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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Erkundungsreise?«
    »Ich weiß nicht, wo er ist. Bevor er wieder aufgebrochen ist, hat er sich in Indian Springs ein Ding geleistet.« Er erzählte die Geschichte, wie Carl sie ihm am Vortag erzählt hatte. Flaggs Gesicht verdunkelte sich, als er hörte, daß Freddy Campanari seine Verbrennungen nicht überleben würde, aber als Lloyd seinen Bericht beendet hatte, war sein Gesicht wieder heiter. Statt in Wut auszubrechen, machte Flagg nur eine ungeduldige Handbewegung.
    »Nun gut. Wenn er zurückkommt, soll er getötet werden. Aber schnell und schmerzlos. Ich will nicht, daß er leidet. Ich hatte gehofft, daß er... länger durchhalten würde. Du verstehst das wahrscheinlich nicht, Lloyd, aber ich habe mich diesem Jungen immer irgendwie... verwandt gefühlt. Ich dachte, ich könnte ihn brauchen - und das konnte ich auch -, aber ganz sicher war ich nie. Selbst ein meisterhafter Bildhauer mag eines Tages feststellen, daß sich das Messer in seiner Hand gedreht hat, wenn das Messer nichts taugt. Richtig, Lloyd?«
    Lloyd, der von Bildhauerei und Bildhauermessern nicht die geringste Ahnung hatte (er dachte, Bildhauer gebrauchen Hammer und Meißel), nickte zustimmend. »Klar.«
    »Jedenfalls hat er uns wertvolle Dienste geleistet, indem er die Shrikes klargemacht hat. Das war er doch, oder nicht?«
    »Ja, das war er.«
    »Er wird zurückkommen. Sag Barry, daß Müll... von seinem Elend erlöst werden soll. Wenn möglich, schmerzlos. Im Augenblick mache ich mir mehr Gedanken um diesen schwachsinnigen Jungen östlich von uns. Ich könnte ihn ziehen lassen, aber es geht ums Prinzip. Vielleicht können wir die Sache sogar noch vor Einbruch der Dunkelheit zum Abschluß bringen. Glaubst du nicht auch, Liebes?«
    Er kauerte jetzt neben Nadines Stuhl. Er strich ihr über die Wange, und sie zuckte zurück, als wäre sie mit einem rotglühenden Schürhaken berührt worden. Flagg grinste und berührte sie noch einmal. Diesmal ließ sie es sich schaudernd gefallen.
    »Der Mond«, sagte Flagg entzückt. Er sprang auf. »Wenn die Hubschrauber ihn vor Einbruch der Dunkelheit nicht finden, haben sie heute nacht den Mond. Im übrigen möchte ich wetten, daß er gerade jetzt am hellichten Tag die 1-15 entlangfährt. Er erwartet, dass der Gott der alten Frau ihn beschützt. Aber sie ist auch tot, nicht wahr, mein Liebes?« Flagg lachte fröhlich, das Lachen eines glücklichen Kindes. »Und ihr Gott vermutlich auch. Alles wird gut.
    Und Randy Flagg wird Pa-pa.«
    Wieder berührte er ihre Wange. Sie stöhnte wie ein verwundetes Tier.
    Lloyd leckte sich die trockenen Lippen. »Ich verschwinde jetzt, wenn es Ihnen recht ist.«
    »Gut, Lloyd, gut.« Der dunkle Mann drehte sich nicht um; er betrachtete verzückt Nadines Gesicht. »Alles wird gut. Sehr gut.«
    Lloyd verschwand, so schnell er konnte, er rannte fast. Im Fahrstuhl überkam es ihn plötzlich, und er mußte den NOTHALT-Knopf drücken, weil Hysterie ihn zu überwältigen drohte. Er lachte und weinte fast fünf Minuten. Als sich der Sturm gelegt hatte, fühlte er sich ein wenig besser.
    Er bricht nicht zusammen , sagte Lloyd sich. Es gibt ein paar Probleme, aber die hat er im Griff. Das Spiel wird am 1. Oktober vorbei sein, am 15. auf jeden Fall. Alles wird gut, wie er sagt, es spielt keine Rolle, daß er mich fast umgebracht hätte... auch nicht, daß er seltsamer wirkt als je zuvor...
    Fünfzehn Minuten später wurde Lloyd von Stan Bailey aus Indian Springs angerufen. Stan war fast hysterisch, hin und her gerissen zwischen Wut auf Müll und Angst vor dem dunklen Mann. Carl Hough und Bill Jamieson waren am Nachmittag um sechs Uhr zwei in Indian Springs zu einem Aufklärungsflug gestartet, um die Gegend östlich von Vegas zu erkunden. Carl hatte Cliff Benson, einen Piloten in Ausbildung, als Beobachter mitgenommen. Um sechs Uhr zwölf waren beide Hubschrauber in der Luft explodiert. Obwohl Stan völlig außer sich war, hatte er fünf Männer zu Hangar 9 geschickt, wo die beiden anderen Maschinen und drei große Baby Huey Hubschrauber standen. An allen fünf Hubschraubern waren Sprengsätze mit Zeitzündern aus Küchenuhren angebracht. Die Zünder waren anders als die, die Müll an den Tankwagen angebracht hatte, aber ziemlich ähnlich. Es war kaum ein Zweifel möglich.
    »Es war der Mülleimermann«, sagte Stan. »Er hat durchgedreht. Gott weiß, was er sonst noch mit Zündern versehen hat.«
    »Alles überprüfen«, sagte Lloyd. Sein Herzschlag war wild und rasend vor Angst. Adrenalin

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