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The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

Titel: The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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mich regelrecht in den hysterischen Kampf hinein. Arnold und Sara sahen einander an, und ich fauchte: »Höhnische Blicke helfen nicht, das Ding schneller aufzukriegen! «
    »Ähm, Shia, dir ist schon klar, dass du Selbstgespräche führst, oder?«, fragte Sara amüsiert.
    »Sie hat mit dem Gürtel gesprochen«, erklärte Arnold, obwohl er mich immer noch anstarrte, als wäre mir plötzlich ein zweiter Kopf gewachsen. Schließlich verschränkte ich frustriert die Arme über der Brust, nur um sie sofort wieder zu öffnen, weil sich die Pistolen in meine Rippen bohrten. Verdammt, ich musste mich dran gewöhnen, das bleiben zu lassen. »Er ist … ähm … Er hat ein Bewusstsein. Der Geist eines toten Jägers wohnt darin und verleiht ihm seine Kräfte.« Er hatte immerhin den Anstand, verlegen auszusehen, das musste ich ihm lassen.
    Wutentbrannt packte ich Arnold am Kragen und zog ihn fast zu mir auf den Rücksitz. Er jaulte auf und griff nach meinem Handgelenk, kämpfte aber klugerweise
nicht gegen mich an. So wie ich mich im Moment fühlte, hätte ich ihm sonst wahrscheinlich die Zähne ausgeschlagen. »Warum hast du mir das nicht früher erzählt?«
    »Hättest du ihn dann angelegt?«, schoss er zurück. Das brachte mich zum Grübeln. Wenn ich gewusst hätte, dass mich die ganze Nacht ein toter Kerl in einem Modeaccessoire belabern würde? Nein, ich hätte ihn auf keinen Fall angelegt oder auch nur mit der Kneifzange angefasst. Allerdings musste ich zugeben, dass er mir im Kampf mit Royce die Haut gerettet hatte.
    Langsam ließ ich Arnold los, sodass er sich wieder auf den Fahrersitz sinken lassen konnte. Er wirkte beleidigt, als er sein Hemd zurechtrückte und dann den Wagen anließ, um loszufahren.
    »Wahrscheinlich hat er sich verzweifelt jemanden gewünscht, mit dem er reden kann. Unseren Aufzeichnungen nach lag er seit über fünfzehn Jahren im Tresorraum, und ich bezweifle, dass der Hexenzirkel, der ihn vor uns besessen hat, ihn oft benutzt hat.«
    »Super.« Ich war begeistert, alles über die schmutzige — na ja, langweilige — Vergangenheit eines unbelebten Objekts an meiner Hüfte zu erfahren. »Aber sobald die Sonne aufgeht, kann ich ihn abnehmen, richtig?«
    »Ja«, antwortete Arnold. Im selben Moment begann die seltsame Stimme auf mich einzureden: Du hast den Vampir gehört, er will, dass du morgen Nacht zurückkommst. Du brauchst mich mindestens so sehr wie ich dich. Trag mich, lass mich raus, und ich belohne
dich mit mehr Stärke und Wissen, als du dir je erträumt hast. Du musst nicht jagen, wenn du nicht willst, lass mich nur raus, trag mich, benutz mich, LASS MICH FREI, LASS —
    Sara hatte etwas gesagt, aber das Geschrei des Gürtels hatte ihre Stimme übertönt. »Halt endlich die Klappe! «, befahl ich und war erleichtert, als das Ding meiner Aufforderung nachkam. Schnell wandte ich mich an Sara. »Nicht du. Tut mir leid, was hast du gesagt?«
    »Ich habe gesagt«, erwiderte sie trocken, »dass du überlegen solltest, ihn anzubehalten, bis die aktuelle Krise vorbei ist. So wie du da herausgestürmt kamst, nehme ich an, dass es nicht so toll gelaufen ist?«
    Ich nickte zögernd und fragte mich gleichzeitig, ob der Gürtel dafür verantwortlich war, dass ich nicht vor Panik zitterte oder an den Nachwirkungen eines Adrenalinschocks litt. Besonders nach dem heftigen Kampf im Konferenzzimmer. In diesem Moment spürte ich eine merkwürdige Selbstgefälligkeit, als hätte der Gürtel meine Gedanken gelesen und würde zustimmen. Unheimliches Ding.
    »Ja. Anscheinend hat Royce den Fokus nicht.«
    Arnold riss so schnell den Kopf herum, dass er sich fast den Hals brach. »Was?!«
    Ich schrie auf und zeigte auf die Straße. Er drehte sich gerade rechtzeitig nach vorn, um einem Taxi auszuweichen, das auf unsere Spur wechselte. Sobald er das Auto wieder unter Kontrolle hatte und mein Puls auf ein halbwegs normales Tempo gesunken war, fuhr ich mit meiner Erklärung fort.

    »Jemand kontrolliert ihn damit. Es kam mir so vor, als würde er gezwungen, mich anzugreifen, und könnte sich nicht dagegen wehren. Wir haben gekämpft, ich habe gewonnen und dann habe ich versprochen, dass ich versuchen werde, ihn herauszuhauen.«
    Arnold gab ein unterdrücktes Geräusch von sich, das sich verdächtig nach Lachen anhörte. Sara, die sich panisch mit einer Hand am Türgriff festhielt und die andere am Armaturenbrett abstützte, starrte mich über die Schulter an. »Du machst Witze, oder? Du willst einen Vampir

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