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THE OTHERS - Sie wollen dein Blut - Haines, J: OTHERS - Sie wollen dein Blut - Taken by the Others (2. Band der Others-Serie)

THE OTHERS - Sie wollen dein Blut - Haines, J: OTHERS - Sie wollen dein Blut - Taken by the Others (2. Band der Others-Serie)

Titel: THE OTHERS - Sie wollen dein Blut - Haines, J: OTHERS - Sie wollen dein Blut - Taken by the Others (2. Band der Others-Serie) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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kannte – beobachteten uns mit vorgetäuschter Langeweile. Ich war mir sicher, dass sie sich sofort auf uns stürzen würden, sollten wir etwas probieren.
    Mouse hielt an und starrte mich an. Es war unglaublich unheimlich, wie ihre erweiterten Pupillen rot glühten. Wo lag ihr Problem?
    Noch bevor ich blinzeln konnte, war sie schon über mir. Einer ihrer Arme glitt um meine Hüfte und riss mich mit schmerzhafter Stärke an sich, während sie mit dem anderen mein Handgelenk an ihren Mund zog und dabei mit dem Saum meiner Schutzkleidung kämpfte. Ihre Reißzähne glitten über meine Haut. Als ich Luft holte, um zu schreien, brüllten Max’ Männer bereits und rissen sie von mir herunter.
    Sie entwand sich lautlos ihrem Griff, blieb aber unten, als einer von ihnen sie auf den Boden drückte. Er bedrohte sie mit einer Waffe, während der andere mich näher an sich zog. Ich hob meinen Arm, um mir anzuschauen, was sie getan hatte, und zitterte, als der Kerl, der mich beschützte, mein Handgelenk und die kleinen Kratzer betrachtete, die ihre Reißzähne auf meiner Haut hinterlassen hatten. Heilige Mutter Gottes, sie war schnell !
    »Das wird Max gar nicht gefallen«, bemerkte er, und ein kurzes Aufflackern von Hunger färbte seine Augen rot. »Blöde Idee!«
    »Scheiße, hat sie sie gebissen?«
    »Nein, nur ein Kratzer.«
    Der Kerl mit der Waffe verzog das Gesicht und deutete auf den hinteren Teil des Raumes. »Lass sie es sauber ma chen, Bill. Ich will nicht, dass der Boss denkt, wir hätten wie der was in den Sand gesetzt.«
    »Gibt es ein Bad?«, herrschte Bill Mouse an. Als sie nickte und vage nach hinten deutete, schob er mich auf die geschlossene Tür zu. »Los jetzt! Wasch das Blut ab, und beeil dich verdammt noch mal! Lass uns nicht warten!«
    Ich stolperte, dann fand ich mein Gleichgewicht wieder und huschte um Mouse herum, die mich mit einem Gesichtsausdruck musterte, den ich nicht deuten konnte. Ihre Wache wedelte mit der Waffe, und ich bewegte mich schneller, um in Royce’ Schlafzimmer zu verschwinden.
    Er schlief doch tatsächlich auf einem Futon. Einem großen Futon, sicher, aber trotzdem einem Futon. Die Decken waren zerwühlt, und ich fragte mich, ob er sie so gelassen hatte, als er aufgestanden war, oder ob es daher kam, dass die Vampire das Mädchen in dem blauen Hemd hier herausgeholt hatten. Bevor sie sie holten, was hatte sie hier wohl gemacht? Darauf gewartet, dass Royce nach Hause und zu ihr ins Bett kam? Ich hatte noch nicht darüber nachgedacht, ob die gesamte »Ausstattung« eines männlichen Vampirs noch funktionierte, nachdem er verwandelt worden war, aber …
    Nein. Diesen Gedankengang würde ich nicht weiterverfolgen.
    Zu jedem anderen Zeitpunkt hätte es mich vielleicht mehr interessiert, den privatesten Teil seines Hauses in dem Versuch genauer in Augenschein zu nehmen, diesen Mann besser zu verstehen. Stattdessen eilte ich in ein lächerlich großes Bad. Der Boden bestand aus glattem Marmor, und es gab eine Dusche plus eine Badewanne, die beide groß genug wirkten, um darin eine Party zu schmeißen.
    Ich zog meinen Mantel zur Seite, um mir anzusehen, wo Mouse mich gepackt hatte, und verzog das Gesicht, als ich fühlte, wie sich ein blauer Fleck an meiner Hüfte bildete. Zu meiner Überraschung hatte sie mir ein Handy unter den Gürtel geschoben. In der ganzen Aufregung hatte ich das gar nicht bemerkt.
    Warum sollte ein stummer Vampir ein Handy besitzen? Welches auch immer der Grund war, ich würde diese positi ve Entwicklung nicht infrage stellen. Dass Mouse es ge schafft hatte, diesen Trick direkt vor Max’ Wachen abzuziehen, zeigte, wie gerissen sie war. Ich würde die Gelegenheit, die sie mir verschafft hatte, nicht verschwenden.
    Als Erstes drehte ich den Wasserhahn an, damit niemand hörte, was ich da drinnen trieb. Als Nächstes klappte ich das Handy auf und stellte es auf lautlos. Dann scrollte ich mich durch eine lange Kontakteliste, bis ich Royce’ Namen fand, und schrieb eine kurze Nachricht.
    Hier ist Shia. Ich bin in Deinem Haus am Central Park. John hat uns verraten – Max hat das Haus und Deine Leute.
Hat vor, uns beide zu töten. Vorsicht!
    Hoffentlich würde ihm das genug Zeit geben, die Kavallerie zusammenzutrommeln. Es dauerte nicht lange, bis eine Ant wort erschien.
    Bei der Polizei fast fertig. Sie wissen, dass es Max und seine Leute waren. Ich komme so schnell wie möglich.
    Ich hatte nie gedacht, dass ich so etwas einmal denken würde, aber Gott sei Dank eilte

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