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The pilot - Der Pilot (eng-deu)

The pilot - Der Pilot (eng-deu)

Titel: The pilot - Der Pilot (eng-deu) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Radloff
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er achtete nicht darauf.
    Die Fenster waren verhängt und das Kaminfeuer verbreitete eine stickige Wärme. Der Geschmack von Blut und kauterisiertem Fleisch legte sich klebrig auf Stefans Zunge. Chesterfield lag wie tot in den Laken, so bleich, dass er sich kaum von dem weißen Verband um seinen Oberkörper abhob. Dr. Shaw saß auf der Bettkante und fühlte den Puls seines Patienten. Sein Hemd war mit Blutspritzern übersät, und er sah aus, als fiele er im nächsten Moment vor Erschöpfung zu Boden. Margaret saß abseits in einem Sessel und las in einem Buch, einen Teller mit Sandwiches neben sich. Sie war so in ihre Lektüre vertieft, dass sie Stefan erst bemerkte, als sich Hunt hinter ihm vernehmlich räusperte.
    Hastig legte sie das Buch zur Seite. “I told you nobody may enter without ...”, begann sie. Dann erkannte sie Stefan. Schlagartig verfinsterte sich ihre Miene. Sie stand auf und durchmaß den Raum mit solcher Angriffslust, dass Stefan all seine Beherrschung aufbringen musste, um nicht fluchtartig zurückzuweichen, sondern gemessen in den Flur zurückzutreten. Sie folgte ihm aus dem Zimmer und schloss leise die Tür, bevor sie sich zu voller Größe aufrichtete und die Hände in die Hüften stemmte.
    â€œWhat do you think you’re doing?”, sagte sie mit mühsam unterdrücktem Zorn. Sie hatte sich umgezogen und trug jetzt ein bodenlanges schwarzes Kleid.
    â€œI want to see Lord Chesterfield, Madam”, entgegnete Stefan so ruhig wie möglich. “I’m his nurse.” Aus den Augenwinkeln nahm er die huschenden Bewegungen der versammelten Diener wahr, die sich in Wandnischen und Türrahmen drückten.
    â€œYou’re not my father’s nurse any more. Don’t you dare go near him ever again, do you hear me?”
    â€œMadam, the hallway isn’t the right place to have this conversation. I suggest we go to the drawing room to ...”
    â€œI’ll not be told to do anything by you”, zischte sie. “You’ve done enough damage already.”
    â€œWhat are you talking about?”
    â€œHave you forgotten? A few hours ago you tried to kill him!”
    â€œI tried what?”, rief Stefan. Leiser fuhr er fort: “What happened today was a tragic accident. I had nothing to do with it.”
    â€œTell me why I should believe the son of the man who tried to kill my father and died in the attempt.” Margaret schien noch eine Handbreit an Größe zu gewinnen.
    â€œI assure you I didn’t know anything about that until Mr Bishop told me this morning. If I had known your father was shot down by mine I would never have taken the job.”
    â€œOf course not.” Ihre Stimme troff vor Sarkasmus. “And I presume your first attempt on his life was just a misunderstanding.”
    â€œMy first attempt?”, flüsterte Stefan.
    â€œWhen you tried to choke him. My father was telling the truth that day, wasn’t he?”
    â€œYes”, erwiderte Stefan unwillkürlich. Ihre Augen weiteten sich triumphierend. “But Madam, I ...”
    â€œDon’t say one more word! You’ve told me too many lies, Stephen. I can’t believe a word you say any more.” Sie machte einen bedrohlichen Schritt auf ihn zu. Stefan wich zurück. “You have been → deceiving me from the moment you arrived. And I truly thought you wanted to help my father, even though he used to be your enemy. But now I know that the war never ended for you. You → concealed your hate against the English so well, but inside you are just a poisonous snake who crept into my house only to finish your father’s unfinished business with mine. But I have seen through your mask.” Margaret hatte sich immer mehr in Rage geredet und sprach jetzt so laut, dass man sie vermutlich noch im Salon hören konnte. “Are you proud of what you did to my father? And did you enjoy betraying me?”
    Ihre Worte hallten in Stefans Kopf nach. Ansonsten war es so still, dass man eine Patronenhülse hätte fallen hören.
    Dann packte ihn die Wut.
    â€œBetraying you? You!? Is there anything else that matters to you other than yourself, you silly, egocentric goose?”, brüllte er. Margarets Gesicht nahm einen harten Ausdruck an. Sie wollte auffahren, doch Stefan war nicht mehr zu bremsen. “I didn’t become your father’s nurse for the joy of helping people, that much is

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