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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Neuigkeiten zurückzuhalten, falls sie sich letztendlich vielleicht doch als schlechte Neuigkeiten entpuppen sollten. Der Richter, der Llodys Fall anhören sollte, lag mit Grippe im Bett. Zwei andere Richter waren ebenfalls krank, entweder mit der Grippe, die umging, oder mit etwas anderem, daher waren die verbliebenen auf der Ersatzbank überlastet. Vielleicht konnten sie eine Verschiebung herausschinden. Halten Sie uns die Daumen, sagte der Anwalt. Wann wissen wir es? hatte Lloyd gefragt. Wahrscheinlich erst in allerletzter Minute, hatte Devins geantwortet. Keine Bange, ich lasse es Sie wissen. Aber seither hatte Lloyd ihn nicht mehr gesehen, und als er jetzt daran zurückdachte, fiel ihm ein, daß der Anwalt selbst eine laufende Nase gehabt hatte und ...
    » Aaauuuuuuu Scheiße! «
    Er sackte die Finger der rechten Hand in den Mund und schmeckte Blut. Aber der verdammte Bolzen hatte ein wenig nachgegeben, und das bedeutete, daß er ihn todsicher rauskriegen würde. Nicht einmal über den Mutter-Schreier hinten im Korridor ärgerte er sich mehr... wenigstens nicht so sehr. Er würde ihn kriegen. Danach brauchte er nur noch abzuwarten, was geschehen würde. Er saß mit den Fingern im Mund da und gönnte ihnen etwas Ruhe. Wenn er fertig war, würde er sein Hemd in Streifen reißen und sie verbinden.
    » Mutter? «
    »Ich weiß, was du mit deiner Mutter machen kannst«, murmelte Lloyd. Am Abend, nachdem er Devins zum letzten Mal gesehen hatte, wurden die ersten kranken Gefangenen hinausgebracht, sie wurden hinausgetragen , um es nicht noch deutlicher zu sagen, denn sie schafften nur die weg, die total hinüber waren. Trask, der Mann in Lloyds rechter Nachbarzelle, hatte ihn darauf hingewiesen, daß auch die meisten Wärter sich anhörten, als hätten sie selbst die Nase voll Rotz. Vielleicht bringt uns das was, sagte Trask. Was, hatte Lloyd gefragt. Ich weiß nicht, sagte Trask. Er war ein hagerer Mann mit langem Bluthund-Gesicht und erwartete im HS-Trakt seinen Prozess wegen bewaffnetem Raubüberfalls und Körperverletzung mit einer tödlichen Waffe. Vielleicht Aufschub, sagte er. Keine Ahnung. 
    Trask hatte sechs Joints unter der dünnen Matratze seiner Pritsche und gab vier davon einem Wärter, der noch okay zu sein schien, damit er ihm erzählte, was draußen vor sich ging. Der Wärter sagte, daß die Leute Phoenix in alle Himmelsrichtungen verließen. Viele seien krank, und die Leute krächzten schneller, als ein Pferd traben konnte. Die Regierung behauptete, daß bald ein geeigneter Impfstoff zur Verfügung stehen werde, aber die meisten Leute hielten das für Käse. Viele kalifornische Radiosender berichteten echt schreckliche Dinge über Kriegsrecht und Straßensperren durch die Armee, Nationalgardisten mit automatischen Waffen und Gerüchte, die besagten, daß die Leute zu Zehntausenden starben. Der Wärter sagte, er würde sich nicht wundern, wenn sich herausstellte, daß die langhaarigen perversen Sympathisanten etwas ins Trinkwasser getan hätten.
    Der Wärter sagte, ihm selbst ginge es gut, aber nach der Schicht würde er sofort abhauen. Er habe gehört, die Armee würde ab morgen früh die US 17, US 1-10 und die US 80 sperren, aber vorher wolle er seine Frau und sein Kind in den Wagen laden, dazu so viele Lebensmittel, wie er auftreiben konnte, und in den Bergen bleiben, bis alles vorbei sei. Er habe dort oben eine Hütte, sagte der Wärter, und wenn einer sich auf mehr als dreißig Meter näherte, würde er ihm eine Kugel durch den Kopf jagen.
    Am nächsten Morgen fing Trasks Nase an zu laufen, und er sagte, er habe Fieber. Lloyd erinnerte sich, während er an den Fingern saugte, daß Trask vor Angst ganz fickrig geworden war. Trask hatte jeden Wärter, der vorüberkam, angeschrien, er solle ihn hier rausholen, bevor er ernstlich krank würde. Aber die Wärter würdigten weder ihn noch die anderen Gefangenen, die jetzt so unruhig waren wie hungrige Löwen im Zoo, auch nur eines Blickes. Auch Lloyd bekam es nun mit der Angst zu tun. Normalerweise hielten sich bis zu zwanzig Wärter auf dem Korridor auf. Wie kam es, daß er höchstens vier oder fünf verschiedene Gesichter jenseits der Gitter gesehen hatte?
    Seit diesem Tag, dem Siebenundzwanzigsten, aß Lloyd nur noch die Hälfte der Mahlzeiten, die zwischen den Gitterstäben durchgeschoben wurden, und bewahrte die andere Hälfte - erbärmlich wenig - unter der Matratze seiner Pritsche auf. Gestern hatte Trask plötzlich Krämpfe bekommen. Sein Gesicht

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