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The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

Titel: The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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Pflöcke. Alles lief fast zu glatt.

    Mit dem Mantel über der Stoffrüstung wurde mir schnell warm. Rasch zog ich ihn wieder aus und legte ihn mir über den Arm. Den Rest des Outfits ließ ich an, damit meine Bande ihr Urteil abgeben konnte. Auf dem Weg nach unten überlegte ich, ob ich Sara und Arnold von der Anstecknadel erzählen sollte, entschied mich jedoch dagegen. Meine Lage war schon kompliziert genug. Ich würde sicher einen Weg finden, die Weißhüte davon zu überzeugen, mich in Ruhe zu lassen. Irgendwann.
    Die zwei saßen im Wohnzimmer und hatten die Köpfe über dem Vertrag zusammengesteckt, den ich bereits unterschrieben hatte. Ich konnte nicht hören, worüber sie tuschelten, aber sie schauten auf, als ich mich räusperte.
    Sara grinste. Arnold zog die Augenbrauen hoch und nickte. »Es passt besser zusammen, als ich gedacht hätte. Wie klappt es mit dem Ziehen der Waffen?«
    Anstelle einer Antwort führte ich es ihnen vor. Die beiden zuckten überrascht zusammen, und ich lachte.
    »Hey, ist doch nur Spaß. Außerdem sind sie gar nicht geladen. Der Mantel versteckt alles ziemlich gut. Ich glaube, das kann tatsächlich funktionieren.«
    Sara stand auf und streckte sich ausgiebig. Dann kam sie zu mir und strich über den Ärmel des Rollkragenpullis. »Was ist das für ein Zeug?«
    Ich zuckte die Achseln. »Irgendeine Art von Stoffrüstung, die vor Werwolfkrallen und Vampbissen schützt. Hält weder Kugeln noch Messerstiche ab,
aber zumindest kann Royce mir nicht an die Kehle gehen.« Oder an andere Körperteile.
    Sie betrachtete mich nachdenklich. »Hast du dich schon entschieden, wie du vorgehen willst, wenn du erst mal in seinem Büro bist? Oder was du tun wirst, falls er dich angreift?«
    »Ja«, sagte ich mit mehr Selbstvertrauen, als ich spürte. »Habe ich. Zuerst versuche ich, ihn zu überreden, den Vertrag zu vergessen. Wenn er ablehnt, werde ich ihm die Papiere widerwillig übergeben. Falls er mir danach zu nahe tritt, erzähle ich ihm von den Änderungen im Vertrag und gebe ihm die Chance, nochmal über sein Vorgehen nachzudenken.«
    »Und wenn er darauf besteht?«, fragte Arnold. »Was dann?«
    Ich seufzte und rieb mir die Nasenwurzel. »Dann drücke ich die Kurzwahltaste an meinem Handy, um euch beide anzurufen, und öffne den Mantel, damit er weiß, dass ich vorbereitet bin und zurückschlagen werde, falls er mich angreift. Wie du mir, so ich dir.«
    »Okay. Dann warte ich also mit Arnold im Auto«, sagte Sara. Sie wandte sich zu ihm und breitete hilflos die Arme aus. »Nicht dass ich viel tun kann, wenn wir da reinstürmen müssen, aber ich nehme an, dann kommst du ins Spiel.«
    Er ließ seine Knöchel knacken und versuchte bedrohlich auszusehen, was bei ihm jedoch eher lustig wirkte. Seine grünen Augen funkelten verschmitzt, allerdings erinnerte das eher an einen Jungen im Süßwarenladen.

    »Glücklicherweise muss ich im Gegensatz zu euch keine rechtlichen Konsequenzen fürchten, wenn ich wild um mich schießend hineinstürme. Auseinandersetzungen zwischen Others werden nicht verfolgt. Wir sollen sie unter uns ausmachen.«
    Das brachte mich auf eine wichtige Frage. »Warum habt ihr das nicht von Anfang an so gemacht? Könntest du nicht … ihn mit einer magischen Rakete beschießen oder irgendwas, und dir und dem Circle — und mir — eine Menge Ärger ersparen?«
    »Leider nein. Die politischen Auswirkungen wären selbst für den Circle eine Nummer zu groß. Mal abgesehen davon, dass ich ihm allein nicht gewachsen bin. Allerdings sollten wir zwei zusammen, jetzt wo du den Gürtel trägst, durchaus dazu fähig sein, ihn zu erledigen. Außerdem werden alle denken, dass wir beide ein Paar sind und ich da nur reingegangen bin, um meine Freundin zu retten. Das wird den Ärger, den ich mir einhandle, in Grenzen halten.«
    Wunderbar. Ich seufzte wieder und verschränkte die Arme. Mit den Holstern erwies sich das jedoch als unbequem. Also ließ ich sie wieder fallen. »Super Idee.«
    Ich drehte mich zu Sara um, stemmte die Hände in die Hüften und musterte sie fragend. Normalerweise denkt sie an alles, was ich beim Planen übersehen habe. Deshalb wunderte ich mich, dass sie noch nichts gesagt hatte. »Noch irgendwelche klugen Ideen für heute Nacht?«
    Sie schüttelte den Kopf, verschränkte die Arme und
wippte auf den Fersen. »Du hast an alles gedacht. Mir fällt nichts mehr ein.«
    Mir fiel die Kinnlade runter. Ich hatte nichts vergessen? Also, das war unheimlich.

KAPITEL 27
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