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The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

Titel: The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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Hüfte und war unglaublich erleichtert, dass es Tag war und ich das dämliche Ding abnehmen konnte.
    »Ich werde duschen und mich umziehen. Bis gleich«, sagte ich, schnappte mir meinen Beutel und marschierte in Richtung Badezimmer.
    Er nickte, schloss die Augen und ließ den Kopf zurück auf das Sofa fallen. Er wirkte ganz schön mitgenommen. Ich beschloss, nett zu sein und Frühstück für alle zu machen, inklusive unserer abwesenden Gastgeberin — sobald ich bereit war, mich dem Tag zu stellen.
    Mich aus der Stoffrüstung zu schälen, in der ich geschlafen hatte, war nicht einfach. Um das Oberteil auszuziehen, musste ich mich winden wie ein Schlangenmensch. Sobald ich es geschafft hatte, wünschte ich mir, ich hätte es gelassen.
    Mein Oberkörper war von Blutergüssen übersät. Keiner davon tat wirklich weh, aber ich sah aus, als wäre eine Wagenladung Ziegel auf mich hernieder geprasselt. Nur die Verletzung am Hals tat weh. Als ich sie vorsichtig betastete, jagte ein stechender Schmerz durch meine Schulter. Ich ließ das lieber sein und
stellte die Dusche an. Es dauerte nicht lange, bis das Wasser so heiß war, dass ich es kaum noch ertragen konnte.
    Während ich duschte und mir die Haare wusch, machte ich eine Bestandsaufnahme meiner körperlichen Auseinandersetzung mit einem Vamp. Positiv gesehen: Ich lebte noch. Noch positiver: Ich hatte noch all meine Körperflüssigkeiten. Und wenn ich dafür am Leben blieb, konnte ich die paar blauen Flecken schon wegstecken. Aber mir entgingen nicht die winzigen Vertiefungen in dem blauen Fleck an meinem Schlüsselbein. Anscheinend war Royce ziemlich nah dran gewesen, meine Haut trotz Stoffrüstung zu durchstoßen. Auf dem Arm hatte ich blaugrüne Fingerabdrücke, und an den Beinen und am Hintern waren grüngelbliche Flecken, die von meinem Fall herrührten.
    Unterm Strich betrachtet gar nicht so schlecht. Ich war zwar angeschlagen, hatte aber gewonnen.
    Dann konnte ich eben die nächsten Wochen keinen Bikini tragen. Es war sowieso erst Frühling — ich würde es überleben.

KAPITEL 33
    S päter wanderten wir drei erfrischt und sauber die Straße entlang auf der Suche nach guten Bagels und Kaffee. Janine hatte uns eine Bäckerei ein paar Blocks von ihrer Wohnung entfernt empfohlen. Bedauerlicherweise hatte ich nicht daran gedacht, etwas mit Rollkragen einzupacken. Jetzt war ich ständig damit beschäftigt, den Jackenkragen hochzuschlagen, um meine Blessuren zu verstecken. Janine war ziemlich aus dem Häuschen gewesen, als sie die blauen Flecken gesehen hatte, und ihre Besorgtheit war mir irgendwie peinlich. Sie hatte offensichtlich Angst, war aber zu wohlerzogen, um zu fragen, ob wir sie in irgendwelchen Ärger mit reingezogen hatten und ihr nur nichts davon erzählten.
    Sara und Arnold hatten meine Verletzungen taktvoll ignoriert, aber ich konnte spüren, wie sie alle paar Minuten auf die blauen Flecke spähten. Irgendwann war ich diese Blicke leid und verteilte meine Haare so um den Hals, dass die roten Locken die Male einigermaßen verdeckten. Leider führte das bei dem Wind
nur dazu, dass sie mir ständig um den Kopf wehten und ich Haare im Mund hatte, wann immer ich etwas sagen wollte.
    »Wie konntest du?«, hörte ich plötzlich eine beleidigte Stimme hinter mir und wirbelte herum. »Wie konntest du für ihn unterschreiben, aber nicht für mich ? Du verlogenes kleines Flittchen!«
    »Chaz!«, rief ich und wich unwillkürlich einen Schritt zurück, als er knurrend und mit geballten Fäusten aus einem Auto sprang, das mitten auf der Straße angehalten hatte. Er ignorierte das wütende Hupen und die Flüche der anderen Autofahrer. Hinter ihm stiegen noch zwei Kerle aus. Dem Aussehen nach ebenfalls Werwölfe. Super. »Wovon redest du?«
    Er zeigte vorwurfsvoll auf meinen Hals. »Schau dich nur an. Du hast dich schon von ihm beißen lassen, hm? Du bist nie weggefahren, sondern direkt zu ihm gegangen.«
    Er kam näher und seine Rudelkollegen folgten ihm auf dem Fuß. Der Geruch von Wut und Angst in der Luft schien sie richtig high zu machen.
    »Chaz, was soll das? Sie gehört dir nicht, also hau ab!« Sara starrte ihn mit verschränkten Armen wütend an. War sie verrückt? Keiner von uns hatte eine Waffe, und heute Nacht war Vollmond. Man legt sich am Tag des Vollmondes nicht mit einem zornigen Werwolf an!
    »Halt den Mund, mit dir hat er nicht geredet«, fauchte einer der anderen. Ich sah seine Tätowierung unter dem Ärmel hervorblitzen, die Sonne mit dem
Speer für

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