seinem Besitzer abnehmen.«

    Er zuckte und packte meinen Arm fester, während er sich mit der anderen Hand auf dem Tisch abstützte. Ich musste alles daransetzen, nicht vor Schmerzen aufzuschreien, aber ich schaffte es. Gott, war er stark. Wahrscheinlich stark genug, mir mühelos die Knochen zu brechen.
    »Nicht interessiert«, stöhnte ich, schob meine freie Hand unter den Mantel und ergriff eine der Pistolen. »Aber danke für das Angebot«, fügte ich hinzu und hielt ihm die Mündung unters Kinn.
    Ruckartig stieß er mich weg. Ich stolperte und landete unsanft auf dem Hintern. Die Waffe war noch gesichert, sonst wäre sie losgegangen und ihm würde jetzt ein Großteil seines Gesichts fehlen.
    »Du hinterhältiges kleines Flittchen!«
    »Lebendes und gesundes hinterhältiges kleines Flittchen«, blaffte ich zurück und klammerte mich an das Sideboard neben mir, um mich hochzuziehen. Dabei fielen ein paar Kekse auf den Boden, aber ich sah nicht hin. Ich konzentrierte mich ganz auf den Vampir, der nur gut einen Meter vor mir stand. Er sah aus, als könne er sich nicht entscheiden, mich anzuspringen oder nicht. Ich hielt die Pistole weiter auf ihn gerichtet, auch wenn ich technisch gesehen noch nicht schießen durfte.
    »Du kannst

Weitere Kostenlose Bücher