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The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

Titel: The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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beobachtete mit Grauen, wie die Silhouette
einer Kakerlake langsam über den Fernsehbildschirm wanderte, direkt über das Gesicht des Moderators. »Wir dachten, dass dich hier so schnell keiner findet. Jedenfalls kein Vamp oder Werwolf.«
    Sara verzog das Gesicht. Sie starrte ebenfalls auf den Fernseher. »Ja. Aber Schabzilla da drüben ist groß genug, um ein Wer-Käfer zu sein. Warum frage ich nicht einfach Janine, ob wir für eine Nacht in ihrer Wohnung unterkommen können? Wenn wir Glück haben, ist sie gerade verreist und wir begegnen ihr nicht einmal.«
    » Wer ist Janine?«
    »Bei Janine? Bist du sicher?« Ich musste bei dem Gedanken ähnlich entsetzt aussehen wie Sara und Arnold beim Anblick der Kakerlake.
    »Ähm, Leute? Wer ist Janine?«, fragte Arnold noch einmal. Sara und ich ignorierten ihn.
    Sie zuckte mit den Achseln und wirkte selbst nicht übermäßig begeistert. »Hast du eine bessere Idee? Ich persönlich möchte nicht mit Flöhen aufwachen oder mir vorstellen, wie Kakerlaken auf mir herumkrabbeln, während ich schlafe.«
    Oh Gott. »Ruf sie an.«
    Das tat sie. Janines hohe, panische Stimme drang bis zum anderen Ende des Raumes zu mir herüber. Ich rieb mir die Schläfen. Sie war also in der Stadt. In meinem Kopf hörte ich, wie der Gürtel zwitschernd und spöttisch über die hohe Stimme lachte, die aus Saras Handy erklang. Um das Geräusch zu übertönen, beantwortete ich Arnolds Frage und sprach dabei lauter
als notwendig. »Janine ist Saras jüngere Schwester. Eine Nervensäge. Sie kann nett sein, ist aber launisch und hat Angst vor ihrem eigenen Schatten.«
    »Oh. Super. Wird sie ein Problem damit haben, dass ich ein Blender bin?«
    Ich zuckte zusammen, und er grinste mich an. Anscheinend fand er es witzig, sich als Blender zu bezeichnen, so wie andere Minderheiten sich gegenseitig rassistische Beleidigungen an den Kopf warfen. »Wahrscheinlich. Halt dich einfach zurück — dann müssen wir sie vielleicht nicht mit einem Herzinfarkt in die Notaufnahme fahren.«
    Er lachte leise und nickte. »Das kriege ich hin.«
    »Weißt du«, sagte ich nachdenklich, »du benimmst dich überhaupt nicht so, wie ich es von einem Magier erwartet habe. Du hast diese Kerzen angezündet und eine Wand verschwinden lassen — aber das war’s auch schon. Und du hast nur ein Wort gesagt. Es gab keine großen Gesten, keine Blitze oder Lichtexplosionen. Ist Magie generell so?«
    »Nein. Diese Zauber waren an bestimmte Schlüsselwörter gebunden. Die Lichtblitze und Donnerschläge gibt es bei den vorbereitenden Arbeiten.« Er grinste. Meinte er das jetzt ernst oder wollte er mich auf den Arm nehmen?
    »Willst du was Cooles sehen?«
    »Ähm …« Da war ich mir nicht sicher. Der Gürtel nutzte den Moment, um ein höhnisches Du bist doch neugierig einzuwerfen. Wenn er doch endlich die Klappe halten würde! »Okay, ich bin neugierig«, sagte ich.

    Arnold formte mit den Händen eine Kugel und flüsterte ein paar Worte, die ich mit Sara und Janine im Hintergrund nicht verstehen konnte. Als er die Hände wieder öffnete, schob eine winzige schwarze Maus ihren Kopf zwischen seinen Fingern hervor. Ich zuckte überrascht und ängstlich zurück.
    »Oh mein Gott, eine Maus! Schaff sie hier raus!« Wenn ich mich nicht so sehr vor den Kakerlaken in meinem Bett gefürchtet hätte, wäre ich mit einem Satz darauf gesprungen.
    Arnold wirkte enttäuscht über meine Reaktion. Er schmiegte die Maus an seine Brust, streichelte ihr mit dem Finger über den Kopf und sah mich verärgert an. »Bob ist mein Vertrauter, er wird dir nichts tun.«
    »Stell dich nicht an wie ein Baby, Shia«, sagte Sara vom anderen Ende des Raums, während sie das Mikrofon mit der Hand abdeckte.
    Zögerlich ließ ich mich in meinen Stuhl zurücksinken und schaute genauer hin — aber mehr auch nicht. Auf keinen Fall würde ich eine Maus anfassen. »Ihr Name ist Bob? Du hast deine Maus Bob genannt?« Ich hörte die Angst in meiner Stimme und hasste mich dafür. Aber das spöttische Lachen des Gürtels in meinem Kopf hasste ich noch mehr.
    »Ich habe ihm den Namen nicht gegeben. Das hat er selbst getan. Er ist ein Vertrauter, keine normale Maus«, erklärte Arnold und legte seine Hand auf den Tisch, sodass das Tier herumlaufen und seine Schnurrhaare für meinen Geschmack ein wenig zu interessiert in meine Richtung zucken lassen konnte.

    Ich stellte sicher, dass kein Teil meines Körpers den Tisch berührte, und schaute kurz zu Sara. Die lauschte Janines Geplapper

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