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The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

Titel: The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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-Fokus.«
    Ein entsetztes Murmeln breitete sich aus, und eine panische Stimme rief: »Wie kann das sein? Er ist vor Jahren zerstört worden!«
    Ein anderer sagte: »Dieses Ding ist ein Mythos! Es ist unmöglich, dass jemand —«
    »Was, wenn er uns kontrolliert?«, kam von einer anderen Seite. »Was dann?«
    »Ich weiß nicht, was passiert ist. Aber Rohrik Donovan ist seiner Macht unterworfen worden.« Das leise Murmeln der Menge wurde lauter, überrascht und
verängstigt. »Deswegen kämpfen wir heute Nacht gegen die Moonwalker. Versucht, sie nicht zu töten; sie handeln nicht aus eigenem Willen. Nicht mehr, bis der Halter getötet wird. Zusammen, als Rudel, werden wir jeden besiegen, der den Fokus hat.«
    Das Raunen und Flüstern ging weiter. Ich konnte fühlen, wie Anspannung sich ausbreitete, als wäre sie etwas, was man berühren konnte. Angst verwandelte sich fast sofort in Wut und Hass. Knurren und Zischen übertönten das ängstliche Flüstern. Der abrupte Stimmungswechsel überrumpelte mich.
    »Gehorcht mir! Kein Töten, außer, es ist nicht zu vermeiden!« Chaz spürte die Veränderung genauso wie ich. Es gab Ansätze von Feindseligkeit, einen kurzen Anflug von Befehlsverweigerung, bis Chaz leise knurrte. Fast sofort erstarb die Rebellion in der Menge. Seine Augen glitten über die Werwölfe, und jeder einzelne senkte seinen Blick und trat in schweigender, wenn auch manchmal widerwilliger Anerkennung seiner Befehle zurück.
    Als er wieder zu mir schaute, bemerkte ich, dass jetzt auch seine Augen diese seltsame Lumineszenz hatten. Er grinste mich verheißungsvoll an, während etwas in seine Augen trat, was ich nur ursprünglichen raubtierhaften Hunger nennen konnte.
    »Denkt daran, ihr müsst sie beschützen!« Ich keuchte auf, als ich bemerkte, dass der Finger, der auf mich zeigte, jetzt eine Kralle hatte, während die Haare auf seinem Handrücken dunkler und länger wurden, bis Fell seine Hand bedeckte.

    Seine Worte wurden von Jaulen und Heulen begleitet. Chaz warf den Kopf zurück und schloss sich dem Konzert an, verband seine tiefe Stimme mit dem Chor um uns. Ich hielt mir die Ohren zu. Ein paar der Leute auf der Hauptstraße schrien auf und rannten vor den Geräuschen aus der Gasse davon.
    Ich hatte gerade genug Zeit, mir Sorgen zu machen, ob wohl jemand die Polizei rufen würde, bevor ich von einem Rudel pelziger, krallenbewehrter Körper umgeben war. Sie alle waren hungrig und starrten mich aus wilden, unmenschlichen Augen an.

KAPITEL 42
    O mein Gott«, flüsterte ich und riss die Augen auf, während ich die Masse pelziger Körper musterte, die sich in der schmalen Gasse um mich drängten.
    Werwölfe ähneln unter dem Einfluss des Vollmondes weder überwiegend Menschen noch Wölfen. Die meisten von ihnen können die Form vollkommen von Mensch zu Wolf wechseln, aber wenn sie unter dem Einfluss des Mondes stehen, bleiben sie irgendwo dazwischen stehen. Die um mich herum kauerten entweder auf den Hinterbeinen, während sie sich mit ihren klauenartigen ›Händen‹ an den Wänden oder dem Boden abstützten und mit ihren langen Schwänzen wedelten, oder sie standen aufrecht. Selbst der kleinste überragte mich um einen guten Kopf. Ihre Schnauzen waren lang und hundeartig. Spitze Ohren standen von ihren Köpfen ab oder waren drohend angelegt. Wenn sie die Lefzen hoben, um sich gegenseitig anzuknurren oder zu schnappen, entblößten sie Reißzähne, die bis zu acht Zentimeter lang waren.

    Ihre Kleidung lag überwiegend zerrissen auf dem Boden um sie herum. Sehnige Muskeln überzogen von dichtem, glattem Fell lagen frei. Wie bei jeder Kreatur variierten die Färbungen: Manche hatten rötlichen Pelz, andere waren braun oder grau oder schwarz, manche grau meliert und zwei waren rein weiß.
    Ich war überrascht, dass ich in dieser dunklen Gasse, die nur von der Straßenlaterne um die Ecke erhellt wurde, alles detailliert sehen konnte. Dann erinnerte ich mich an den Gürtel, und meine Finger glitten zu meiner Hüfte, während sich die seltsame Gegenwart eines anderen ›Selbst‹ in meinen Gedanken hob.
    Sogar verwandelt war Chaz gut zu erkennen. Während ein Großteil der Wölfe grüne oder gelbe Augen hatte, waren seine von dem tiefen Blau eines Huskys. Sein Fell war stahlgrau, wie damals bei seiner Verwandlung in meinem Wohnzimmer. Kein anderer hatte seine Farbe, oder seinen massiven, muskulösen Körperbau. Er war als Mensch ein Bild von einem Mann und verdiente den Großteil seines Geldes als

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