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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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er Burlson dafür bei lebendigem Leib die Haut abziehen sollte. 
    Aber wenn Lloyd von der Roten Liste gewußt hätte, wäre das alles nicht...
    »Sei still«, murmelte er. »Sei... einfach... still!«
    Aber der Gedanke ließ sich nicht so leicht verdrängen. Warum hatte er Lloyd die Namen der Top-Leute der Freien Zone nicht mitgeteilt? Er wußte es nicht, konnte sich nicht mehr erinnern. Damals schien er gute Gründe dafür gehabt zu haben, aber je mehr er darüber nachdachte, um so mehr entglitten sie ihm. War es nur der bauernschlaue Entschluß gewesen, nicht zu viele Eier in einen Korb zu legen - das Gefühl, daß man einem einzelnen nicht zu viele Geheimnisse anvertrauen durfte, nicht einmal einem so dummen und loyalen Menschen wie Lloyd Henreid?
    Ein Ausdruck von Verwirrung wogte über sein Gesicht. Hatte er schon die ganze Zeit so dumme Entschlüsse gefaßt?
    Und wie loyal war Lloyd tatsächlich? Dieser seltsame Blick... Abrupt beschloß er, dies alles beiseitezuschieben und zu levitieren. Dabei fühlte er sich immer besser. Stärker und glücklicher, und sein Kopf wurde klarer. Er sah zum Himmel über der Wüste hinauf. ( Ich bin, ich bin, ich bin, ICH BIN... )
    Seine abgelaufenen Absätze lösten sich vom Sonnendeck, schwebten, stiegen einen Zentimeter. Dann zwei. Er wurde ruhig und wußte plötzlich, daß er die Lösung finden würde. Alles war klarer. Zuerst mußte er...
    »Sie kommen, um dich zu erledigen.«
    Als er diese leise, monotone Stimme hörte, plumpste er wieder auf den Fußboden. Der Schock fuhr ihm durch Beine und Rückgrat bis in den Kiefer. Er wirbelte herum wie eine Katze. Aber sein aufkeimendes Grinsen erlosch, als er Nadine sah. Sie trug ein weißes Nachthemd, viele Meter gazeartigen Stoffs, der sich um ihren Körper bauschte. Ihr Haar war so weiß wie ihr Kleid und wehte um ihr Gesicht. Sie sah aus wie eine bleiche, irre Sibylle, und Flagg hatte Angst, er konnte nicht anders. Sie trat vorsichtig an ihn heran. Ihre Füße waren nackt.
    »Sie kommen. Stu Redman, Glen Bateman, Ralph Brentner und Larry Underwood. Sie kommen, und sie werden dich töten wie ein Wiesel, das Hühner stiehlt.«
    »Sie sind in Boulder«, sagte er, »verstecken sich unter ihren Betten und trauern um das alte Niggerweib.«
    »Nein«, sagte sie interesselos. »Sie sind fast in Utah. Sie werden bald hier sein. Und sie werden dich ausmerzen wie eine Krankheit.«
    »Schweig. Geh nach unten.«
    »Ich werde nach unten gehen«, sagte sie, kam näher zu ihm, und nun war sie es, die lächelte - ein Lächeln, das ihn mit Grauen erfüllte. Die wütende Farbe schwand aus seinen Wangen, und die seltsame heiße Vitalität schien mit ihr zu schwinden. Einen Augenblick sah er alt und gebrechlich aus. »Ich werde untergehen... und du auch.«
    »Geh raus.«
    »Wir werden untergehen«, sang sie und lächelte... es war gräßlich.
    »Nach unten, nach unten... nach unten... «
    »Sie sind in Boulder !«
    »Sie sind fast hier.«
    » Mach, daß du rauskommst! «
    »Was du hier aufgebaut hast, fällt auseinander, und warum auch nicht? Die effektive Halbwertzeit des Bösen ist relativ kurz. Die Leute tuscheln über dich. Sie sagen, du hättest Tom Cullen entwischen lassen, einen schwachsinnigen Jungen, aber schlau genug, Randall Flagg zu überlisten.« Ihre Worte kamen immer schneller, sie sprudelten nur so zwischen dem höhnischen Lächeln hindurch. »Sie sagen, daß dein Waffenexperte verrückt geworden ist und du es nicht einmal vorhergesehen hast. Sie haben Angst, daß er aus der Wüste etwas holt, das gegen sie gerichtet sein könnte, statt gegen die Leute im Osten. Und sie verschwinden. Hast du das nicht gewußt?«
    »Du lügst«, flüsterte er. Sein Gesicht war weiß wie Pergament, seine Augen quollen aus den Höhlen. »Sie würden es nicht wagen. Und wenn, wüßte ich es.«
    Ihr leerer Blick ging über seine Schulter nach Osten. »Ich sehe sie«, flüsterte sie. »Sie verlassen mitten in der Nacht ihre Posten, und dein Auge sieht sie nicht. Sie verlassen ihre Posten und schleichen davon. Ein Arbeitstrupp zieht mit zwanzig Leuten aus, aber nur achtzehn kommen zurück. Die Grenzwachen desertieren. Sie fürchten, daß sich die Machtverhältnisse zu deinen Ungunsten verändern. Sie verlassen dich, verlassen dich, und die wenigen, die bleiben, werden keinen Finger rühren, wenn die Männer aus dem Osten kommen, um dich ein für allemal zu erledigen...«
    Es riß. Was immer in seinem Inneren war, es riß.
    » DU LÜGST! « schrie er sie

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